Paradise Lost: Obsidian
Obsidian
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Nuclear Blast, 2020
- Bestellnummer: 9766624
- Erscheinungstermin: 15.5.2020
Weitere Ausgaben von Obsidian
*** Gatefold Cover
- Gesamtverkaufsrang: 11190
- Verkaufsrang in LPs: 2973
Obsidian… dunkel, glänzend und schwarz: Dies ist eine ziemlich gute Zusammenfassung der Musik, die PARADISE LOST in den letzten 32 Jahren gemacht haben - auch wenn sich die alteingesessene britische Band stets dagegen gewehrt hat, auf eine so simple Formel begrenzt zu werden. Angetrieben von unbändiger Kreativität und mit einer Leidenschaft für harte, fesselnde Musik haben PARADISE LOST allen Umständen getrotzt, um im vergangenen Jahrzehnt stärker denn je zurückzukehren.
“Es läuft momentan sehr gut für uns”, sagt Gitarrist und Mitgründer Greg Mackintosh. “Die letzten Alben sind alle gut gelaufen und wir haben uns langsam wieder in den Festival Line-Ups hochgearbeitet. Aber ich meine es eher im Sinne von entspannt und zufrieden sein. Das ist eine sehr gute Zeit, um Teil von PARADISE LOST zu sein.”
PARADISE LOST erschienen nach ihrer Gründung 1988 in Halifax, West Yorkshire nicht unbedingt wie Metal Helden, wie sie aus den Schatten gekrochen kamen und den Londoner Underground infiltrierten. Aber dann, nach der Grundsteinlegung eines gesamten Subgenres mit ihrem frühen Death/Doom Meisterwerk “Gothic” und der Eroberung des Metal Mainstreams mit der rohen Kraft des 1995er “Draconian Times” immer noch nicht zufrieden, begannen sie kontinuierlich und gekonnt, Genregrenzen verfließen zu lassen und sich meisterhaft von der pechschwarzen Kunst der 90er Alt-Rock Klassiker „One Second“ und „Host“ hin zudem harten, aber auch feinen Stil der 2009er „Faith Divides Us – Death Unites Us“ und „Tragic Idol“ (2012) zu entwickeln. Die letzten beiden Alben der Band – “The Plague Within” (2015) und “Medusa” (2017) – wurden vor allem für ihre gelungene Rückkehr zu einem brutalen Old-school Ansatz gelobt, zwei kolossale Werke zu langsamem Tod und spiritueller Niederlage. Als eine der charismatischsten Live-Bands überhaupt gefeiert, starten PARADISE LOST dieses neue Jahrzehnt als Veteranen, Legenden und Ikonen für mehrere Generationen düsterer Metalheads. In der Tradition, niemals das abzuliefern, was andere erwarten, erscheint 2020 eines der bisher diversesten und dunkelsten Werke der Band.
“Als wir anfingen, dieses Album zu schreiben, haben wir uns einfach hingesetzt, darüber nachgedacht und gesagt ‘Mal sehen, was dabei herauskommt!’” sagt Greg. “Wir haben das nie durchgemacht, dass wir bei einem großen Label unterschreiben und dann ständig unter Druck stehen. Der einzige Druck kam von uns selbst. Ich wollte einfach, dass es ein bisschen glatter klingt als das letzte Album und ein bisschen wenig nach Höhlenmensch in der Rhythmus-Abteilung! (lacht) Ich denke, das waren wirklich die einzigen Vorgaben, die wir uns gesetzt haben. Auf „Medusa“ hat sich dieser langsame, raue Vibe durch das gesamte Album gezogen, also würde es mich so wie jeden anderen auch langweilen, das nochmal so zu machen. Dieses Mal wird es also deutlich variierter.”
Das sechszehnte PARADISE LOST Studio Album, “Obsidian” verzichtet auf den schaurigen, kurzsichtigen Ansatz seines direkten Vorgängers und wählt dafür eine reichere und dynamischere Breite an Schwarztönen. Von der trügerischen Eleganz des Openers ‘Darker Thoughts’ bis zum vernichtenden, barocken Doom des letzten Songs, ‘Ravenghast’, zeigt „Obsidian“ eine Band, die meisterhaft eine gigantische Breite lebhafter Ideen kontrolliert und beherrscht. Am auffälligsten ist, dass das Album gleich mehrere Songs enthält, die ihre Inspiration scheinbar direkt aus den geliebten, Kohl-verschmierten Glanzzeiten des ‘80er Gothic Rocks zu ziehen scheinen: besonders die brandneue PL Hymne ‘Ghosts’ ist eine klare Garantie für eine volle Tanzfläche für jeden guten Gothic Nachtclub.
