John McGuire: Pulse Music
Pulse Music
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Unseen Worlds, 1975-1979
- Bestellnummer: 10896192
- Erscheinungstermin: 29.4.2022
Weitere Ausgaben von Pulse Music
*** Digisleeve
Für Fans von Stockhausen, Laurie Spiegel, Philip Glass. Die zum ersten Mal gemeinsam präsentierte »Pulse Music«- Serie des amerikanischen Komponisten John McGuire (1975-1979) verwischt die gängige Vorstellung, dass der Minimalismus eine Reaktion auf die kantige, intellektuelle und undurchschaubare europäische Hochmoderne war.
Der in Kalifornien geborene McGuire studierte am Occidental College in Los Angeles und an der UC Berkeley, bevor er nach Europa ging, um bei Karlheinz Stockhausen, Krzysztof Penderecki und Gottfried Michael Koenig zu lernen. Seine Kompositionen fügen die verzerrten Geometrien des Serialismus in ein gleichmäßiges Raster ein, das die Mehrdimensionalität der seriellen Musik perfekt bewahrt und gleichzeitig ihre wildesten Brüche und schärfsten Kanten glättet. Wenn der Serialismus der modulare Wohnkomplex Habitat 67 in Montreal ist, dann sind McGuires Pulse Music-Kompositionen die primärfarbigen Raster des Wohnkomplexes L'Habitation von Le Corbusier - ein überschwänglicher Ausdruck derselben Materialien und Prinzipien.
Jede Schicht von Pulsen wird durch ihre Klangfarbe, ihr Register und ihr Tempo unterscheidbar gemacht. Wir hören sie als eine Vielzahl, organisiert wie Sterne am Himmel. Von Zeit zu Zeit dreht sich der Himmel und die Sterne erscheinen in einer anderen Anordnung. Unser Ohr beginnt auf natürliche Weise, Verbindungen zu ziehen, und wenn es von einer Ebene zur anderen wandert, wird das, was nur in Abständen erklingt, kontinuierlich.
Aus Impulsen werden Ströme, aus quantitativer Realität wird qualitative Erfahrung. McGuires Pulsstücke wurden elektronisch im neu errichteten Studio für Elektronische Musik an der Staatlichen Hochschule Köln und beim WDR realisiert, aber Pulse Music II adaptierte seine Ideen für ein Orchester. Der Komponist und Rundfunkproduzent Hans Otte gab sie nachträglich für sein Festival Pro Musica Nova bei Radio Bremen in Auftrag.
Neben dem Bremer Orchester unter der Leitung von Klaus Bernbacher spielten vier Pianisten - Christoph Delz, Herbert Henck, Deborah Richards und Doris Thomsen - sowie McGuire selbst eine Reihe von zwölf dröhnenden Akkorden auf der Orgel. Die Techniken der elektronischen Pulse-Music-Stücke erforderten eine Geschwindigkeit und Präzision, die für Live-Musiker zu hoch waren.
Für »Pulse Music II« passte McGuire seine Methode daher an eine sich ausdehnende Progression von Dauern an; dies hatte den Vorteil, dass es viel langsamer war und keine der sorgfältig kalibrierten Tempowechsel von »Pulse Music I« oder »...III« erforderte.
Sie basierte immer noch, so der Komponist, »auf dem, was mir als interessanter Vorstoß in eine völlig andere Art von Zeitstruktur erschien. Komplexe Zeitstrukturen waren 1975 für mich im doppelten Sinne zu einer Bedingung geworden: eine kompositorische Voraussetzung und vielleicht eine Krankheit.« Die vorliegende Aufnahme wurde von Radio Bremen bei der ersten und einzigen Aufführung des Werkes gemacht und befindet sich bis heute in deren Archiv.
Der in Kalifornien geborene McGuire studierte am Occidental College in Los Angeles und an der UC Berkeley, bevor er nach Europa ging, um bei Karlheinz Stockhausen, Krzysztof Penderecki und Gottfried Michael Koenig zu lernen. Seine Kompositionen fügen die verzerrten Geometrien des Serialismus in ein gleichmäßiges Raster ein, das die Mehrdimensionalität der seriellen Musik perfekt bewahrt und gleichzeitig ihre wildesten Brüche und schärfsten Kanten glättet. Wenn der Serialismus der modulare Wohnkomplex Habitat 67 in Montreal ist, dann sind McGuires Pulse Music-Kompositionen die primärfarbigen Raster des Wohnkomplexes L'Habitation von Le Corbusier - ein überschwänglicher Ausdruck derselben Materialien und Prinzipien.
Jede Schicht von Pulsen wird durch ihre Klangfarbe, ihr Register und ihr Tempo unterscheidbar gemacht. Wir hören sie als eine Vielzahl, organisiert wie Sterne am Himmel. Von Zeit zu Zeit dreht sich der Himmel und die Sterne erscheinen in einer anderen Anordnung. Unser Ohr beginnt auf natürliche Weise, Verbindungen zu ziehen, und wenn es von einer Ebene zur anderen wandert, wird das, was nur in Abständen erklingt, kontinuierlich.
Aus Impulsen werden Ströme, aus quantitativer Realität wird qualitative Erfahrung. McGuires Pulsstücke wurden elektronisch im neu errichteten Studio für Elektronische Musik an der Staatlichen Hochschule Köln und beim WDR realisiert, aber Pulse Music II adaptierte seine Ideen für ein Orchester. Der Komponist und Rundfunkproduzent Hans Otte gab sie nachträglich für sein Festival Pro Musica Nova bei Radio Bremen in Auftrag.
Neben dem Bremer Orchester unter der Leitung von Klaus Bernbacher spielten vier Pianisten - Christoph Delz, Herbert Henck, Deborah Richards und Doris Thomsen - sowie McGuire selbst eine Reihe von zwölf dröhnenden Akkorden auf der Orgel. Die Techniken der elektronischen Pulse-Music-Stücke erforderten eine Geschwindigkeit und Präzision, die für Live-Musiker zu hoch waren.
Für »Pulse Music II« passte McGuire seine Methode daher an eine sich ausdehnende Progression von Dauern an; dies hatte den Vorteil, dass es viel langsamer war und keine der sorgfältig kalibrierten Tempowechsel von »Pulse Music I« oder »...III« erforderte.
Sie basierte immer noch, so der Komponist, »auf dem, was mir als interessanter Vorstoß in eine völlig andere Art von Zeitstruktur erschien. Komplexe Zeitstrukturen waren 1975 für mich im doppelten Sinne zu einer Bedingung geworden: eine kompositorische Voraussetzung und vielleicht eine Krankheit.« Die vorliegende Aufnahme wurde von Radio Bremen bei der ersten und einzigen Aufführung des Werkes gemacht und befindet sich bis heute in deren Archiv.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Pulse Music I
- 2 Pulse Music II
- 3 Pulse Music III
- 4 108 Pulses
John McGuire
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