We Are Winter's Blue & Radiant Children: No More Apocalypse Father
No More Apocalypse Father
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Constellation
- Bestellnummer: 11898077
- Erscheinungstermin: 13.9.2024
Weitere Ausgaben von No More Apocalypse Father
*** Digisleeve
- Gesamtverkaufsrang: 11106
- Verkaufsrang in CDs: 5406
We are Winter's Blue and Radiant Children (WAWBARC) ist das neue Quartett von Mat Ball (BIG|BRAVE), Efrim Manuel Menuck (Godspeed You! Black Emperor, Thee Silver Mt. Zion) und Jonathan Downs und Patch (beide Ada).
Auf »No More Apocalypse Father« präsentieren sie sechs modale Wiegenlieder, getränkt in versengter Verzerrung, überzogen von schreitenden elektronischen Impulsen. Ball und Menuck begannen, in und für die düstersten Momente der Winter in Montréal Musik zu machen: »Wir ehren die Idee des Winters, wenn du ins Haus kommst und dein Haus warm ist, ein Ort, der nur existiert, weil es draußen so kalt ist«, sagt Menuck. Später rekrutierten sie Downs und Patch, um ihre ursprünglichen Ideen zu konkretisieren. Menuck traf die beiden 2015 bei den Aufnahmen zu Adas letztem Album im Hotel2Tango in Montréal, wo sie sich erneut trafen, um dieses Album aufzunehmen. »No More Apocalypse Father« ist ein Album über das Erleben von Düsternis von einem Ort der Sicherheit aus.
Dank der offenen Songs des Quartetts, die ihn vom Schreiben im Metrum befreien, hat Menuck eine neue beschreibende Tiefe gefunden und vergleicht seine Texte mit Fotorealismus. Im Opener ›Rats and Roses‹ singt er von einer namenlosen Stadt, die von einer unbekannten Katastrophe heimgesucht wird, aber die Details sind lokal: konkret geht es um seine Nachbarn, die versehentlich Vögel vergiften, als sie gegen eine Rattenplage vorgehen. Untermalt wird das Ganze von aufgeblasenen Synthesizern und Gitarren, die sich zu einem Crescendo steigern. »Dinge aus der Ferne zu sehen und nicht eingreifen zu können, kommt auf der Platte oft vor«, erklärt Menuck. »Wenn man ein fühlender und denkender Mensch ist, ist das einfach Teil der menschlichen Natur. Wir sehen aus der Ferne zu, wie sich das Grauen entfaltet, und können nichts Konkretes tun, um es zu ändern Ein machtloser Zeuge, der zwar beschreiben, aber nicht eingreifen kann. Der Song »Dangling Blanket From A Balcony (White Phosphorous)« bezieht sich auf Michael Jackson, der 2002 sein Kind über einem Hotelbalkon festhielt - ein bizarres Medienspektakel, das noch immer in Menucks Psyche verankert ist. Dieser und der Schlusstrack des Albums thematisieren auch den weißen Phosphor, eine Kriegstechnologie, die dazu dient, Schlachtfelder zu beleuchten, aber denjenigen, die sie berühren, schreckliche Verbrennungen zufügen kann. Beleuchtung und Schrecken in einem, hier zur Untermalung malerischer und erschreckender Szenen.
»Der letzte Song ›(Goodnight) White Phosphorous‹ ist bewusst wie ein Wiegenlied«, sagt Menuck. »Geschrieben aus der Sicht des Beobachtens von weißem Phosphor, der vor deinem Fenster fällt.«
»No More Apocalypse Father« ist eine Platte, die in Licht getaucht ist: die Verwirrung hoffnungsvoller Geister, die der Verzweiflung beiwohnen und einen Schneesturm der Not von einem Ort relativen Schutzes und Komforts aus beobachten. Man könnte das als emotionale Ambivalenz bezeichnen, vielleicht auch als Gefühllosigkeit. Aber diese Worte sind zu passiv für das Gewicht der widersprüchlichen Gefühle, die in diesem Album mitschwingen.
»Ich weiß nie, wie ich mich an einem bedeckten Tag fühle, wenn die Sonne trotz des Grauens noch hell scheint und das Licht sehr flach ist. Die Farben werden gesättigter, und man sieht eine einzelne Blume, z. B. eine Morgenlatte, deren Farbe unter dem Grau so leuchtend ist, ich weiß nicht, ob das ein schönes Gefühl oder ein schreckliches Gefühl ist. Es ist beides«, sagt Menuck.
