Lebanon Hanover: Tomb For Two
Tomb For Two
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Fabrika, 2013
- Erscheinungstermin: 30.11.2015
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"Sadness Is Rebellion" ist eine kraftvolle Hymne, die das Album mit ihrem skurrilen, geisterhaften und windgepeitschten Synthesizer und der lyrischen Klage von Larrisa Iceglass zu einem schrillen Bass und einem trägen Gitarrensolo brillant eröffnet.
Dies ist ein angenehm eigenartiger und ermutigender Song, der die Vorzüge von Sorgen und Kummer feiert, Gefühle, die wir alle fühlen, die wir aber gerne leugnen. Freundlichkeit wird so spärlich rationiert, und Mitgefühl wird oft verweigert. Aber ist Nostalgie Verleugnung? Oder ist sie wichtig, um zu wissen, dass das Glück zurückkehren kann? Wie dem auch sei, der einzige Weg, um die Traurigkeit zu überwinden, führt direkt durch sie hindurch, und in diesem digitalen Zeitalter.
»Your Fork Moves« ist ein philosophisches Gedankenexperiment in deutscher Sprache zu einem Darkwave-Dance-Groove, der von dunklen Bässen und mittelalterlichen Orgelsynthies angeführt wird. Hier sinniert Iceglass über die Bedeutung der Existenz in Bezug auf die Bewegung von Utensilien als Metapher für Handlungsfähigkeit oder deren willentlichen Mangel.
»Stahlwerk« ist William Maybellines düsteres Loblied auf die Industrielandschaften Berlins während der Wintermonate, in denen die Tage kurz, der Himmel grau und die Sonnen bis zur Rückkehr des Frühlings verschleiert sind. Mit seinem unheimlichen Steel-Drum-Intro transportiert der Song perfekt die bedrückende Atmosphäre, untermalt von der kraftwerk'schen Präzision der Synthesizer und Percussion. »Hall Of Ice« ist ein frostiger Rückblick auf das erste Album der Band, der von Miss Iceglass selbst gesungen wird. Der Song beginnt mit einfachen Bass- und Drum-Maschinen, die dem hypnotischen Glitzern von Xylophonen weichen.
All dies inmitten eines romantischen Liedes, das den Partner zu einer Pirouette auf Schlittschuhen einlädt und die Hymne "Lose your Digital Life" zelebriert, wenn auch nur für einen Moment, während man sich von Angesicht zu Angesicht auf ein eisiges Intermezzo einlässt. Gallowdance ist vielleicht das Hauptwerk von Lebanon Hanover, ihr bekanntester Song, dessen Artwork de facto das Logo der Band ist. Es ist ein bassgetriebenes Memento Mori. Eine düstere Mahnung, die Rosen zu pflücken, solange sie noch da sind, denn wir alle tanzen am Abgrund des Todes, also können wir auch gemeinsam tanzen. Und so führt uns Larissa Iceglass in eine trotzige Träumerei, indem sie im Musikvideo des Songs buchstäblich mit einer Schlinge um den Hals tanzt.
»I Believe You Can Survive (An Elegy For An Introvert)« ist ein unapologetisches Liebeslied, rein in seiner Verehrung, das die Authentizität einer verwandten Seele aufzeigt, die sich mit ihren Büchern beschäftigt, doch unter der Oberfläche ihres schiefen Lächelns brodelt ein unauslöschliches Feuer in ihrem Herzen. Und der göttliche Funke der romantischen Chemie. All dies kommt durch Iceglass' ruhigen Gesang zum Ausdruck, der spärliche Bassgitarren und Synthesizer überlagert, die von harten Gitarrenriffs und Perkussion unterbrochen werden, die sich wie Blitz und Donner durch den Song ziehen und in einem fesselnden Synthesizer-Solo enden.
»Tomb For Two«, der Titeltrack des Albums, setzt die Romantik des vorangegangenen Stücks fort, vielleicht als Gothic-Liebeslied geschrieben, vielleicht aber auch als Halloween-Parodie eines Weihnachtslieds, in dem es darum geht, sich in einer morbiden kleinen Höhle aneinander zu kuscheln, wie ein Paar winziger Fledermäuse, die unter den Flügeln des anderen Schutz suchen, vor dem düsteren Wetter.
»Autofocus Has Ruined Quality« ist ein gitarrengetriebener Walzer, der darüber klagt, dass das Leben mit einem Sinn für das Unbekannte erträglicher und mit den Unvollkommenheiten der Natur umso schöner ist; wo die ständige Fokussierung die Menschen aus ihrer Träumerei reißt, die Augen ihres angeborenen Wunders beraubt, während sie von dem unnatürlichen und künstlichen Schein eines LCD-Bildschirms verbrannt werden. »Midnight Creature« ist ein langsames und gruseliges Gothic-Dirigat über Einsamkeit mit unheimlichen Synthesizern, das mit einem übertrieben düsteren Text über all die abscheulichen Dinge endet, die auf einem Friedhof zu finden sind, vorgetragen von William Maybelline mit todernstem Pathos.
Das Album schließt mit »Invite Me To Your« Country, einem düsteren und nachdenklichen Outro, das von Iceglass wehmütigem Gesang angeführt wird, der über dröhnenden Keys und zitternden Gitarren widerhallt. Es täuscht über die ernsthafte Verträumtheit hinweg, mit der man sich fragt, wie das Leben wohl wäre, wenn man die Segel setzen würde, um mit demjenigen zusammen zu sein, den man liebt und der an einer fernen Küste lebt; wenn die Herzen in einem Land mit einem natürlicheren Farbton wahrer schlagen würden.
