Heino: Schwarz blüht der Enzian
Musiker sind kreativ. Das gilt für Heino wie für alle anderen. Eigentlich wollte er sich vor ein paar Jahren in den Ruhestand begeben, doch dann landete er Anfang 2013 einen genialen Coup mit seinem rockigen Coveralbum. Auf den Vorgänger »Mit freundlichen Grüßen« folgt nun das Album »Schwarz blüht der Enzian«, das noch härter und rockiger in Richtung Metal drängt, während Heino sich dabei selbst covert.
Eines ist sicher: Über »Schwarz blüht der Enzian« wird viel diskutiert werden, die Geister werden sich daran scheiden. Und das ist gut so und erwünscht. Heino ist eine Marke. Er hat in seinem ursprünglichen Gebiet Schlager und Volksmusik alles erreicht. Nun gönnt er sich noch kreatives Neuland.
Daher: Reinhören, kaufen, Meinung bilden, mitreden können.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Starwatch, 2014
- Erscheinungstermin: 12.12.2014
Ähnliche Artikel
Die Geschichte des neuen Heino-Albums »Schwarz blüht der Enzian« ist völlig logisch: Eigentlich wollte sich Heino vor ein paar Jahren aus dem Musikbusiness zurückziehen, aber der rastlose Sänger fiel seiner Hannelore so auf die Nerven, dass sie ihn wieder ins Studio schickte. Mit seinem Manager überlegte er daraufhin, was dem jüngeren Publikum gefallen könnte, das ihn schon öfter um ›Musik für junge Leute‹ gebeten hatte. So entstand »Mit freundlichen Grüßen«, für das »Schwarz blüht der Enzian« der härtere Nachfolger ist. Heino goes Metal.
Auf seinem neuen Album »Schwarz blüht der Enzian« covert Heino sich selbst. Der Sänger weiß, dass er seinen Schlagerhits alles verdankt und erweckt sie hier zu neuem Leben. Dabei wurde er offensichtlich gut beraten, denn an vielen Stellen denkt man tatsächlich an Rammstein. Gleichzeitig ist seine tiefe Stimme bestens geeignet um den Coverversionen eine dunkle Note zu verleihen, die meistens trotzdem melodiös beim Ursprungssong bleibt. Kernige Gitarren-Riffs und kurze Exkursionen des Drummers in härtere Gefilde geben Klassikern wie »Schwarz blüht der Enzian« auf jeden Fall ein anderes Gesicht.
Heino hat in seinem Musikerleben viel erreicht. Trotzdem haben ihn viele lange nicht ernst genommen. Es hat Größe, dass er mit dem Vorgängeralbum und jetzt mit »Schwarz blüht der Enzian« sich selbst nicht mehr so ernst nimmt und seinen Kritikern die Stirn bietet. Diese versuchen verzweifelt herauszufinden, ob Heinos altes oder neues Ich echter ist. Dabei liegt es in der Natur des Künstlers, sich stets neu zu erfinden. Dass Heino das mit 75 Jahren so formidabel vormacht, und sich eine komplett neue Musikrichtung erschließt, muss ihm erstmal einer nachmachen.
Heino wandelt mit dem neuen Album »Schwarz blüht der Enzian« erneut auf rockigen, harten Wegen. Er hat hörbar Spaß an den Songs und sichtbar Freude an der Promotion seiner neuen Platte. Dieser Spaß ist ansteckend.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Intro erst recht
- 2 Schwarz blüht der Enzian
- 3 Ja, ja, die Katja, die hat ja
- 4 Rosamunde
- 5 Wir lagen vor Madagaskar
- 6 Jenseits des Tales
- 7 Einer von uns
- 8 Die schwarze Barbara
- 9 La Paloma
- 10 Komm in meinen Wigwam
- 11 Schwarzbraun ist die Haselnuss
- 12 Hoch auf dem gelben Wagen
- 13 Jetzt erst recht