John Lennon: Imagine ('88/E/DD/S:E,J)
Imagine ('88/E/DD/S:E,J)
DVD
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- Label: Warner
- Bestellnummer: 4028678
- Erscheinungstermin: 25.11.2005
Weitere Ausgaben von Imagine
*** Japan-Import
Inspiriert wurde Imagine von einem Gedicht von Yoko Ono, das 1964 in ihrem Buch Grapefruit erschien. In Cloud Piece schrieb sie: “Imagine the clouds dripping, dig a hole in your garden to put them in.” Lennon sagte später: “Imagine sollte Lennon/Ono zugeschrieben werden. Ein großer Teil davon – die Textzeile und das Konzept – stammten von Yoko. Aber damals war ich zu egoistisch und ein Macho. Ich habe ihren Beitrag verschwiegen, aber die Idee kam aus dem Buch Grapefruit.”
Imagine ist die Essenz der Philosophie von Lennon und Ono an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben nämlich, als die Frischvermählten ihre Weltsicht nach außen kommunizieren wollten. Das Album Imagine erschien nach einer turbulenten Phase, in der Lennon und Ono eine Reihe von Protesten in ihrem Bett, sogenannte Bed-ins veranstaltet und damit weltweit für Aufsehen gesorgt hatten. Außerdem hatte das Paar Coventry Cathedral besucht und dort an einer Stelle, die während des Zweiten Weltkriegs bombardiert worden war, als Zeichen für den Frieden Eicheln eingepflanzt.
[Share On Flipboard] Es gibt einen Song, der Millionen von Menschen in schwierigen Zeiten inspiriert und tröstet: Imagine von John Lennon und Yoko Ono. Auch große Musiker erinnern sich in solchen Momenten oft an den Song. Als Stevie Wonder im August 2018 während eines Konzertes in Atlanta vom Tod von Senator John McCain erfuhr, spielte er spontan eine wunderschöne Version von John Lennons Meisterwerk aus dem Jahr 1971. Direkt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war der Song zwar aus dem Radio verbannt worden, aber Neil Young erkannte seine Kraft und sang ihn bei dem Gedenkkonzert “America: Tribute To Heroes”. Coldplay spielten eine Version nach den Anschlägen von Paris im Herbst 2015 und im Nachgang der Auseinandersetzungen um Nordkorea 2018 spielte eine koreanische Musikgruppe den Song bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele. von Martin Chilton “Eine Marketingkampagne für den Frieden” Lennon beschrieb Imagine als eine Marketingkampagne für den Frieden und es ist nicht verwunderlich, dass diese bewegende Hymne für Menschen, die sich nach Harmonie und Frieden auf der Welt sehnen, ein wahrer Leuchtturm ist. Imagine entstand während des Vietnamkrieges, im März 1971, und hat sich zu einem ewigen Protestsong und einem Symbol für die Hoffnung entwickelt. Jetzt in unserem Store erhältlich: John & Yoko Above Us Only Sky CoverJohn Lennon & Yoko Ono Above Us Only Sky (DVD/Blu-ray) Hier bestellen Als seine Witwe Yoko Ono Anfang September 2018 gemeinsam mit ihrem Sohn Sean Lennon im New Yorker Central Park auftrat, um eine Ehrenbriefmarke des US Postal Service zu Ehren des verstorbenen Beatle zu feiern, sprach sie auch über den Song Imagine, der übrigens in der offiziellen Phonographic Performance Limited Liste gestreamter Songs noch vor allen Beatles-Songs landet. Was macht Imagine zu so einer großartigen Aufnahme? Schon mit den ersten Klavierakkorden ruft der Song eine starke Gefühlsreaktion hervor. Und auch die Produktion ist sehr intelligent: Gemeinsam haben John, Yoko und der Maestro, Phil Spector, alles aus John Lennons nachdenklicher, verletzlicher Stimme herausgeholt. Die unauffällig schönen Streicher – geschrieben von Lennon, orchestriert von Torrie Zito und gespielt von The Flux Fiddlers – tragen ihren Teil dazu bei, dass dieser Song der absolute kreative Höhepunkt der professionellen Partnerschaft zwischen John und Yoko wurde. Ein Liebeslied and die Menschlichkeit Inspiriert wurde Imagine von einem Gedicht von Yoko Ono, das 1964 in ihrem Buch Grapefruit erschien. In Cloud Piece schrieb sie: “Imagine the clouds dripping, dig a hole in your garden to put them in.” Lennon sagte später: “Imagine sollte Lennon/Ono zugeschrieben werden. Ein großer Teil davon – die Textzeile und das Konzept – stammten von Yoko. Aber damals war ich zu egoistisch und ein Macho. Ich habe ihren Beitrag verschwiegen, aber die Idee kam aus dem Buch Grapefruit.” Die erste Zeile dieses Liebeslieds an die Menschlichkeit lautet “Imagine there’s no heaven” – seinerzeit eine Provokation, denn damit stellte der Mann, der in der Vergangenheit schon gescherzt hatte, dass die Beatles “populärer als Jesus” waren, die organisierte Religion direkt in Frage. Der Song fordert den Zuhörer weiterhin auf, sich die Welt ohne Besitztümer, ohne Religion und sogar ohne Nationen vorzustellen, also ohne etwas, “für das man töten oder sterben” würde. Imagine ist die Essenz der Philosophie von Lennon und Ono an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben nämlich, als die Frischvermählten ihre Weltsicht nach außen kommunizieren wollten. Das Album Imagine erschien nach einer turbulenten Phase, in der Lennon und Ono eine Reihe von Protesten in ihrem Bett, sogenannte Bed-ins veranstaltet und damit weltweit für Aufsehen gesorgt hatten. Außerdem hatte das Paar Coventry Cathedral besucht und dort an einer Stelle, die während des Zweiten Weltkriegs bombardiert worden war, als Zeichen für den Frieden Eicheln eingepflanzt. Ivor Sharp © Yoko Ono Lennon Dieser Blick nach draußen auf die Welt wurde allerdings mit einer erfrischenden Entdeckungsreise nach innen ergänzt. Mitte bis Ende der 1960er Jahre hatten Lennons psychedelischen Experimente ihn dazu veranlasst, nach anderen Methoden Ausschau zu halten, sein Bewusstsein zu erweitern – darunter auch das Studium der transzendentalen Meditation bei Maharishi Mahesh Yogi in Rishikesh, Indien, wo die Beatles sich 1968 aufhielten. Aber Lennon, der ewig Suchende, wäre niemals mit nur einer Methode zufrieden gewesen; wie Yoko es später ausdrückte: “John war ein sehr religiöser Mensch, er gehörte nur keiner Konfession an.” Er hatte schon den Unmut der amerikanischen Christen auf sich gezogen, die nach seiner Bemerkung über die Beliebtheit von Jesus sogar Beatles-Alben öffentlich verbrannten. Und als dem Maharishi Fehltritte vorgeworfen wurden, verließ Lennon das Ashram auf schnellstem Wege. “Das Christentum hat viele positive Elemente, aber man muss sich mit den Grundlagen beschäftigen, und mit den Grundlagen fernöstlicher Religionen, und sie dann selbst miteinander verknüpfen”, führte Lennon später aus. In dem Song God sang er: “I just believe in me/Yoko and me/And that’s reality”. Der Song erschien 1970, als Yoko sich ihres Philosophiestudiums bediente, um den Ex-Beatle zu therapieren. Nach diesen eher informellen Sitzungen nahmen John und Yoko an Primärtherapiekursen des Psychologen Arthur Janov teil. Die Ergebnisse kann man auf dem ebenfalls 1970 erschienenen Album John Lennon/Plastic Ono Band hören – ein rohes, kathartisches Album, das die Klarheit der Gedanken, die für Imagine nötig war, überhaupt erst möglich gemacht hat.
Das Album Imagine, auf dem sich auch der sehr politische Song Gimme Some Truth befindet, war eine Einladung, sich das Unmögliche vorzustellen; ein Appell an die Menschen, spirituelle Einigkeit zu zeigen und den durch Religionen und Nationen verursachten Spaltungen abzuschwören. Es war auch ein Abbild von Lennons Gemütszustand zu der Zeit. Drummer Alan White erinnert sich, dass die Stimmung sehr warmherzig war und sich alle im Studio gut verstanden: “John Lennon freute sich sehr darüber, wie das Album sich entwickelte. Darum war er bester Laune.”
Am 5. Dezember 1980 gab John Lennon sein letztes Interview. Er sprach mit Jonathan Cott vom Rolling Stone. Über seinen einflussreichen Song sagte er: “Wir waren nicht die ersten, die gesagt haben, stellt Euch vor, wie es ohne Nationen wäre oder ‘give peace a chance’, aber wir tragen diese Fackel wie das olympische Feuer und geben sie weiter, von einem Träger zum nächsten, von einem Land, von einer Generation – und das ist unsere Aufgabe. Nicht einfach so zu leben, wie irgend jemand anderes meint, dass es richtig ist – reich, arm, glücklich, unglücklich, lächelnd, nicht lächelnd, mit der richtigen Jeans oder einer falschen.”
