Surrender To The Rhythm: The London Pub Rock Scene Of The Seventies auf 3 CDs

Die im britischen Exil lebende amerikanische Band Eggs Over Easy überredete im Frühjahr 1971 den Vermieter des örtlichen Pubs The Tally Ho, sie am Veranstaltungsort auftreten zu lassen. Sie wurden versehentlich zu Katalysatoren, die die Pub-Rock-Revolution auslösten. Brinsley Schwarz, Ducks Deluxe und Bees Make Honey spielten in einer Reihe von Pubs, zu denen The Kensington in Russell Gardens gehörte, The Lord Nelson auf der Holloway Road und The Nashville in West Kensington.

»Surrender To The Rhythm« zeigt die Ursprünge und die Entwicklung der Londoner Pub-Rock-Szene in den siebziger Jahren mit allen oben genannten Bands sowie Schlüsselnamen wie Dr. Feelgood, Ace, Kilburn und den High Roads, Dave Edmunds, Graham Parker und Elvis Costello. Wir verfolgen die Szene bis in die späten siebziger Jahre und die Stiff / Punk-Ära mit der Ankunft von neuem, jüngerem Blut, darunter Eddie & The Hot Rods, The 101'ers, The Jam und Squeeze. Natürlich gibt es auch eine ganze Reihe von Bands, die die Szene untermauerten, aber nicht zum Mainstream-Erfolg übergingen: National Flag spielte innerhalb von fünfzehn Monaten 24 Mal im Marquee, Bearded Lady war Headliner in der Nacht, in der The Jam von Polydor entdeckt wurde und Brewers Droop zeigte einen ernsthaften jungen Gitarristen namens Mark Knopfler.

Da so viele Pub-Rock-Bands dieser Zeit noch nichts aufgenommen haben, wurden die Lücken mit ein paar Acts wie Status Quo, Mott, SAHB und Thin Lizzy geschlossen, obwohl sie zu groß waren, um in den Pubs zu spielen.

Mit vier Stunden lebendiger Musik einschließlich mehrerer bisher unveröffentlichter Titel - unterstützt durch ein 48-seitiges Booklet mit Fotos, Erinnerungsstücken, Anekdoten u. s.w., ist »Surrender To The Rhythm« das endgültige akustische Dokument einer Bewegung, die die britische Musikszene revolutioniert hat.

Rezensionen

»The Count Bishops, Dave Edmunds, die Cockney-Cowboys Chas & Dave, auch die Meister des harten Overstatements Dr.​ Feelgood sind am Start.​ Obskures wie Starry Eyed & Laughing, Deep Feeling mit Sänger Guy Darrell! Bei 71 Titeln nur drei Frauen, die allerdings 1A: Jo-Ann Kelly, Noosha Fox und Cado Belle mit Maggie Reilly.​ Waren Kneipen Männersache? Unverzichtbar ist das Kistchen allemal!« (Good Times, Oktober/November 2020)