The Album Leaf: Future Falling auf 2 LPs

Jimmy LaValle's The Album Leaf hat sich in den fast 25 Jahren seines Bestehens vom Solo-Outlet zur kompletten Band und wieder zurück entwickelt. Sein hochgelobter Katalog umfasst Veröffentlichungen für Labels wie Sub Pop, City Slang, Relapse und andere.

Er komponiert auch Musik für Film und Fernsehen und hat seit 2009 über 20 Projekte (Spielfilme, Dokumentarfilme und TV-Serien) vertont. Die cineastische Sensibilität von The Album Leaf war von Anfang an präsent. Sein Debütalbum aus dem Jahr 1999 war der Beginn eines charakteristischen Sounds: melodische und meditative elektro-organische Klanglandschaften, die mit Gitarre, Schlagzeug, Rhodes und Field Recordings konstruiert wurden. LaValle sieht den Aufbau von Future Falling als weniger konventionell an als frühere Arbeiten. Die Beiträge wurden aus der Ferne mit einer »Wirf alles drauf«-Mentalität geleistet, wodurch LaValle zum Arrangeur von Schichten aus allen Bereichen wurde: Schlagzeug, Synthesizer, Hörner, Geigen, Stimme und mehr.

LaValle schuf ein Pasticcio aus diesen Schichten und Elementen; in einigen Fällen wurden sogar die Gesangsaufnahmen auf völlig neue Spuren verschoben. Ohne die Raumdynamik hatte er mehr Zeit zum Experimentieren und konnte unendlich viel hinzufügen und wegnehmen. Das Album beginnt mit »Prologue«, einem beschwörenden, sich langsam aufbauenden Instrumental, das ein Muster in ein symphonisches Meer aus Statik reitet. Tasten und Bläser gleiten über den rhythmischen Puls von »Dust Collects« und bilden die kontemplative Kulisse für »Afterglow«, die poppigste Performance des Albums. Kimbra, die mit einem Grammy ausgezeichnete neuseeländische Singer-Songwriterin, gibt hier eine eindrucksvolle Erinnerung an eine vergangene Liebe wieder, während perkussive Elemente flirren und wirbeln.