Das Album wurde im Februar, Mai und Juli 1971 eingespielt und es gibt sogar Aufnahmen, auf denen Lennon verschiedene Versionen des Songs am Klavier ausprobiert und es auf unterschiedliche Art und Weise singt.
Imagine ist die Essenz der Philosophie von Lennon und Ono an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben nämlich, als die Frischvermählten ihre Weltsicht nach außen kommunizieren wollten. Das Album Imagine erschien nach einer turbulenten Phase, in der Lennon und Ono eine Reihe von Protesten in ihrem Bett, sogenannte Bed-ins veranstaltet und damit weltweit für Aufsehen gesorgt hatten. Außerdem hatte das Paar Coventry Cathedral besucht und dort an einer Stelle, die während des Zweiten Weltkriegs bombardiert worden war, als Zeichen für den Frieden Eicheln eingepflanzt.
[Share On Flipboard] Es gibt einen Song, der Millionen von Menschen in schwierigen Zeiten inspiriert und tröstet: Imagine von John Lennon und Yoko Ono. Auch große Musiker erinnern sich in solchen Momenten oft an den Song. Als Stevie Wonder im August 2018 während eines Konzertes in Atlanta vom Tod von Senator John McCain erfuhr, spielte er spontan eine wunderschöne Version von John Lennons Meisterwerk aus dem Jahr 1971. Direkt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war der Song zwar aus dem Radio verbannt worden, aber Neil Young erkannte seine Kraft und sang ihn bei dem Gedenkkonzert “America: Tribute To Heroes”. Coldplay spielten eine Version nach den Anschlägen von Paris im Herbst 2015 und im Nachgang der Auseinandersetzungen um Nordkorea 2018 spielte eine koreanische Musikgruppe den Song bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele. von Martin Chilton “Eine Marketingkampagne für den Frieden” Lennon beschrieb Imagine als eine Marketingkampagne für den Frieden und es ist nicht verwunderlich, dass diese bewegende Hymne für Menschen, die sich nach Harmonie und Frieden auf der Welt sehnen, ein wahrer Leuchtturm ist. Imagine entstand während des Vietnamkrieges, im März 1971, und hat sich zu einem ewigen Protestsong und einem Symbol für die Hoffnung entwickelt. Jetzt in unserem Store erhältlich: John & Yoko Above Us Only Sky CoverJohn Lennon & Yoko Ono Above Us Only Sky (DVD/Blu-ray) Hier bestellen Als seine Witwe Yoko Ono Anfang September 2018 gemeinsam mit ihrem Sohn Sean Lennon im New Yorker Central Park auftrat, um eine Ehrenbriefmarke des US Postal Service zu Ehren des verstorbenen Beatle zu feiern, sprach sie auch über den Song Imagine, der übrigens in der offiziellen Phonographic Performance Limited Liste gestreamter Songs noch vor allen Beatles-Songs landet. Was macht Imagine zu so einer großartigen Aufnahme? Schon mit den ersten Klavierakkorden ruft der Song eine starke Gefühlsreaktion hervor. Und auch die Produktion ist sehr intelligent: Gemeinsam haben John, Yoko und der Maestro, Phil Spector, alles aus John Lennons nachdenklicher, verletzlicher Stimme herausgeholt. Die unauffällig schönen Streicher – geschrieben von Lennon, orchestriert von Torrie Zito und gespielt von The Flux Fiddlers – tragen ihren Teil dazu bei, dass dieser Song der absolute kreative Höhepunkt der professionellen Partnerschaft zwischen John und Yoko wurde. Ein Liebeslied and die Menschlichkeit Inspiriert wurde Imagine von einem Gedicht von Yoko Ono, das 1964 in ihrem Buch Grapefruit erschien. In Cloud Piece schrieb sie: “Imagine the clouds dripping, dig a hole in your garden to put them in.” Lennon sagte später: “Imagine sollte Lennon/Ono zugeschrieben werden. Ein großer Teil davon – die Textzeile und das Konzept – stammten von Yoko. Aber damals war ich zu egoistisch und ein Macho. Ich habe ihren Beitrag verschwiegen, aber die Idee kam aus dem Buch Grapefruit.” Die erste Zeile dieses Liebeslieds an die Menschlichkeit lautet “Imagine there’s no heaven” – seinerzeit eine Provokation, denn damit stellte der Mann, der in der Vergangenheit schon gescherzt hatte, dass die Beatles “populärer als Jesus” waren, die organisierte Religion direkt in Frage. Der