Dies ist ein angenehm eigenartiger und ermutigender Song, der die Vorzüge von Sorgen und Kummer feiert, Gefühle, die wir alle fühlen, die wir aber gerne leugnen. Freundlichkeit wird so spärlich rationiert, und Mitgefühl wird oft verweigert. Aber ist Nostalgie Verleugnung? Oder ist sie wichtig, um zu wissen, dass das Glück zurückkehren kann? Wie dem auch sei, der einzige Weg, um die Traurigkeit zu überwinden, führt direkt durch sie hindurch, und in diesem digitalen Zeitalter.
»Your Fork Moves« ist ein philosophisches Gedankenexperiment in deutscher Sprache zu einem Darkwave-Dance-Groove, der von dunklen Bässen und mittelalterlichen Orgelsynthies angeführt wird. Hier sinniert Iceglass über die Bedeutung der Existenz in Bezug auf die Bewegung von Utensilien als Metapher für Handlungsfähigkeit oder deren willentlichen Mangel.
»Stahlwerk« ist William Maybellines düsteres Loblied auf die Industrielandschaften Berlins während der Wintermonate, in denen die Tage kurz, der Himmel grau und die Sonnen bis zur Rückkehr des Frühlings verschleiert sind. Mit seinem unheimlichen Steel-Drum-Intro transportiert der Song perfekt die bedrückende Atmosphäre, untermalt von der kraftwerk'schen Präzision der Synthesizer und Percussion. »Hall Of Ice« ist ein frostiger Rückblick auf das erste Album der Band, der von Miss Iceglass selbst gesungen wird. Der Song beginnt mit einfachen Bass- und Drum-Maschinen, die dem hypnotischen Glitzern von Xylophonen weichen.
All dies inmitten eines romantischen Liedes, das den Partner zu einer Pirouette auf Schlittschuhen einlädt und die Hymne "Lose your Digital Life" zelebriert, wenn auch nur für einen Moment, während man sich von Angesicht zu Angesicht auf ein eisiges Intermezzo einlässt. Gallowdance ist vielleicht das Hauptwerk von Lebanon Hanover, ihr bekanntester Song, dessen Artwork de facto das Logo der Band ist. Es ist ein bassgetriebenes Memento Mori. Eine düstere Mahnung, die Rosen zu pflücken, solange sie noch da sind, denn wir alle tanzen am Abgrund des Todes, also können wir auch gemeinsam tanzen. Und so führt uns Larissa Iceglass in eine trotzige Träumerei, indem sie im Musikvideo des Songs buchstäblich mit einer Schlinge um den Hals tanzt.
»I Believe You Can Survive (An Elegy For An Introvert)« ist ein unapologetisches Liebeslied, rein in seiner Verehrung, das die Authentizität einer verwandten Seele aufzeigt, die sich mit ihren Büchern beschäftigt, doch unter der Oberfläche ihres schiefen Lächelns brodelt ein unauslöschliches Feuer in ihrem Herzen. Und der göttliche Funke der romantischen Chemie. All dies kommt durch Iceglass' ruhigen Gesang zum Ausdruck, der spärliche Bassgitarren und Synthesizer überlagert, die von harten Gitarrenriffs und Perkussion unterbrochen werden, die sich wie Blitz und Donner durch den Song ziehen und in einem fesselnden Synthesizer-Solo enden.
»Tomb For Two«, der Titeltrack des Albums, setzt die Romantik des vorangegangenen Stücks fort, vielleicht als Gothic-Liebeslied geschrieben, vielleicht aber auch als Halloween-Parodie eines Weihnachtslieds, in dem es darum geht, sich in einer morbiden kleinen Höhle aneinander zu kuscheln, wie ein Paar winziger Fledermäuse, die unter den Flügeln des anderen Schutz suchen, vor dem düsteren Wetter.
»Autofocus Has Ruined Quality« ist ein gitarrengetriebener Walzer, der darüber klagt, dass das Leben mit einem Sinn für das Unbekannte erträglicher und mit den Unvollkommenheiten der Natur umso schöner ist; wo die ständige Fokussierung die Menschen aus ihrer Träumerei reißt, die Augen ihres angeborenen Wunders beraubt, während sie von dem unnatürlichen und künstlichen Schein eines LCD-Bildschirms verbrannt werden. »Midnight Creature« ist ein langsames und gruseliges Gothic-Dirigat über Einsamkeit mit unheimlichen Synthesizern, das mit einem übertrieben düsteren Text über all die abscheulichen Dinge endet, die auf einem Friedhof zu finden sind, vorgetragen von William Maybelline mit todernstem Pathos.
Das Album schließt mit »Invite Me To Your« Country, einem düsteren und nachdenklichen Outro, das von Iceglass wehmütigem Gesang angeführt wird, der über dröhnenden Keys und zitternden Gitarren widerhallt. Es täuscht über die ernsthafte Verträumtheit hinweg, mit der man sich fragt, wie das Leben wohl wäre, wenn man die Segel setzen würde, um mit demjenigen zusammen zu sein, den man liebt und der an einer fernen Küste lebt; wenn die Herzen in einem Land mit einem natürlicheren Farbton wahrer schlagen würden.
- Tracklisting
LP
- 1 Sadness Is Rebellion
- 2 Your Fork Moves
- 3 Stahlwerk
- 4 Hall Of Ice
- 5 Gallowdance
- 6 I Believe You Can Survive (Elegy For The Introvert)
- 7 Tomb For Two
- 8 Autofocus Has Ruined Quality
- 9 Midnight Creature
- 10 Invite Me To Your Country