Insect Ark: Future Fossils auf CD

Als Dana Schechter 2012 Insect Ark als ihr »echtes« Soloprojekt gründete, machte sie sich auf den Weg, um ganz allein desolate und halluzinogene Klanggalaxien zu erschaffen. Das Schreiben und Spielen im Alleingang bot eine Flucht in die tiefsten Gefilde der Selbstreflexion, indem es ein bis dahin unbekanntes Klangbiest ausgrub und hervorbrachte, das, wie sich herausstellte, völlig aus den Angeln gehoben und völlig befreiend war. Die ersten Jahre von Insect Ark, die sich auf Experimental-, Drone-, Noise- und Avantgarde-Klänge konzentrierten, brachten Platten hervor, die roh, bedrohlich und völlig einzigartig waren. Obwohl diese neuen Klänge keinem Vergleich standhielten, besaßen sie Schechters ausgeprägten musikalischen Geist, der sich durch ihre mehr als 20-jährige Arbeit mit Bands und Kollaborationen zog. Jetzt, nach 9 Jahren des Bestehens, schließt sich der Kreis, und Insect Ark widmet sich auf Future Fossils 2021 wieder der Soloarbeit.

Seite A enthält 3 reine Synthesizer-Kompositionen von Schechter: Gypsum Blade und Oral Thrush, beide geschrieben und selbst aufgenommen im Jahr 2018. Diese Tracks wurden von Schechter auf dem Buchla 200 Synth am letzten Tag einer Gastkomponisten-Residenz (für Schechter / Spungin) im legendären EMS Elektronmusikstudion in Stockholm, Schweden, aufgenommen. Anopsian Volta wurde 2019 in Schechters Heimstudio in Brooklyn geschrieben und selbst aufgenommen, demselben Ort, an dem die meisten ihrer Alben seit den frühen 2000er Jahren bis 2019 geschrieben und oft aufgenommen wurden.

Die B-Seite des Albums, Gravitrons, ein Live-Noise-Improvisations-Set, wurde 2016 in einer umgebauten Kirche in Brooklyn, NY, mit Schechter an Lap Steel/Synths und ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Ashley Spungin an Synths/Percussion aufgeführt. Diese Aufführung war eine einmalige Sache; die beiden Musiker waren es nicht gewohnt, gemeinsam zu improvisieren, da sie normalerweise im »Band«-Duo-Format mit Bass, Lap Steel, Schlagzeug und Synthesizern auftreten. Gravitrons stammt aus der Zeit, kurz nachdem Spungin der Band beigetreten war, und aus der Zeit vor ihrem gemeinsamen Album Marrow Hymns von 2018.