Macheiner: Sehnsucht nach mehr
Sehnsucht nach mehr
CD
CD (Compact Disc)
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- Label: NundM, 2019
- Bestellnummer: 9658144
- Erscheinungstermin: 25.10.2019
*** Digipack
Mit seinem zweiten Solo-Album »Sehnsucht nach mehr« ist dem österreichischen Singer / Songwriter Marco Macheiner ein schöner Wurf gelungen. Vielleicht nicht gerade eine Kommerz-Bombe, die auf Krone-Hit oder Radio Zuckerwatte einschlagen wird, aber ein sogenanntes »Dark Horse«, ein Außenseiter-Pferd. Es könnte auch gut sein, dass es eines der besten Alben 2019 aus Österreich ist.
Würde man den Sound auf »Sehnsucht nach mehr« in der populären Musik verorten, man müsste sich auf gleiche Distanz einigen zwischen Ernst Molden und Tom Petty, zwischen Gitarren-Kunst und kostbaren Streicher-Arrangements. »Sehnsucht nach mehr« beeindruckt mit echter ehrlicher Musik, leichthändig ineinander gewobenen Gitarren-Spuren, kleinen elektronischen Einstreuern und einen authentischen Protagonisten der handwerklich erstklassigen Dialekt-Pop abfeuert.
Thematisch geht es Macheiner auffällig oft um Freundschaft, so bei den Liedern »Pech und Schwefel« und »Freundei«, in dem er am liebsten einen sogenannten »Freund« um null Euro auf Ebay verkaufen würde. Auch ein Lullaby an den kleinen Sohn (»Schlaf ein«) und ein herrlich bissiges Weihnachtslied zum Mitsingen (»Dumper«) finden sich auf dem Album.
Dass Macheiner keine Scheu vor zartem Country-Schmelz hat, kann man ihm nicht hoch genug anrechnen, aber schließlich kommt das Album ja aus dem Wilden Westen Österreichs. So startet der Opener »Mistelbacher Kirtag« gleich mit Slide-Gitarre und Cowgirl-Chor und erzählt die Geschichte einer (fast) ewigen Liebe, die irgendwann am Mistelbacher Kirtag begonnen hat. Ähnliches spielt sich bei »Liader aus meim Kramuri-Ladl« ab, in dem Macheiner die gute alte Liedkunst abstaubt - ein veritabler Gänsehaut-Moment auf dem Album. Mit besonderen Gastauftritten warten die Duos »Zu ihrer Tür« und »Treff’ ma uns beim Wirten« auf, die als erste Single ausgekoppelt wurde. So kriegen wir es hier mit einem leicht mürrisch klingenden Wolfgang Ambros zu tun, der dem Austro-Pop-Erben Macheiner völlig nüchtern erklärt, dass er lieber beim Haareschneiden bleiben sollte, aber er sich ansonsten gern mit ihm auf ein Glaserl beim Wirten trifft. Selbst diese Abfuhr zaubert dem erklärten Ambros-Fan Macheiner Sterne in die Augen.
Macheiner stammt, man mag es kaum glauben, aus Kitzbühel. Hört man seine Songs, wird diese Information schnell wunderlich. Von welchem Kitzbühel reden wir hier? Jenem der Nerzmäntel, 20.000€-Champagner-Flaschen und ewig leer stehenden Riesen-Chalets? Von diesem Disney-Kitzbühel, in dem es um das »Mehr-und-immer-mehr« geht, erzählt Macheiner im Song »Die Seele meiner Stadt«. Mit der »Sehnsucht nach mehr« des Albumtitels hat dieses »immer mehr« nichts zu tun. Es ist die reine materielle Gier, wegen der sich die Seele des Ortes für seine Einwohner schämt und sich deshalb hoch oben hinterm »Hahnenkamm« versteckt.
Es gibt aber auch eine andere Seite von Kitzbühel. Kaum jemand weiß, dass die kleine Stadt am berühmten Hahnenkamm eine ganze Menge schräger Charaktere beherbergt: Pop-Auskenner, drachenfliegende Senner, Globetrotter aus aller Welt, Underground-Poeten und Menschen, die für die Welt von François Villon, John Steinbeck, Charles Bukowski und Tom Waits Verständnis haben. Das ist das Kitzbühel von Macheiner. Ein verborgener Ort, zu dem nur wenige den Zugang finden, und den es behutsam zu entdecken gilt.
Guido Tartarotti vom Kurier meinte einst: »Macheiners Lieder sind für all jene, die dringend etwas Neues entdecken wollen und sich ärgern, dass Amerika, der Seeweg nach Indien und die Pyramiden schon vergeben sind«. Wer sich aufmacht um mit Macheiner auf Entdeckungsfahrt zu gehen, findet bestimmt einen Horizont, der glänzt wie Gold.