“Heutzutage leben nicht mehr viele, die sich an die 80er Goth Szene erinnern können!” meint Greg lachend. “Also klingt das für viele hoffentlich eher erfrischend. Aber die Dinge ändern sich, gehen im Kreis. Früher, in den späten 80ern gab es an jeder Ecke einen Goth Pub oder Club und jetzt gibt es da gar nichts mehr. Das ist etwas, was ich wirklich gemocht habe, aber es nicht zugeben wollte! Aber so lange, wie wir das jetzt schon machen interessiert es mich einfach nicht mehr. Das erste Album, das ich gekauft habe war „The Kids From Fame“, also Scheiß drauf. (lacht)”
“Die letzten zehn Jahre hat sich Greg sehr für Death und Doom Metal interessiert,” stellt Fronter und Mitgründer Nick Holmes fest. “Aber wenn er dieses Gothic Zeug schreibt, ist er wirklich gut darin, also hab ich ihn ermutigt, mehr davon zu machen! Er hat ein Händchen dafür und es ist gut, das Album ein wenig aufzulockern. Man kann all die verschiedenen Richtungen unter einen Deckel packen und es passt trotzdem zusammen. Ich mag es, verschiedene Stile zu kombinieren, das Subtile mit den Vollgas-Sachen zusammenzubringen!”
„Obsidian“, das von der Band selbst mit Hilfe des Studio-Gurus Jamie ‘Gomez’ Arellano produziert wurde, ist ein überzeugender Beweis für PARADIES LOSTs unbändigen Willen, sich selbst weiterzuentwickeln. Fans der rohen Wildheit der letzten beiden Alben werden sich in den bedrohlichen, schorfigen Songs wie ‘The Devil Embraced’ und ‘Serenity’ wiederfinden, während sich die eher gothisch angehauchten Hörer sofort zu ‘Ghosts’, der eisigen Anti-Ballade ‘Forsaken’ und dem wunderbar finsteren ‘Ending Days’ hingezogen fühlen werden. Zwischen diesen beiden Extremen formen PARADISE LOST ihre lang-bestehende musikalische Identität neu, was in einigen der bisher mutigsten und abenteuerlichsten Songs ihrer Karriere resultiert. Holmes, der die Mystik seiner Band bewahren und aufrechterhalten will, erklärt nur zögerlich die Details seiner Texte, aber “Obsidian“ ist definitiv ein Album, das viele dunkle Geschichten zu erzählen hat.
“Es gibt kein übergeordnetes Thema. Es geht nur darum, wie ich mich in einem bestimmten Moment fühle,” erklärt Nick. “Wenn es überhaupt ein Konzept dahinter gibt, dann ist es der Gedanke, dass manche Entscheidungen unsere Zukunft in sehr weitreichendem Sinn beeinflussen können, wie der Schmetterlings-Effekt. Ich liebe dieses Konzept; man tut etwas heute, das viel später etwas Anderes zur Folge hat. Es ist wie ein Folge von „Curb Your Enthusiasm” wenn Larry David mit irgendjemandem redet und man genau weiß, dass er später mal die Hilfe von genau demjenigen brauchen wird, aber er es sich jetzt schon mit diesem Typen verdirbt! (lacht)”
Fans von PARADISE LOSTs vernichtender Doom Phase müssen sich auch nicht vor dem vielfältigen Ansatz von “Obsidian” fürchten. Als spannenden Kontrast zu den peppigen, pulsierenden Grooves von ‘Ghosts’ und seinen gothischen Gegenstücken, kann man den Album Closer ‚Ravenghast‘ definitiv als eines der finstersten und härtesten Songs einstufen, den die Band je aufgenommen hat.
“Der Name kommt von Greg,” erklärt Nick. “Ich habe ihn beibehalten, weil ich das Gefühl dieses Wortes mag. Der Song handelt von einem Kampf; woher weiß man, wer gewonnen hat, wenn er vorbei ist? Man sieht diese großen Kriege und dann, am Ende kämpfen und töten die Leute immer noch, obwohl der Krieg genaugenommen vorbei ist. Wann sagt schon jemand: ‘Warte mal kurz, wir haben gewonnen! ’ Es ist doch furchtbar, in den Nachwirkungen eines Kampfes zu sterben. Es ist ein bisschen wie Monty Python! Der Song ist so richtig wütend, er fühlt sich an wie ein wilder Ritt auf einem Pferd. Du kannst gar keinen anderen Weg einschlagen.“
Nick Holmes – ausgestattet mit einigen der bisher stärksten Songs seiner Band – beschwor für “Obsidian” eine geradezu fesselnde Sammlung lyrischer Botschaften und mysteriöser Worte und Greg Mackintosh findet, dass diese mystische Aura ein fundamentaler Teil der Identität von PARADISE LOST ist.
