Sven Väth: What I Used To Play (12x12") auf 12 Singles 12"

Für diese einzigartig persönliche Retrospektiv auf zwölf Schallplatten führt uns Sven Väth zurück in die Anfänge seiner DJ-Karriere. Wir treffen auf die großen Pioniere der elektronischen Musik, begnadete Perkussionisten, obskure Wave-Bands und innovative Produzenten einer vergangenen neuen elektronischen Ära. Raue Beats und unwiderstehliche Grooves aus der Frühphase von House, Techno und Acid erinnern uns daran, wie weit sich die elektronische Musik entwickelt hat, sondern auch daran, wie großartig es war, zum ersten Mal zu EBM, Techno und House zu tanzen Zeit.

Wenn es einen Protagonisten der elektronischen Musikszene gibt, der seit über vier Jahrzehnten neugierig, innovativ und am Puls der Zeit bleibt, dann ist es Sven Väth. Seine vielschichtigen Künstleralben und Sound of the Season-Mix-Compilations definieren das Genre seit über zwei Jahrzehnten, und auch heute noch ist er ständig auf der Suche nach dem nächsten Top-Song, um die Highlights seines nächsten Sets zu ergänzen.

Zumindest dann, wenn er sie nicht selbst als Künstler oder Remixer produziert. Eigentlich war es schon immer Teil meiner DNA, vorauszudenken, und nichts lag ihm ferner, als auf seine Vergangenheit zurückzublicken, als im Frühjahr 2020 der internationale DJ-Circuit praktisch auf Null heruntergefahren werden musste Unruhiger Reisender hatte plötzlich Zeit. Zeit, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie es damals eigentlich war, ganz am Anfang meiner Karriere .

Es war eine tolle Reise und mit jedem Track kamen schöne Erinnerungen hoch.

In der gerade eingezogenen Londoner Wohnung hat sich Sven ein kleines Musikzimmer eingerichtet, in dem er sich mehrere Tage eingekuschelt hat, um erstmals weit zurück zu blicken und meine musikalische Reise durch die Achtziger sozusagen Revue passieren zu lassen sprechen.

Als Zwischenergebnis entstanden sechs thematisch orientierte Playlists mit insgesamt 120 Tracks von 'early 80s' bis 'balearic late 80s', dazu Ausflüge in Afrobeat, European New Wave und EBM-Sounds sowie einige epochale Techno / House-Tracks aus der USA dazwischen. Aus diesen Best of Sven Väth's favorites kristallisierte sich das Projekt What I Used To Play heraus. Sven erinnert sich, wie das Cocoon-Team auf seinen Vorschlag reagierte: Sie fanden die Idee, daraus eine Compilation zu machen, von Anfang an MEGA und alle sagten Sven, mach das, aber dann ging die Arbeit natürlich erst richtig los, nämlich , um die Rechte zu klären und sauber klingende Master der bis zu 40 Jahre alten Tracks zu bekommen. Natürlich gab es auch Enttäuschung: Manche Titel konnten wir nicht klären, weil sich die Rechteinhaber in den USA überworfen hatten oder einfach von der Bildfläche verschwunden. Kurz gesagt, es war nicht einfach, aber jetzt kann ich mit Sicherheit sagen, dass wir die wichtigsten Tracks bekommen haben. Endlich, nach zwei Jahren Recherche, Kuration, Gestaltung und administrativem Feinschliff, liegt die kleine Retrospektive von 1981 bis 1990 vor. Das exquisit verpackte und drei Kilo schwere Boxset kann sich nicht nur physisch sehen lassen, WIUTP ist auch das definitive Zeugnis von Sven Väths musikalischer Entwicklung. Auf jeder der 24 Vinylseiten kann man Track für Track nachvollziehen, was ihn in welcher Phase beeinflusst hat und wie er als DJ vom elterlichen Queen's Pub direkt ins Rampenlicht von Dorian Gray abhob. Dort und bei Vogue (später OMEN) wurde Sven zum stilprägenden Player am DJ-Pult, der er bis heute ist.

Rezensionen

»Die Pressungen sind gut.​ Man merkt ihnen anhand des Masterings an, dass sie für den DJ-Einsatz gedacht sind, denn Clubs lassen sich mit diesen Dancefloor Weapons nach wie vor im Handumdrehen erobern.​« (MINT, April 2023)