Marxist Love Disco Ensemble: MLDE
MLDE
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: Mr Bongo, 2022
- Bestellnummer: 10982120
- Erscheinungstermin: 23.9.2022
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*** Triplesleeve
Das Debütalbum »Milde« des Marxist Love Disco Ensemble klingt gleichzeitig nach Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und versucht, sowohl das Banale aus der Disco als auch die Nüchternheit aus der politischen Musik zu tilgen.
Halb poetisch, halb augenzwinkernd, ist dieses atemberaubende kompakte Acht-Track-Album von osteuropäischen und mediterranen Disco-Platten der 70er Jahre beeinflusst. In den Worten von Bandmitglied Paolo: »Es wurde als Antwort auf das Lied ›I love America‹ von Patrick Juvet geschrieben. Der Song warf die Frage auf: Warum wird Disco, ein Genre, das ursprünglich von unterdrückten Minderheiten geschaffen wurde, schließlich zum Synonym für den amerikanischen kapitalistischen Exzess?«
»Milde« versucht, diese Verbindung zu durchbrechen, ist eine Mischung aus Disco, Post-Disco, 80er-Jahre-Pop und Boogie und wurde ausschließlich mit analogen Instrumenten aufgenommen, was ihm Wärme und Raum verleiht. Aufgenommen auf Kassette, ¼- und ½-Zoll-Band, ergeben sich Momente der Lo-Fi-Abstraktion zwischen den Beats eines aggressiven, straffen Schlagzeugs. Die für diese Aufnahme verwendeten Instrumente reichen von Saxophon, Trompete, Cembalo und Gitarre bis hin zu seltenen analogen Synthesizern.
Der Bass-Sound ist von Boogie-Platten der frühen 80er Jahre geprägt, während der Einfluss von Künstlern wie Hamlet Minassian in einigen von Mildes treibend-discoartigen Stücken wie »Hues of Red« zu hören ist. In der Tradition der sowjetischen Gesangsgruppen, die die Band studiert hat, werden einige Songs von einem Gesangsquartett gesungen, um dieser Tradition zu huldigen. Tracks wie »1905« und »Brumaire« haben eine stärkere Pop-Ästhetik, wobei Paolos Gesangsstil in diesen eher pop-orientierten Songs an Bands der frühen 80er Jahre wie Orange Juice und Chas Jankel erinnert.
Das Format und die Botschaft von Pop und Disco werden gemeinhin als bloße Unterhaltung und Bewegung auf einer Tanzfläche angesehen; textlich reichen die Themen jedoch von dialektischem und historischem Materialismus, Klassenkampf, marxistischer Theorie und Praxis bis hin zum Konzept marxistischer Discomusik. Als Sahnehäubchen hat Mastering-Don Joker alias Liam McLean das Album mit seiner Magie veredelt und den Songs den Raum gegeben, den sie brauchen, sowie den Kick und den Punch, den der moderne Dancefloor verlangt.
Halb poetisch, halb augenzwinkernd, ist dieses atemberaubende kompakte Acht-Track-Album von osteuropäischen und mediterranen Disco-Platten der 70er Jahre beeinflusst. In den Worten von Bandmitglied Paolo: »Es wurde als Antwort auf das Lied ›I love America‹ von Patrick Juvet geschrieben. Der Song warf die Frage auf: Warum wird Disco, ein Genre, das ursprünglich von unterdrückten Minderheiten geschaffen wurde, schließlich zum Synonym für den amerikanischen kapitalistischen Exzess?«
»Milde« versucht, diese Verbindung zu durchbrechen, ist eine Mischung aus Disco, Post-Disco, 80er-Jahre-Pop und Boogie und wurde ausschließlich mit analogen Instrumenten aufgenommen, was ihm Wärme und Raum verleiht. Aufgenommen auf Kassette, ¼- und ½-Zoll-Band, ergeben sich Momente der Lo-Fi-Abstraktion zwischen den Beats eines aggressiven, straffen Schlagzeugs. Die für diese Aufnahme verwendeten Instrumente reichen von Saxophon, Trompete, Cembalo und Gitarre bis hin zu seltenen analogen Synthesizern.
Der Bass-Sound ist von Boogie-Platten der frühen 80er Jahre geprägt, während der Einfluss von Künstlern wie Hamlet Minassian in einigen von Mildes treibend-discoartigen Stücken wie »Hues of Red« zu hören ist. In der Tradition der sowjetischen Gesangsgruppen, die die Band studiert hat, werden einige Songs von einem Gesangsquartett gesungen, um dieser Tradition zu huldigen. Tracks wie »1905« und »Brumaire« haben eine stärkere Pop-Ästhetik, wobei Paolos Gesangsstil in diesen eher pop-orientierten Songs an Bands der frühen 80er Jahre wie Orange Juice und Chas Jankel erinnert.
Das Format und die Botschaft von Pop und Disco werden gemeinhin als bloße Unterhaltung und Bewegung auf einer Tanzfläche angesehen; textlich reichen die Themen jedoch von dialektischem und historischem Materialismus, Klassenkampf, marxistischer Theorie und Praxis bis hin zum Konzept marxistischer Discomusik. Als Sahnehäubchen hat Mastering-Don Joker alias Liam McLean das Album mit seiner Magie veredelt und den Songs den Raum gegeben, den sie brauchen, sowie den Kick und den Punch, den der moderne Dancefloor verlangt.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dust
- 2 Brumaire
- 3 Material
- 4 Manifesto
- 5 1905
- 6 Hues of red
- 7 Hide and seek
- 8 Engineers
Marxist Love Disco Ensemble
MLDE
EUR 14,99*