LaBrassBanda: Kiah Royal
Kiah Royal
DVD
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- Tonformat: DD 2.0
- Label: RCA, 2014
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 26.9.2014
Weitere Ausgaben von Kiah Royal
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Sound:PCM Stereo;Bild:16:9/PAL;Ländercode:2;Laufzeit:105 Min.
*** DVD mit Kopierschutz
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Live immer noch einen draufzusetzen, ist für LaBrassBanda noch nie ein Problem gewesen. Die notorisch vollgasfreudigen Blasmusik-Tanzpop-Wahnsinnsknaben aus dem Chiemgau haben in den letzten Jahren so viele Clubs, Hallen, Bierzelte und Festivals, ja sogar eine ESC-Vorausscheidung schwindlig gespielt, dass sie dafür längst ein bisschen weltberühmt sind: Kaum eine lebende Liveband hat einen dermaßen kurzen Draht zu ihrem Publikum – wo bei anderen Bands der gern zitierte „Funke überspringt“, findet zwischen LaBrassBanda und ihren Fans ein ungedimmter Energiefluss statt; quasi Standleitung.
Ein Konzert im Kuhstall – das klingt aufs erste wie ein Gag und originell. Aber die tiefere Sinnhaftigkeit dieser Idee wird schnell jedem klar, der sich einmal längere Zeit in einem (gut geführten) Kuhstall aufgehalten oder gar mit Kühen gearbeitet hat: Nichts holt dich so natürlich und vollorganisch von deinem Stresslevel herunter wie eine Kuh oder gar ein ganzer Stall voll. Ein Kuhstall, wenn mit der richtigen Haltung und mit Respekt betreten, kann wirken wie ein begehbarer Stresskompensator, der in einer Art Ruhe-Rückkopplung die Hektik regelrecht aus einem herauszieht; mehr ZEN-mäßig, verstehn S’. Dazu haben Kühe – und das gilt nicht erst seit den Zeiten, als es unter progressiven Landwirten Mode war, für gedeihlicheren Milchfluss im Stall Mozart-Sonaten säuseln zu lassen – durchaus Sinn für Musik. Gemütlich sollte sie halt sein. Und so war die Aufgabenstellung für Dettl und seine Band gesetzt: Alle Systeme auf Schubumkehr. „Uns war klar: Wir müssen so schön und leise und gut Musik machen, dass es den Kühen gefällt.“ Wild pulsierende Stücke wurden konsequent umarrangiert, der Band jegliche Elektrik entzogen – Kontra- statt E-Bass, Ukulele, Akustik- statt E-Gitarre. „Wir haben vier Wochen geprobt und sind immer leiser geworden, von Tag zu Tag. Und am Ende waren wir so leise, dass die Gesangsstimme quasi das lauteste Instrument war und wir komplett unverstärkt spielen konnten.“
Ein Bauer, der sich dieses einzigartige Projekt für sich und seine Kühe vorstellen konnte, war auch schon gefunden, nicht weit vom Bandhauptquartier Truchtlaching in Höllthal – ein im nördlichen Chiemgau sozusagen rockmythologisch aufgeladener Name; in dem kleinen Weiler direkt an der Alz fanden in den 80er und 90er Jahren die, ja: legendären Höllthal Open Airs statt. Der Laufstall für 80 Bewohnerinnen wurde zart verkabelt und mit minimaler Beleuchtung ausgestattet. Und an zwei Tagen im April nahm die Band dann auf dem Futterplatz in der Mitte des Kuhstalls Aufstellung zum Konzert. „Am Anfang waren wir noch recht nervös, die Kühe auch ein bisschen“, erinnert sich Stefan Dettl. „Aber dann wurden wir alle immer ruhiger und haben sehr beseelt in das Konzert hineingefunden. Wir hätten nicht geglaubt, dass man mit Kühen zusammen so ein schönes Musikerlebnis haben kann.“
Und dieses Erlebnis macht der Mitschnitt, der jetzt unter dem Titel „Kiah Royal“ (Dialekthilfe: „Kiah“, oberbairisch Mehrzahl von „Kuah“, sprich: Kühe) erscheint, dankenswerterweise auch für Außenstehende und Nicht-Kühe erfahrbar. Eines ist mal sicher: So besonders, so naturnah und bei sich, so konzentriert in sich ruhend und auf die Essenz ihrer Musikalität zurückgeführt, hat man LaBrassBanda noch nie gehört.