Song fordert den Zuhörer weiterhin auf, sich die Welt ohne Besitztümer, ohne Religion und sogar ohne Nationen vorzustellen, also ohne etwas, “für das man töten oder sterben” würde. Imagine ist die Essenz der Philosophie von Lennon und Ono an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben nämlich, als die Frischvermählten ihre Weltsicht nach außen kommunizieren wollten. Das Album Imagine erschien nach einer turbulenten Phase, in der Lennon und Ono eine Reihe von Protesten in ihrem Bett, sogenannte Bed-ins veranstaltet und damit weltweit für Aufsehen gesorgt hatten. Außerdem hatte das Paar Coventry Cathedral besucht und dort an einer Stelle, die während des Zweiten Weltkriegs bombardiert worden war, als Zeichen für den Frieden Eicheln eingepflanzt. Ivor Sharp © Yoko Ono Lennon Dieser Blick nach draußen auf die Welt wurde allerdings mit einer erfrischenden Entdeckungsreise nach innen ergänzt. Mitte bis Ende der 1960er Jahre hatten Lennons psychedelischen Experimente ihn dazu veranlasst, nach anderen Methoden Ausschau zu halten, sein Bewusstsein zu erweitern – darunter auch das Studium der transzendentalen Meditation bei Maharishi Mahesh Yogi in Rishikesh, Indien, wo die Beatles sich 1968 aufhielten. Aber Lennon, der ewig Suchende, wäre niemals mit nur einer Methode zufrieden gewesen; wie Yoko es später ausdrückte: “John war ein sehr religiöser Mensch, er gehörte nur keiner Konfession an.” Er hatte schon den Unmut der amerikanischen Christen auf sich gezogen, die nach seiner Bemerkung über die Beliebtheit von Jesus sogar Beatles-Alben öffentlich verbrannten. Und als dem Maharishi Fehltritte vorgeworfen wurden, verließ Lennon das Ashram auf schnellstem Wege. “Das Christentum hat viele positive Elemente, aber man muss sich mit den Grundlagen beschäftigen, und mit den Grundlagen fernöstlicher Religionen, und sie dann selbst miteinander verknüpfen”, führte Lennon später aus. In dem Song God sang er: “I just believe in me/Yoko and me/And that’s reality”. Der Song erschien 1970, als Yoko sich ihres Philosophiestudiums bediente, um den Ex-Beatle zu therapieren. Nach diesen eher informellen Sitzungen nahmen John und Yoko an Primärtherapiekursen des Psychologen Arthur Janov teil. Die Ergebnisse kann man auf dem ebenfalls 1970 erschienenen Album John Lennon/Plastic Ono Band hören – ein rohes, kathartisches Album, das die Klarheit der Gedanken, die für Imagine nötig war, überhaupt erst möglich gemacht hat.
Das Album Imagine, auf dem sich auch der sehr politische Song Gimme Some Truth befindet, war eine Einladung, sich das Unmögliche vorzustellen; ein Appell an die Menschen, spirituelle Einigkeit zu zeigen und den durch Religionen und Nationen verursachten Spaltungen abzuschwören. Es war auch ein Abbild von Lennons Gemütszustand zu der Zeit. Drummer Alan White erinnert sich, dass die Stimmung sehr warmherzig war und sich alle im Studio gut verstanden: “John Lennon freute sich sehr darüber, wie das Album sich entwickelte. Darum war er bester Laune.”
Am 5. Dezember 1980 gab John Lennon sein letztes Interview. Er sprach mit Jonathan Cott vom Rolling Stone. Über seinen einflussreichen Song sagte er: “Wir waren nicht die ersten, die gesagt haben, stellt Euch vor, wie es ohne Nationen wäre oder ‘give peace a chance’, aber wir tragen diese Fackel wie das olympische Feuer und geben sie weiter, von einem Träger zum nächsten, von einem Land, von einer Generation – und das ist unsere Aufgabe. Nicht einfach so zu leben, wie irgend jemand anderes meint, dass es richtig ist – reich, arm, glücklich, unglücklich, lächelnd, nicht lächelnd, mit der richtigen Jeans oder einer falschen.”
Das Album wurde im Februar, Mai und Juli 1971 eingespielt und es gibt sogar Aufnahmen, auf denen Lennon verschiedene Versionen des Songs am Klavier ausprobiert und es auf unterschiedliche Art und Weise singt.
- Inhalt
Die Hörproben gehören zum Artikel John Lennon: Imagine (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
John Lennon
Imagine ('88/E/DD/S:E,J)
EUR 37,99*