Optiki Mousiki: Tomos 2
Tomos 2
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: HEAT CRIMES / CARGO
- Bestellnummer: 11454651
- Erscheinungstermin: 7.7.2023
Von 1984 bis 1987 produzierten der griechische Künstler Costis Drygianakis und eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Freunden und Mitarbeitern eine Reihe von Aufnahmen unter dem Namen Optiki Mousiki, oder Optical Musics. Ihr erstes Album »Tomos 1« wurde 1987 veröffentlicht und dokumentierte eine produktive Frühphase, in der sie gruselige Industrial-Noise-Elemente mit schwindelerregenden elektroakustischen Experimenten und wilden Instrumentaleinlagen kombinierten.
»Tomos 2« ist eine Sammlung von Arbeiten aus der zweiten Epoche der Band nach einer kurzen Pause; es wurde 1994 veröffentlicht und entstand nach einer langen Phase der Selbstreflexion von Drygianakis, nicht nur darüber, was seine eigene Musik repräsentiert, sondern auch darüber, wozu Avantgarde-Kunst im Allgemeinen nützlich sein könnte. Das Album unterscheidet sich stark von seinem Vorgänger und versucht, gängige Geschmacksvorstellungen in Frage zu stellen, indem es »unernste« musikalische Ideen mit traditionellen Elementen verbindet und dabei versuchsweise aus der nahen und fernen spirituellen Welt schöpft, vom Leben der christlichen Heiligen bis hin zu Erzählungen aus dem tibetischen Buddhismus, Sufismus und Hinduismus.
Drygianakis begann den Prozess mit Aufnahmen von Auftritten seiner Mitarbeiter wie Sokratis Sinopoulos, Kostas Tsianos, Dimitris Yiagas, Ross Daly und Konstantinos Karagounis. Er hatte als Studiotechniker in Larissa gearbeitet, aber die Arbeit war zermürbend und die finanzielle Seite des Geschäfts war schmerzhaft. Im Gegensatz dazu wurde seine Arbeit als Optical Musics leidenschaftlicher und zutiefst persönlich, und die Entstehung des Albums nahm ein Eigenleben an, als er seine Melancholie und Frustration in vier lange Tracks kanalisierte, die seine Inspirationen, Impulse und Sehnsüchte miteinander verschmolzen. Da das Projekt in erster Linie elektronisch war, angetrieben von Drygianakis' Interesse an Synthesizern und Computern, musste eine Brücke zwischen der akustischen und der digitalen Welt geschlagen werden. Diese wurde durch ein revolutionäres Gerät geschaffen: den legendären Akai S-1000 Sampler. Mit diesem Gerät konnte Drygianakis Klänge aus dem gesamten musikalischen Spektrum abrufen und auf seine Bedürfnisse zuschneiden, indem er verträumte, weit entfernte Klänge mit näher an der Heimat aufgenommenen Ideen verschmolz.
Das Ergebnis ist ein Album, das seinen Einflüssen - zum Beispiel »Zeit« von Tangerine Dream und »The Divine Punishment« von Diamanda Galas - geschickt kreative Luft entlockt und sie zu trotzig einzigartigen Klangwolken formt, die in Richtung Osten signalisieren, ohne sich vom Westen zu entwurzeln. Das erste Viertel schichtet kunstvolle Streicher über einen hicksenden elektronischen Rhythmus und untergetauchte Synthesizer, wobei hypnotische Vocals - gesungen, gesungen und gesprochen - die religiösen Themen des Albums andeuten, ohne sie zu übertreiben. Im zweiten Teil reduziert Drygianakis seine Klänge auf ein Flüstern, mit leichtem, minimalem Klavier und sanften Atmosphären, die sich langsam von akustisch zu elektronisch verschieben und die Grenzen der New-Age-Musik berühren, ohne sie zu überschreiten. Dichte instrumentale Drones charakterisieren das epische, filmische dritte Kapitel, während der vierte und letzte Abschnitt Drygianakis' vernichtendste Behandlung bietet, indem er religiöse Gesangstechniken und balkanische Streicherverzierungen in sengenden Lärm und dissonante elektroakustische Wehklagen verwandelt. Fast drei Jahrzehnte später klingt »Tomos 2« geradezu prophetisch und greift Themen und Konzepte auf, die nur noch aktueller geworden sind. Indem er die Logik der Weltmusik, des New Age und der Avantgarde bewusst in Frage stellte, gelang es Drygianakis, eine Erzählung zu formulieren, die mit jedem Tag an Aktualität gewinnt.
