Life Between Islands auf 3 LPs

Musik, Kunst und Kultur

Das Londoner Label Soul Jazz Records veröffentlicht 2022 seine neue Kompilation »Life Between Islands«. Das Album erscheint zu Ehren der gleichnamigen Ausstellung, die sich den Verbindungen zwischen karibischer und britischer Kunst und Kultur von den 1950er-Jahren bis heute widmet. Mit dem Untertitel »Soundsystem Culture – Black Musical Expression 1973–2006« konzentriert sich das Album auf die wichtigsten schwarzen britischen Musikstile, die aus der eindeutig karibischen Welt der Soundsysteme hervorgegangen sind.

Wahlweise auf Doppel-CD oder drei LPs ist »Soul Jazz Records Presents: Life Between Islands« eine 20 Songs umfassende Reise durch Roots Reggae, Jungle, Drum & Bass, Jazz-Funk, Lovers Rock, Jazz, Dubstep und mehr. Ein großer Teil des Katalogs von Soul Jazz Records stammt aus diesen Genres, und dieses Album ist teilweise ein Überblick über einige frühere Veröffentlichungen, neben einigen ausgewählten seltenen und klassischen Titeln, die über 30 Jahre Soundsystemkultur umfassen.

Mit dabei sind genreprägende Künstler wie Dennis Bovell, Shut Up and Dance, Cymande, Digital Mystikz, Brown Sugar, Funk Masters, Janet Kay, Ragga Twins und andere. Viele der Tracks repräsentieren, wie schwarze britische Künstler ihre eigene Identität definierten, mit Songs wie »Black Pride« und »I’m In Love With A Dreadlocks« von Brown Sugar und »Don’t Call Us Immigrants« von Tabby Cat Kelly. Das gesamte Tracklisting finden Sie im Folgenden.

Der britische Musikjournalist und Autor Lloyd Bradley schreib in einem Statement: »Es gibt wohl keine bessere oder passendere Art, die Ausstellung der Tate Britain ›Life Between Islands: Caribbean-British Art 1950s–Now‹, zu feiern, als mit einem begleitenden Compilation-Album. Wie die Kunst selbst hat auch die Musik alle Möglichkeiten, ihre Umgebung durch eine Reihe von Linsen zu reflektieren, die nur durch die Vorstellungskraft des Schöpfers begrenzt sind. Daher ist dieser klug konzipierte und zusammengestellte Soundtrack so schön und vielfältig wie die Kunst selbst. Er bietet Geschichten von Einwanderung und Besiedlung, die ohne Filter oder Einmischung von außen auskommen und einen lebendigen Schnappschuss von einem der Eckpfeiler der schwarzen britischen Kultur liefern.«