Kings Of Leon: Walls
Ivan Léon Followill sei Dank, denn ohne ihn hätten seine drei Söhne Caleb, Jared und Nathan wohl nie Musik gemacht. Weil der Prediger eines Tages seinen Job verlor, zog die ganze Familie nach Nashville, wo die Jungs zum ersten Mal in Kontakt mit dem Rock’n’Roll kamen. Schnell noch Cousin Matthew ins Boot geholt und fertig waren die Kings of Leon.
Von da an nahmen die Erfolgsgeschichte und auch die musikalische Entwicklung ihren Lauf. Tourneen mit Bands wie U2, The Strokes, Pearl Jam und Bob Dylan, mehrere Nummer-eins-Alben, mehrere Grammys. 2016 geht es genauso weiter. »Walls« heißt ihr siebtes Album.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: RCA, 2016
- Bestellnummer: 4487929
- Erscheinungstermin: 14.10.2016
Weitere Ausgaben von Walls
Von Retrorockern zu Superstars
Merkwürdige Videoteaser, auffällige Bilder – bereits im August 2016 sorgten die Kings of Leon in den sozialen Medien für Gerüchte um ein neues Album.Diese bestätigte die Band wenig später: »Walls« heißt die mittlerweile siebte Studioplatte der Southern-Rock-Band aus Nashville, Tennessee, »Waste A Moment« die erste Singleauskopplung. Und die zeigt klar und deutlich: Kings of Leon machen dort weiter, wo sie 2013 mit ihrem Vorgänger »Mechanical Bull« aufgehört haben.
Aus langhaarigen, Schlaghosen tragenden Retrorockern sind im Laufe ihrer 16-jährigen Karriere von Kopf bis Fuß durchgestylte Superstars geworden. Die rauen Rockriffs sind immer mehr atmosphärischen Klängen, poppigen Melodien und eingängigen Refrains gewichen, auch wenn sie auf ihren Ursprungssound nie ganz verzichtet haben. Ihrer Qualität hat die musikalische Weiterentwicklung jedenfalls keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Ihre letzten vier Alben landeten im UK auf Platz eins der Charts, und auch in Deutschland und den USA gab es mehrfach Platz eins oder zwei.
Beste Voraussetzungen also für »Walls«. Insgesamt zehn neue Songs haben Caleb, Jared, Nathan und Matthew Followill dafür aufgenommen. Für die Produktion holte sich die Band diesmal eine echte Koryphäe ins Studio nach Los Angeles: Markus Dravs produzierte bereits Mumford & Sons’ »Sigh No More« und Coldplays »Viva la Vida«.
Die Kings of Leon klingen längst nicht mehr so wie früher. Müssen sie auch nicht. Mit ihrem neuen Album »Walls« zeigen sie, wie man sich musikalisch weiterentwickeln und sich dabei dennoch treu bleiben kann.
Rezensionen
»Das neue Album der Kings of Leon (...) besticht mit einem mehrheitsfähigen Sound auf hohem Niveau.« (Stereo, Dezember 2016)»Mit ihrer (...) siebten Platte haben die Kings Of Leon acht Jahre nach dem Durchbruch endlich den Mut für ein unverkrampftes Album aufgebracht.« (MINT, No.8, November 2016)
»... binden auch Synthesizer, poppige Refrains und immer weniger hypnotische Gitarrenriffs in ihren Sound mit ein, begeben sich damit in die Indie-Rock-Gefilde von Kollegen wie Bloc Party oder der Killers.« (Good Times, Dezember 2016/Januar 2017)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Waste a moment
- 2 Reverend
- 3 Around the world
- 4 Find me
- 5 Over
- 6 Muchacho
- 7 Conversation piece
- 8 Eyes on you
- 9 Wild
- 10 Walls