»Tomos 2« ist eine Sammlung von Arbeiten aus der zweiten Epoche der Band nach einer kurzen Pause; es wurde 1994 veröffentlicht und entstand nach einer langen Phase der Selbstreflexion von Drygianakis, nicht nur darüber, was seine eigene Musik repräsentiert, sondern auch darüber, wozu Avantgarde-Kunst im Allgemeinen nützlich sein könnte. Das Album unterscheidet sich stark von seinem Vorgänger und versucht, gängige Geschmacksvorstellungen in Frage zu stellen, indem es »unernste« musikalische Ideen mit traditionellen Elementen verbindet und dabei versuchsweise aus der nahen und fernen spirituellen Welt schöpft, vom Leben der christlichen Heiligen bis hin zu Erzählungen aus dem tibetischen Buddhismus, Sufismus und Hinduismus.
Drygianakis begann den Prozess mit Aufnahmen von Auftritten seiner Mitarbeiter wie Sokratis Sinopoulos, Kostas Tsianos, Dimitris Yiagas, Ross Daly und Konstantinos Karagounis. Er hatte als Studiotechniker in Larissa gearbeitet, aber die Arbeit war zermürbend und die finanzielle Seite des Geschäfts war schmerzhaft. Im Gegensatz dazu wurde seine Arbeit als Optical Musics leidenschaftlicher und zutiefst persönlich, und die Entstehung des Albums nahm ein Eigenleben an, als er seine Melancholie und Frustration in vier lange Tracks kanalisierte, die seine Inspirationen, Impulse und Sehnsüchte miteinander verschmolzen. Da das Projekt in erster Linie elektronisch war, angetrieben von Drygianakis' Interesse an Synthesizern und Computern, musste eine Brücke zwischen der akustischen und der digitalen Welt geschlagen werden. Diese wurde durch ein revolutionäres Gerät geschaffen: den legendären Akai S-1000 Sampler. Mit diesem Gerät konnte Drygianakis Klänge aus dem gesamten musikalischen Spektrum abrufen und auf seine Bedürfnisse zuschneiden, indem er verträumte, weit entfernte Klänge mit näher an der Heimat aufgenommenen Ideen verschmolz.
Das Ergebnis ist ein Album, das seinen Einflüssen - zum Beispiel »Zeit« von Tangerine Dream und »The Divine Punishment« von Diamanda Galas - geschickt kreative Luft entlockt und sie zu trotzig einzigartigen Klangwolken formt, die in Richtung Osten signalisieren, ohne sich vom Westen zu entwurzeln. Das erste Viertel schichtet kunstvolle Streicher über einen hicksenden elektronischen Rhythmus und untergetauchte Synthesizer, wobei hypnotische Vocals - gesungen, gesungen und gesprochen - die religiösen Themen des Albums andeuten, ohne sie zu übertreiben. Im zweiten Teil reduziert Drygianakis seine Klänge auf ein Flüstern, mit leichtem, minimalem Klavier und sanften Atmosphären, die sich langsam von akustisch zu elektronisch verschieben und die Grenzen der New-Age-Musik berühren, ohne sie zu überschreiten. Dichte instrumentale Drones charakterisieren das epische, filmische dritte Kapitel, während der vierte und letzte Abschnitt Drygianakis' vernichtendste Behandlung bietet, indem er religiöse Gesangstechniken und balkanische Streicherverzierungen in sengenden Lärm und dissonante elektroakustische Wehklagen verwandelt. Fast drei Jahrzehnte später klingt »Tomos 2« geradezu prophetisch und greift Themen und Konzepte auf, die nur noch aktueller geworden sind. Indem er die Logik der Weltmusik, des New Age und der Avantgarde bewusst in Frage stellte, gelang es Drygianakis, eine Erzählung zu formulieren, die mit jedem Tag an Aktualität gewinnt.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Untitled 1
- 2 Untitled 2
LP
- 1 Untitled 3
- 2 Untitled 4
Optiki Mousiki
Tomos 2
EUR 31,99*