“Nick versucht manchmal zu erklären, worum es in den Lyrics geht, aber ich versuche lieber, das selbst herauszufinden,” meint der Gitarrist. “Er hat diese kryptische Art, Lyrics zu schreiben und mir gefällt das sehr gut. Es ist ein wichtiger Teil, von dem was wir tun.”
PARADISE LOST - obwohl sie bereits im vierten Jahrzehnt ihrer Karriere stehen - haben in ihrer Kunst, die Finsternis zum Leben zu erwecken nie mächtiger und definierter geklungen. „Obsidian” ist ein weiterer Höhepunkt ihrer düsteren Karriere, nicht nur vergleichbar mit ihren Glanzwerken “The Plague Within” und “Medusa”, sondern auf kunstvolle Weise größer, mit mehr Tiefe, Farbe und Emotionen. Während viele Bands ihrer Altersgruppe sich im Nostalgie-Sektor niederlassen, bleiben PARADISE LOST auch weiterhin eine lebendige, hochklassige und treibende Kraft metallischer Meisterschaft. Im Jahr 2020 wird die Band auch die Festival Bühnen wieder heimsuchen, bevor der Tour Zyklus für “Obsidian” Anfang nächsten Jahres beginnen wird. Wie schon zuvor erwähnt, es ist eine gute Zeit, um ein Teil von PARADISE LOST zu sein.
“Ich erinnere mich an ein Interview mit Tom Angelripper von SODOM vor einiger Zeit und er sprach von der Kreislauf, Alben zu schreiben und auf Tour zu gehen. Er meinte, dass man einfach nie damit aufhört und plötzlich ist man ein alter Mann!“ sagt Nick lachend. “Es ist ziemlich seltsam! Aber man findet einfach nie einen Ausstieg. Wir machen das jetzt schon so lange, dass es sich falsch anfühlen würde, aufzuhören. Wir lieben es einfach und wir sind auch sehr zufrieden mit dem neuen Album… auch wenn es nicht danach klingt (lacht).”
“Es läuft momentan sehr gut für uns”, sagt Gitarrist und Mitgründer Greg Mackintosh. “Die letzten Alben sind alle gut gelaufen und wir haben uns langsam wieder in den Festival Line-Ups hochgearbeitet. Aber ich meine es eher im Sinne von entspannt und zufrieden sein. Das ist eine sehr gute Zeit, um Teil von PARADISE LOST zu sein.”
PARADISE LOST erschienen nach ihrer Gründung 1988 in Halifax, West Yorkshire nicht unbedingt wie Metal Helden, wie sie aus den Schatten gekrochen kamen und den Londoner Underground infiltrierten. Aber dann, nach der Grundsteinlegung eines gesamten Subgenres mit ihrem frühen Death/Doom Meisterwerk “Gothic” und der Eroberung des Metal Mainstreams mit der rohen Kraft des 1995er “Draconian Times” immer noch nicht zufrieden, begannen sie kontinuierlich und gekonnt, Genregrenzen verfließen zu lassen und sich meisterhaft von der pechschwarzen Kunst der 90er Alt-Rock Klassiker „One Second“ und „Host“ hin zudem harten, aber auch feinen Stil der 2009er „Faith Divides Us – Death Unites Us“ und „Tragic Idol“ (2012) zu entwickeln. Die letzten beiden Alben der Band – “The Plague Within” (2015) und “Medusa” (2017) – wurden vor allem für ihre gelungene Rückkehr zu einem brutalen Old-school Ansatz gelobt, zwei kolossale Werke zu langsamem Tod und spiritueller Niederlage. Als eine der charismatischsten Live-Bands überhaupt gefeiert, starten PARADISE LOST dieses neue Jahrzehnt als Veteranen, Legenden und Ikonen für mehrere Generationen düsterer Metalheads. In der Tradition, niemals das abzuliefern, was andere erwarten, erscheint 2020 eines der bisher diversesten und dunkelsten Werke der Band.