Würde man den Sound auf »Sehnsucht nach mehr« in der populären Musik verorten, man müsste sich auf gleiche Distanz einigen zwischen Ernst Molden und Tom Petty, zwischen Gitarren-Kunst und kostbaren Streicher-Arrangements. »Sehnsucht nach mehr« beeindruckt mit echter ehrlicher Musik, leichthändig ineinander gewobenen Gitarren-Spuren, kleinen elektronischen Einstreuern und einen authentischen Protagonisten der handwerklich erstklassigen Dialekt-Pop abfeuert.
Thematisch geht es Macheiner auffällig oft um Freundschaft, so bei den Liedern »Pech und Schwefel« und »Freundei«, in dem er am liebsten einen sogenannten »Freund« um null Euro auf Ebay verkaufen würde. Auch ein Lullaby an den kleinen Sohn (»Schlaf ein«) und ein herrlich bissiges Weihnachtslied zum Mitsingen (»Dumper«) finden sich auf dem Album.
Dass Macheiner keine Scheu vor zartem Country-Schmelz hat, kann man ihm nicht hoch genug anrechnen, aber schließlich kommt das Album ja aus dem Wilden Westen Österreichs. So startet der Opener »Mistelbacher Kirtag« gleich mit Slide-Gitarre und Cowgirl-Chor und erzählt die Geschichte einer (fast) ewigen Liebe, die irgendwann am Mistelbacher Kirtag begonnen hat. Ähnliches spielt sich bei »Liader aus meim Kramuri-Ladl« ab, in dem Macheiner die gute alte Liedkunst abstaubt - ein veritabler Gänsehaut-Moment auf dem Album. Mit besonderen Gastauftritten warten die Duos »Zu ihrer Tür« und »Treff’ ma uns beim Wirten« auf, die als erste Single ausgekoppelt wurde. So kriegen wir es hier mit einem leicht mürrisch klingenden Wolfgang Ambros zu tun, der dem Austro-Pop-Erben Macheiner völlig nüchtern erklärt, dass er lieber beim Haareschneiden bleiben sollte, aber er sich ansonsten gern mit ihm auf ein Glaserl beim Wirten trifft. Selbst diese Abfuhr zaubert dem erklärten Ambros-Fan Macheiner Sterne in die Augen.
Macheiner stammt, man mag es kaum glauben, aus Kitzbühel. Hört man seine Songs, wird diese Information schnell wunderlich. Von welchem Kitzbühel reden wir hier? Jenem der Nerzmäntel, 20.000€-Champagner-Flaschen und ewig leer stehenden Riesen-Chalets? Von diesem Disney-Kitzbühel, in dem es um das »Mehr-und-immer-mehr« geht, erzählt Macheiner im Song »Die Seele meiner Stadt«. Mit der »Sehnsucht nach mehr« des Albumtitels hat dieses »immer mehr« nichts zu tun. Es ist die reine materielle Gier, wegen der sich die Seele des Ortes für seine Einwohner schämt und sich deshalb hoch oben hinterm »Hahnenkamm« versteckt.
Es gibt aber auch eine andere Seite von Kitzbühel. Kaum jemand weiß, dass die kleine Stadt am berühmten Hahnenkamm eine ganze Menge schräger Charaktere beherbergt: Pop-Auskenner, drachenfliegende Senner, Globetrotter aus aller Welt, Underground-Poeten und Menschen, die für die Welt von François Villon, John Steinbeck, Charles Bukowski und Tom Waits Verständnis haben. Das ist das Kitzbühel von Macheiner. Ein verborgener Ort, zu dem nur wenige den Zugang finden, und den es behutsam zu entdecken gilt.
Guido Tartarotti vom Kurier meinte einst: »Macheiners Lieder sind für all jene, die dringend etwas Neues entdecken wollen und sich ärgern, dass Amerika, der Seeweg nach Indien und die Pyramiden schon vergeben sind«. Wer sich aufmacht um mit Macheiner auf Entdeckungsfahrt zu gehen, findet bestimmt einen Horizont, der glänzt wie Gold.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Mistelbacher Kirtag
- 2 Endlich wieder frei (feat. Awoba-Begshaw Macheiner)
- 3 Die Seele meiner Stadt
- 4 Treff' ma uns beim Wirten (feat. Wolfgang Ambros)
- 5 Liada aus meim Kramurilad'l
- 6 Pech und Schwefel
- 7 Zu ihrer Tür
- 8 Zwoa Stern
- 9 Sehnsucht nach mehr
- 10 Freundei
- 11 Schlaf ein
- 12 Dumper
- 13 Treff'ma uns beim Wirten (feat. Wolfgang Ambros) (Radio Edit)
- 14 Zu ihrer Tür (feat. Wolfgang Ambros) (Intimate Mix)
Macheiner
Sehnsucht nach mehr
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