Louis Arlette: Des Ruines Et Des Poèmes auf LP

»Des Ruines Et Des Poèmes«, das zweite Album von Louis Arlette, scheitert nie. Im Gegenteil: Im Studio Ferber mit Hilfe von Philippe Paradis (Christophe, Thiéfaine, Zazie, u.v.a.) aufgenommen, strahlt dieses als zweite Geburt konzipierte Album Kraft und Wut aus, überströmt von heroischen Schönheiten, prächtigen Bissen, tumultartiger Bitterkeit.

Seine klarere Linie, die relative Verarmung seiner Arrangements, die schärferen Winkel seiner Elektrizität, seine mechanischen Beats, seine Klänge wie geschnittene Schlange, seine flintenscharfen Synths oder seine pointillistische Elektrizität, ließen seine Lieder ihre Melodien einatmen und ausatmen, gut und schlecht, viel freier und viel inniger. Dunkelheit und Licht, eines vergrößert das andere wie ein Yin und ein Yang, die für das Leben, den Tod, die Pracht aller Dinge unerlässlich sind. Und in seinen blendenden Klarheit und den verschlingenden Unklarheiten finden die Texte auf Französisch, von einer verwirrenden Wahrheit und Aufrichtigkeit, eine tiefe Resonanz.