“Als wir anfingen, dieses Album zu schreiben, haben wir uns einfach hingesetzt, darüber nachgedacht und gesagt ‘Mal sehen, was dabei herauskommt!’” sagt Greg. “Wir haben das nie durchgemacht, dass wir bei einem großen Label unterschreiben und dann ständig unter Druck stehen. Der einzige Druck kam von uns selbst. Ich wollte einfach, dass es ein bisschen glatter klingt als das letzte Album und ein bisschen wenig nach Höhlenmensch in der Rhythmus-Abteilung! (lacht) Ich denke, das waren wirklich die einzigen Vorgaben, die wir uns gesetzt haben. Auf „Medusa“ hat sich dieser langsame, raue Vibe durch das gesamte Album gezogen, also würde es mich so wie jeden anderen auch langweilen, das nochmal so zu machen. Dieses Mal wird es also deutlich variierter.”
Das sechszehnte PARADISE LOST Studio Album, “Obsidian” verzichtet auf den schaurigen, kurzsichtigen Ansatz seines direkten Vorgängers und wählt dafür eine reichere und dynamischere Breite an Schwarztönen. Von der trügerischen Eleganz des Openers ‘Darker Thoughts’ bis zum vernichtenden, barocken Doom des letzten Songs, ‘Ravenghast’, zeigt „Obsidian“ eine Band, die meisterhaft eine gigantische Breite lebhafter Ideen kontrolliert und beherrscht. Am auffälligsten ist, dass das Album gleich mehrere Songs enthält, die ihre Inspiration scheinbar direkt aus den geliebten, Kohl-verschmierten Glanzzeiten des ‘80er Gothic Rocks zu ziehen scheinen: besonders die brandneue PL Hymne ‘Ghosts’ ist eine klare Garantie für eine volle Tanzfläche für jeden guten Gothic Nachtclub.
“Heutzutage leben nicht mehr viele, die sich an die 80er Goth Szene erinnern können!” meint Greg lachend. “Also klingt das für viele hoffentlich eher erfrischend. Aber die Dinge ändern sich, gehen im Kreis. Früher, in den späten 80ern gab es an jeder Ecke einen Goth Pub oder Club und jetzt gibt es da gar nichts mehr. Das ist etwas, was ich wirklich gemocht habe, aber es nicht zugeben wollte! Aber so lange, wie wir das jetzt schon machen interessiert es mich einfach nicht mehr. Das erste Album, das ich gekauft habe war „The Kids From Fame“, also Scheiß drauf. (lacht)”
“Die letzten zehn Jahre hat sich Greg sehr für Death und Doom Metal interessiert,” stellt Fronter und Mitgründer Nick Holmes fest. “Aber wenn er dieses Gothic Zeug schreibt, ist er wirklich gut darin, also hab ich ihn ermutigt, mehr davon zu machen! Er hat ein Händchen dafür und es ist gut, das Album ein wenig aufzulockern. Man kann all die verschiedenen Richtungen unter einen Deckel packen und es passt trotzdem zusammen. Ich mag es, verschiedene Stile zu kombinieren, das Subtile mit den Vollgas-Sachen zusammenzubringen!”
„Obsidian“, das von der Band selbst mit Hilfe des Studio-Gurus Jamie ‘Gomez’ Arellano produziert wurde, ist ein überzeugender Beweis für PARADIES LOSTs unbändigen Willen, sich selbst weiterzuentwickeln. Fans der rohen Wildheit der letzten beiden Alben werden sich in den bedrohlichen, schorfigen Songs wie ‘The Devil Embraced’ und ‘Serenity’ wiederfinden, während sich die eher gothisch angehauchten Hörer sofort zu ‘Ghosts’, der eisigen Anti-Ballade ‘Forsaken’ und dem wunderbar finsteren ‘Ending Days’ hingezogen fühlen werden. Zwischen diesen beiden Extremen formen PARADISE LOST ihre lang-bestehende musikalische Identität neu, was in einigen der bisher mutigsten und abenteuerlichsten Songs ihrer Karriere resultiert. Holmes, der die Mystik seiner Band bewahren und aufrechterhalten will, erklärt nur zögerlich die Details seiner Texte, aber “Obsidian“ ist definitiv ein Album, das viele dunkle Geschichten zu erzählen hat.
