Peephole In My Brain: The British Progressive Pop Sounds Of 1971 auf 3 CDs

1971 ist ein seltsames, ziemlich surreales Jahr in der britischen Popgeschichte: Während amerikanische Softrocker und Singer-Songwriter die Albumcharts dominierten, wurde die heimische Pop-/Rockszene in dem Jahr, in dem das Land auf die Dezimalwährung umstellte, immer exzentrischer.

- Marc Bolan erfand den Glamrock, David Bowie trug ein Kleid auf dem Cover seines neuesten Albums, die Kinks lieferten den Soundtrack für einen Film über eine Penistransplantation, DJ Tony Blackburn wählte eine Single der Edgar Broughton Band zu seiner Platte der Woche und Jonathan King wurde bei Top of the Pops von Fairport Convention unterstützt.

- Peephole In My Brain dokumentiert die Progressive-Pop-Sounds des Jahres, als die Underground-Rockszene in den Mainstream überging. Unsere 71 Tracks aus dem Jahr '71 beinhalten große Hits von Bands wie Curved Air, Atomic Rooster und John Kongos sowie eine Auswahl von wichtigen Albumausschnitten von Procol Harum, ELP, Magna Carta, Barclay James Harvest, Cressida, Help Yourself, Legend und vielen anderen.

- Wir haben auch Tracks dabei, die 1971 zum ersten Mal veröffentlicht wurden, sich aber erst später einen Namen machen sollten: Status Quo mussten eine Weile warten, bis "Mean Girl" in die Charts kam, Terry Dactyl & The Dinosaurs hatten erst zwölf Monate später Erfolg, als "Sea Side Shuffle" neu aufgelegt wurde, und der Curtiss Maldoon-Albumtrack "Sepheryn" wurde mehr als zwanzig Jahre später von Madonna entdeckt, die ihn als Grundlage für "Ray Of Light" verwendete.

- Wir graben echte klassische 45er von Kevin Ayers, Medicine Head, Wishful Thinking und The Move aus, zusammen mit dem Song, den Bowie für seine alte Freundin Dana Gillespie geschrieben hat, einer Reihe von rechtschaffen obskuren, aber faszinierenden Singles, einer Handvoll essentieller Singer / Songwriter-Songs und einer Reihe von unveröffentlichten Nuggets von Bands, die außerhalb der Major-Label-Pop-Blase existierten.

- Mit einem 40-seitigen Booklet, vollgepackt mit seltenen Illustrationen und den Geschichten hinter den Songs, ist Peephole In My Brain eine unverzichtbare Ergänzung zu Grapefruits gefeierter Jahr-für-Jahr-Reihe über britischen Rock und Pop der späten Sechziger und frühen Siebziger.

Rezensionen

»Aber wieder einmal sind es die Songs von heute zumeist unbekannten Künstlern wie Stray, Dana Gillespie und Samurei, die hier aber nur stellvertretend für viele andere stehen.​ Damit die Hörer diese auch richtig verorten können, gibt es, wie bei den Grapefruit-Boxen üblich, ein auskunftsfreudiges Booklet dazu.​ Solche Zusammenstellungen inspirieren, tiefer in die Materie einzutauchen.​« (Good Times, Oktober/November 2020)