R.L. Burnside (Robert Lee Burnside): Come On In auf LP

Robert Lee Burnside arbeitete bis ins hohe Alter als Bauer, aber Anfang der 90er Jahre begann er, nach früheren gelegentlichen Problemen, wirklich mit der Aufnahme. Er zertrümmerte und entweihte buchstäblich die ultra-traditionelle Struktur des Blues und verwandelte die klassische rhythmische Typologie in eine sich wiederholende Kreisform aus hypnotischen Riffs. Das Ergebnis war eine andere Art von "Blues", wie man sie nie zuvor gehört hatte. Mehr als ein Innovator, war Burnside wahrscheinlich irgendwie anders als die anderen Musiker. Er empfand die Musik so, amüsierte sich mit kindlicher Respektlosigkeit, mit voller Kraft und mit satten und verzerrten Klängen.

Rezensionen

W. Doebeling in Rolling Stone 1/99: "Man hat den rohen, ungezügelten, beinahe archaischen Blues von R.L. Burnside keinem anderen überantwortet als Tom Rothrock. Der hatte einst für Becks "Loser" die Regler geschoben und für die Foo Fighters Knöpfe gedreht. Er versetzte die kruden Akkorde mit Samples, unterlegte die brachiale Rhythmik mit Loops und tüftelte und mixte, bis eine Platte entstand, die - oh Wunder - nicht nur funktioniert, sondern fasziniert."