Marius Müller-Westernhagen: Alphatier auf 2 LPs

Marius Müller-Westernhagen: „Alphatier“ – der Deutschrocker präsentiert sein neuestes Album

Marius Müller-Westernhagen hat ein neues Album produziert, das den kräftigen Titel „Alphatier“ trägt. „Alphatier“ ist sein mittlerweile schon 19. Studioalbum und ist in Südafrika, New York und Berlin entstanden. Die Platte stellt nicht weniger als die Quintessenz einer einmaligen Karriere dar.

Westernhagen selbst bezeichnet „Alphatier“ als eine Befreiungsplatte. Es ist das Album, das schließlich die vorläufige Quintessenz dieser Karriere ist – und das er ohne seine langjährige Erfahrung, Höhen und Tiefen und permanente persönliche Weiterentwicklung nicht hätte machen können.

Ein Song auf der neuen Platte steht ganz besonders im Mittelpunkt: das programmatisch betitelte Stück „Liebe (um der Freiheit willen)“. Ein groß-gedachter, getragener Jahrzehntsong, der die ganze künstlerische Dimension dieses Projekts abbildet. Das ist allerdings nicht der einzige Song der das Potenzial hat, an Westernhagens größte Erfolge anzuknüpfen. Das Lied „Engel, ich weiß“ etwa, ist eine dieser unglaublich großen, schmachtenden Liebesballaden, wie sie nur dieser Mann beherrscht. Das groove-durchtränkte „Verzeih“, das von indischen Tabla-Rhythmen getriebene „Keine Macht“ – man könnte die Aufzählung ewig fortsetzen. Es sind praktisch keine Schwachstellen auf „Alphatier“ auszumachen.

Die neuen Songs bieten Westernhagen pur. Die Platte ist ebenso rebellisch und rockig wie auch schon die früheren Werke Westernhagens. Die Leidenschaft zur Musik ist noch immer dieselbe. „Alphatier“ ist ein Album geworden, auf das die Fans noch einmal gehofft haben. Sie sollen es haben.