“Es gibt kein übergeordnetes Thema. Es geht nur darum, wie ich mich in einem bestimmten Moment fühle,” erklärt Nick. “Wenn es überhaupt ein Konzept dahinter gibt, dann ist es der Gedanke, dass manche Entscheidungen unsere Zukunft in sehr weitreichendem Sinn beeinflussen können, wie der Schmetterlings-Effekt. Ich liebe dieses Konzept; man tut etwas heute, das viel später etwas Anderes zur Folge hat. Es ist wie ein Folge von „Curb Your Enthusiasm” wenn Larry David mit irgendjemandem redet und man genau weiß, dass er später mal die Hilfe von genau demjenigen brauchen wird, aber er es sich jetzt schon mit diesem Typen verdirbt! (lacht)”
Fans von PARADISE LOSTs vernichtender Doom Phase müssen sich auch nicht vor dem vielfältigen Ansatz von “Obsidian” fürchten. Als spannenden Kontrast zu den peppigen, pulsierenden Grooves von ‘Ghosts’ und seinen gothischen Gegenstücken, kann man den Album Closer ‚Ravenghast‘ definitiv als eines der finstersten und härtesten Songs einstufen, den die Band je aufgenommen hat.
“Der Name kommt von Greg,” erklärt Nick. “Ich habe ihn beibehalten, weil ich das Gefühl dieses Wortes mag. Der Song handelt von einem Kampf; woher weiß man, wer gewonnen hat, wenn er vorbei ist? Man sieht diese großen Kriege und dann, am Ende kämpfen und töten die Leute immer noch, obwohl der Krieg genaugenommen vorbei ist. Wann sagt schon jemand: ‘Warte mal kurz, wir haben gewonnen! ’ Es ist doch furchtbar, in den Nachwirkungen eines Kampfes zu sterben. Es ist ein bisschen wie Monty Python! Der Song ist so richtig wütend, er fühlt sich an wie ein wilder Ritt auf einem Pferd. Du kannst gar keinen anderen Weg einschlagen.“
Nick Holmes – ausgestattet mit einigen der bisher stärksten Songs seiner Band – beschwor für “Obsidian” eine geradezu fesselnde Sammlung lyrischer Botschaften und mysteriöser Worte und Greg Mackintosh findet, dass diese mystische Aura ein fundamentaler Teil der Identität von PARADISE LOST ist.
“Nick versucht manchmal zu erklären, worum es in den Lyrics geht, aber ich versuche lieber, das selbst herauszufinden,” meint der Gitarrist. “Er hat diese kryptische Art, Lyrics zu schreiben und mir gefällt das sehr gut. Es ist ein wichtiger Teil, von dem was wir tun.”
PARADISE LOST - obwohl sie bereits im vierten Jahrzehnt ihrer Karriere stehen - haben in ihrer Kunst, die Finsternis zum Leben zu erwecken nie mächtiger und definierter geklungen. „Obsidian” ist ein weiterer Höhepunkt ihrer düsteren Karriere, nicht nur vergleichbar mit ihren Glanzwerken “The Plague Within” und “Medusa”, sondern auf kunstvolle Weise größer, mit mehr Tiefe, Farbe und Emotionen. Während viele Bands ihrer Altersgruppe sich im Nostalgie-Sektor niederlassen, bleiben PARADISE LOST auch weiterhin eine lebendige, hochklassige und treibende Kraft metallischer Meisterschaft. Im Jahr 2020 wird die Band auch die Festival Bühnen wieder heimsuchen, bevor der Tour Zyklus für “Obsidian” Anfang nächsten Jahres beginnen wird. Wie schon zuvor erwähnt, es ist eine gute Zeit, um ein Teil von PARADISE LOST zu sein.
“Ich erinnere mich an ein Interview mit Tom Angelripper von SODOM vor einiger Zeit und er sprach von der Kreislauf, Alben zu schreiben und auf Tour zu gehen. Er meinte, dass man einfach nie damit aufhört und plötzlich ist man ein alter Mann!“ sagt Nick lachend. “Es ist ziemlich seltsam! Aber man findet einfach nie einen Ausstieg. Wir machen das jetzt schon so lange, dass es sich falsch anfühlen würde, aufzuhören. Wir lieben es einfach und wir sind auch sehr zufrieden mit dem neuen Album… auch wenn es nicht danach klingt (lacht).”
Rezensionen
»Wahrer Gothic / Doom herrscht auf diesem brillanten Album! Ein dunkles und intensives Manifest, das vor echtem Engagement strotzt!« (Rocktribune, B)- Tracklisting
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Paradise Lost: Obsidian (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Darker Thoughts
- 2 Fall From Grace
- 3 Ghosts
- 4 The Devil Embraced
- 5 Forsaken
- 6 Serenity
- 7 Ending Days
- 8 Hope Dies Young
- 9 Ravenghast
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