Polvo: Polvo (Reissue)
Polvo (Reissue)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Merge, 1990/91
- Bestellnummer: 11058730
- Erscheinungstermin: 25.11.2022
Schauen Sie sich die ersten 18 oder so Sekunden von »Can I Ride« an, dem Titelsong der ersten Veröffentlichung von Polvo, dem Zwei-Gitarren-Juggernaut, der die andere Seite des Indie-Rocks von Chapel Hill repräsentierte (mehr dazu in Kürze).
Dieses zweistimmige Riff und der darauf folgende Gitarrentwang erinnern an die ersten Noten eines anderen Monstersongs: »The Sprawl«, ein Schlüsselsong auf Sonic Youths epochalem Album Daydream Nation, das im Oktober 1988 erschien, also weniger als zwei Jahre vor der Gründung von Polvo. Die neun Stücke dieser Zusammenstellung - die ersten sieben von der »Can I Ride« - 7" EP (1990), die letzten beiden von der »Vibracobra« b / w »The Drill« - 7" (1991) - klingen nicht gerade wie eine Fackel, die weitergereicht wird, aber sie sind ein Zeichen dafür, dass die schrägen Stimmungen von Sonic Youth, der Hardcore-Punk und Proto-Indie-Rock von SST Records und der Hazy Rock von R. E.M. (drei große Einflüsse auf diese Ära von Polvo) das Leben verändern.
Schon damals war das unfassbar eingängige Gebrüll von Merges Flaggschiff Superchunk für Außenstehende als der Sound von Chapel Hill bekannt. Aber Polvo war etwas anderes aus derselben Region. Auch wenn sich die Band nie mit dem Etikett »Math-Rock« anfreunden konnte (und es ist schwer, ihnen da zu widersprechen), so steht doch außer Frage, dass es in den Mittelatlantikstaaten, von Richmond (der wahren Heimat des Math-Rock, versteht mich nicht falsch) über das North Carolina Triangle bis nach Louisville und fast bis nach Atlanta, eine ausgeprägte »Wie können wir Gitarrenrock anders klingen lassen als all den anderen Gitarrenrock«-Stimmung gab. Nein, Polvo waren ihre eigene Art von Squall, die keine Angst vor großen Hooks (»Leaf«), seltsamen Tempi und Texturen (»Lull«) und rollendem Donner (»Totemic«) und Antworten auf die musikalische Frage »Was wäre, wenn die Feelies mit Dinosaur Jr. aufgewachsen wären?« (»Tread on Me«). Indie-Rock? Nicht die Art von 2019. Math-Rock? Auch nicht wirklich. Das war der Sound eines neuen Southern Rock, einer Vor-Internet-Ära.
Dieses zweistimmige Riff und der darauf folgende Gitarrentwang erinnern an die ersten Noten eines anderen Monstersongs: »The Sprawl«, ein Schlüsselsong auf Sonic Youths epochalem Album Daydream Nation, das im Oktober 1988 erschien, also weniger als zwei Jahre vor der Gründung von Polvo. Die neun Stücke dieser Zusammenstellung - die ersten sieben von der »Can I Ride« - 7" EP (1990), die letzten beiden von der »Vibracobra« b / w »The Drill« - 7" (1991) - klingen nicht gerade wie eine Fackel, die weitergereicht wird, aber sie sind ein Zeichen dafür, dass die schrägen Stimmungen von Sonic Youth, der Hardcore-Punk und Proto-Indie-Rock von SST Records und der Hazy Rock von R. E.M. (drei große Einflüsse auf diese Ära von Polvo) das Leben verändern.
Schon damals war das unfassbar eingängige Gebrüll von Merges Flaggschiff Superchunk für Außenstehende als der Sound von Chapel Hill bekannt. Aber Polvo war etwas anderes aus derselben Region. Auch wenn sich die Band nie mit dem Etikett »Math-Rock« anfreunden konnte (und es ist schwer, ihnen da zu widersprechen), so steht doch außer Frage, dass es in den Mittelatlantikstaaten, von Richmond (der wahren Heimat des Math-Rock, versteht mich nicht falsch) über das North Carolina Triangle bis nach Louisville und fast bis nach Atlanta, eine ausgeprägte »Wie können wir Gitarrenrock anders klingen lassen als all den anderen Gitarrenrock«-Stimmung gab. Nein, Polvo waren ihre eigene Art von Squall, die keine Angst vor großen Hooks (»Leaf«), seltsamen Tempi und Texturen (»Lull«) und rollendem Donner (»Totemic«) und Antworten auf die musikalische Frage »Was wäre, wenn die Feelies mit Dinosaur Jr. aufgewachsen wären?« (»Tread on Me«). Indie-Rock? Nicht die Art von 2019. Math-Rock? Auch nicht wirklich. Das war der Sound eines neuen Southern Rock, einer Vor-Internet-Ära.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Can I Ride
- 2 Leaf
- 3 Lull
- 4 Totemic
- 5 Tread On Me
- 6 Teen Dream
- 7 Snake Fist Fighter
- 8 Vibracobra
- 9 The Drill
Polvo
Polvo (Reissue)
EUR 26,99*