Auf »No More Apocalypse Father« präsentieren sie sechs modale Wiegenlieder, getränkt in versengter Verzerrung, überzogen von schreitenden elektronischen Impulsen. Ball und Menuck begannen, in und für die düstersten Momente der Winter in Montréal Musik zu machen: »Wir ehren die Idee des Winters, wenn du ins Haus kommst und dein Haus warm ist, ein Ort, der nur existiert, weil es draußen so kalt ist«, sagt Menuck. Später rekrutierten sie Downs und Patch, um ihre ursprünglichen Ideen zu konkretisieren. Menuck traf die beiden 2015 bei den Aufnahmen zu Adas letztem Album im Hotel2Tango in Montréal, wo sie sich erneut trafen, um dieses Album aufzunehmen. »No More Apocalypse Father« ist ein Album über das Erleben von Düsternis von einem Ort der Sicherheit aus.
Dank der offenen Songs des Quartetts, die ihn vom Schreiben im Metrum befreien, hat Menuck eine neue beschreibende Tiefe gefunden und vergleicht seine Texte mit Fotorealismus. Im Opener ›Rats and Roses‹ singt er von einer namenlosen Stadt, die von einer unbekannten Katastrophe heimgesucht wird, aber die Details sind lokal: konkret geht es um seine Nachbarn, die versehentlich Vögel vergiften, als sie gegen eine Rattenplage vorgehen. Untermalt wird das Ganze von aufgeblasenen Synthesizern und Gitarren, die sich zu einem Crescendo steigern. »Dinge aus der Ferne zu sehen und nicht eingreifen zu können, kommt auf der Platte oft vor«, erklärt Menuck. »Wenn man ein fühlender und denkender Mensch ist, ist das einfach Teil der menschlichen Natur. Wir sehen aus der Ferne zu, wie sich das Grauen entfaltet, und können nichts Konkretes tun, um es zu ändern Ein machtloser Zeuge, der zwar beschreiben, aber nicht eingreifen kann. Der Song »Dangling Blanket From A Balcony (White Phosphorous)« bezieht sich auf Michael Jackson, der 2002 sein Kind über einem Hotelbalkon festhielt - ein bizarres Medienspektakel, das noch immer in Menucks Psyche verankert ist. Dieser und der Schlusstrack des Albums thematisieren auch den weißen Phosphor, eine Kriegstechnologie, die dazu dient, Schlachtfelder zu beleuchten, aber denjenigen, die sie berühren, schreckliche Verbrennungen zufügen kann. Beleuchtung und Schrecken in einem, hier zur Untermalung malerischer und erschreckender Szenen.
»Der letzte Song ›(Goodnight) White Phosphorous‹ ist bewusst wie ein Wiegenlied«, sagt Menuck. »Geschrieben aus der Sicht des Beobachtens von weißem Phosphor, der vor deinem Fenster fällt.«
»No More Apocalypse Father« ist eine Platte, die in Licht getaucht ist: die Verwirrung hoffnungsvoller Geister, die der Verzweiflung beiwohnen und einen Schneesturm der Not von einem Ort relativen Schutzes und Komforts aus beobachten. Man könnte das als emotionale Ambivalenz bezeichnen, vielleicht auch als Gefühllosigkeit. Aber diese Worte sind zu passiv für das Gewicht der widersprüchlichen Gefühle, die in diesem Album mitschwingen.
»Ich weiß nie, wie ich mich an einem bedeckten Tag fühle, wenn die Sonne trotz des Grauens noch hell scheint und das Licht sehr flach ist. Die Farben werden gesättigter, und man sieht eine einzelne Blume, z. B. eine Morgenlatte, deren Farbe unter dem Grau so leuchtend ist, ich weiß nicht, ob das ein schönes Gefühl oder ein schreckliches Gefühl ist. Es ist beides«, sagt Menuck.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Rats and Roses
- 2 Tremble Pour Light
- 3 No More Apocalypse Father
- 4 Uncloudy Days
- 5 Dangling Blanket from a Balcony
- 6 White Phosphorous