Shake The Foundations: Militant Funk & Post-Punk Dancefloor 1978 - 1984 auf 3 CDs

Im Gefolge des seismischen Einflusses von Punk auf die britische Musikszene wurden zahllose bis dahin unerreichbare Einflüsse plötzlich verfügbar und für die Möchtegern-Popstars der Nation de rigueur. Begünstigt durch eine neue Art von Plattenläden, die im ganzen Land nach dem Vorbild von Rough Trade auftauchten, und ermutigt durch eine absolute Missachtung der "Regeln", wurden interessierte junge Leute schnell mit einem breiten Spektrum an Musik jenseits des Drei-Akkord-Rock'n'Roll konfrontiert. Nirgendwo war das Ergebnis bemerkenswerter als auf den Tanzflächen der damaligen Zeit.

Shake The Foundations" fängt diese After-Dark-Revolution ein und zeigt eine Ära, in der Disco, Dub, Electronica, Funk und - man höre und staune - Pop-Sensibilitäten die alternative Post-Punk-Landschaft zu überfluten begannen. Parallel zu Ze Records und der No-Wave-Bewegung in den USA wurden Clubs wie Marc Almonds Digital Disco und die legendären Nächte in The Garage in Nottingham, The State in Liverpool, dem Blue Note in Derby und in ganz London in Nächten wie dem Batcave zu schnelllebigen, demokratischen Schmelztiegeln.

Auf 3CDs wählt Bill Brewster Highlights aus seiner eigenen umfangreichen DJ-Karriere aus, jede Scheibe individuell kuratiert. Wie er selbst sagt: "Es ging nicht darum, James Brown zu beeindrucken, die Fatback Band zu imitieren oder das Gameface von Kraftwerk zu tragen. Es ging darum, sich auszuprobieren. Shake The Foundations" ist kein umfassender Blick auf den Post-Punk, sondern eher eine mit wackliger Hand gezeichnete Karte eines bestimmten Gebiets. Es geht darum, was passierte, als der Post-Punk-Fallout mit dem Dancefloor kollidierte, und vierzig Jahre später spüren wir immer noch seine Auswirkungen.