Anders als mit Freddie, aber dennoch gut
Queen klingen mit dem neuen Album wirklich nicht mehr wie die Queen die wir mit Freddie Mercury kannten und Paul Rodgers ist nun mal nicht Freddie Mercury, auch wenn er große Qualitäten hat. Dennoch ist ein gutes Album entstanden, das den größten mangel im Namen der Gruppe hat, denn Queen + Paul Rodgers ist nicht Queen. Ein anderer Name wäre vielleicht besser gewesen und hätte den Verkaufszahlen nicht geschadet.
Aber nun zur Musik und die ist wirklich gut und gelungen. Die Cd wirkt sehr geschlossen und ohne Tiefpunkte. Die Richtung der CD wird sogleich beim Einstieg mit "Cosmos rockin'" klar. Ein guter Rocksong wie es hier einige gibt, darunter auch die Single "C-lebrity", die wirklich klasse ist.
Manchmal wird es ein wenig verspielter, wie z. B. bei "Voodoo", einem Titel den ich nach mehrfachen anhören immer noch nicht zuordnen kann. Hier macht sich nach meiner Einschätzung der Einfluß von Rodgers hörbar, denn der Song ist bluesiger als die anderen auf dem Album. Wobei einige in Richtung Bluesrock gehen, was durchaus zu der Stimme von Rodgers paßt.
Aber auch die Balladen kommen nicht zu kurz. "Call Me" oder "Some Things That Glitter" und "Say it's not true" sind wirklich gelungen und geben dem Album eine große Vielseitigkeit.
Trotzdem sind immer wieder die Momente von Brian May und Roger Taylor die an die alten Queenzeiten erinnern. Die Soli von May sind noch immer eine klasse für sich.
Wer akzeptieren kann, dass Queen + Paul Rodgers ihren eigenen Stil haben, der bekommt hier ein starkes Album, dass mich auf einen nachfolger hoffen läßt. Einfach mal ohne Vorurteile aufgeschlossen reinhören und sich überzeugen lassen.