»Nach dem letzten Mitschnitt aus der Olympiahalle München präsentiert die mittlerweile zum Oktett gewachsene Band ihre mitreißende Melange aus bayerischer Polka und Balkan-Beats bei einem Konzert vor 80 glücklichen Kühen.« (Stereo, November 2014)
Ein Konzert im Kuhstall – das klingt aufs erste wie ein Gag und originell. Aber die tiefere Sinnhaftigkeit dieser Idee wird schnell jedem klar, der sich einmal längere Zeit in einem (gut geführten) Kuhstall aufgehalten oder gar mit Kühen gearbeitet hat: Nichts holt dich so natürlich und vollorganisch von deinem Stresslevel herunter wie eine Kuh oder gar ein ganzer Stall voll. Ein Kuhstall, wenn mit der richtigen Haltung und mit Respekt betreten, kann wirken wie ein begehbarer Stresskompensator, der in einer Art Ruhe-Rückkopplung die Hektik regelrecht aus einem herauszieht; mehr ZEN-mäßig, verstehn S’. Dazu haben Kühe – und das gilt nicht erst seit den Zeiten, als es unter progressiven Landwirten Mode war, für gedeihlicheren Milchfluss im Stall Mozart-Sonaten säuseln zu lassen – durchaus Sinn für Musik. Gemütlich sollte sie halt sein. Und so war die Aufgabenstellung für Dettl und seine Band gesetzt: Alle Systeme auf Schubumkehr. „Uns war klar: Wir müssen so schön und leise und gut Musik machen, dass es den Kühen gefällt.“ Wild pulsierende Stücke wurden konsequent umarrangiert, der Band jegliche Elektrik entzogen – Kontra- statt E-Bass, Ukulele, Akustik- statt E-Gitarre. „Wir haben vier Wochen geprobt und sind immer leiser geworden, von Tag zu Tag. Und am Ende waren wir so leise, dass die Gesangsstimme quasi das lauteste Instrument war und wir komplett unverstärkt spielen konnten.“
Ein Bauer, der sich dieses einzigartige Projekt für sich und seine Kühe vorstellen konnte, war auch schon gefunden, nicht weit vom Bandhauptquartier Truchtlaching in Höllthal – ein im nördlichen Chiemgau sozusagen rockmythologisch aufgeladener Name; in dem kleinen Weiler direkt an der Alz fanden in den 80er und 90er Jahren die, ja: legendären Höllthal Open Airs statt. Der Laufstall für 80 Bewohnerinnen wurde zart verkabelt und mit minimaler Beleuchtung ausgestattet. Und an zwei Tagen im April nahm die Band dann auf dem Futterplatz in der Mitte des Kuhstalls Aufstellung zum Konzert. „Am Anfang waren wir noch recht nervös, die Kühe auch ein bisschen“, erinnert sich Stefan Dettl. „Aber dann wurden wir alle immer ruhiger und haben sehr beseelt in das Konzert hineingefunden. Wir hätten nicht geglaubt, dass man mit Kühen zusammen so ein schönes Musikerlebnis haben kann.“
Und dieses Erlebnis macht der Mitschnitt, der jetzt unter dem Titel „Kiah Royal“ (Dialekthilfe: „Kiah“, oberbairisch Mehrzahl von „Kuah“, sprich: Kühe) erscheint, dankenswerterweise auch für Außenstehende und Nicht-Kühe erfahrbar. Eines ist mal sicher: So besonders, so naturnah und bei sich, so konzentriert in sich ruhend und auf die Essenz ihrer Musikalität zurückgeführt, hat man LaBrassBanda noch nie gehört.
Rezensionen
»Nach dem letzten Mitschnitt aus der Olympiahalle München präsentiert die mittlerweile zum Oktett gewachsene Band ihre mitreißende Melange aus bayerischer Polka und Balkan-Beats bei einem Konzert vor 80 glücklichen Kühen.« (Stereo, November 2014)
- Inhalt
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel LaBrassBanda: Kiah Royal (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
Disk 1 von 1 (DVD)
- 1 Byindie
- 2 VW Jetta
- 3 Schweden
- 4 Holland
- 5 Ofree
- 6 Peroni Pizza
- 7 Keine Sterne in Athen
- 8 Bierzelt
- 9 Autobahn
- 10 Auto leckt
- 11 40 Cent
- 12 Bauersbua
- 13 Nanana
- 14 Ringlbleame
- 15 Schuikalier
- 16 Hostasned
- 17 Nackert
- 18 Rotes Hoserl
- 19 Der Mond
- 20 Z'spat dro
- 21 Deyda
- 22 Tecno
- 23 Im Höllthal (Die Kiah Royal Doku)
- 24 Wot!
- 25 Keine Sterne in Athen