Floating Points: Crush
Crush
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Ninja Tune, 2019
- Bestellnummer: 9447028
- Erscheinungstermin: 18.10.2019
Weitere Ausgaben von Crush
- Gesamtverkaufsrang: 2661
- Verkaufsrang in LPs: 781
Die besten musikalischen Außenseiter sitzen nie lange still. Sie mutieren stetig, verwandeln sich in neue Formen und weigern sich, in Schubladen gesteckt zu werden. Floating Points hat so viele Gestalten, dass es ohnehin nicht einfach ist, ihn irgendwie einzuordnen.
Da ist zum einen der Komponist, dessen Debütalbum »Elaenia« im Jahr 2015 begeisterte Kritiken erhielt, darunter als Pitchforks »Best New Music« und Resident Advisor's »Album of the Year« - und ihn von den Tanzflächen auf die Festivalbühnen weltweit brachte. Dann ist da wiederum der Kurator, dessen Plattenlabels gefühlvolle neue Klänge in den Club gebracht haben, und der auf seinem geschätzten Imprint Melodies International alte Klänge wieder zum Vorschein gebracht hat. Ferner ist da der Traditionalist, der Disco-Typ, der Maschinenmusik macht, der Digger, der stets auf der Suche nach unentdeckten Edelsteinen zwecks Wiederveröffentlichung ist. Und dann ist da noch der DJ, dessen offener und zugleich mutiger Umgang mit dem Genre ihn einst ein 20-minütiges Instrumental des Spiritual-Jazz-Saxophonisten Pharoah Sanders im Berghain spielen ließ.
Nach der Veröffentlichung seiner Zusammenstellung von funkelnder, analoger Ambient- und Atmosphärenmusik für die geschätzte »Late Night Tales«-Reihe, stellt Floating Points' erstes Album seit vier Jahren, »Crush«, alles, was man über ihn zu wissen meint, wieder auf den Kopf. Nicht minder als ein knallender Donnerschlag elektronischen Experimentalismus', dessen Titel auf den langsam überkochenden Schnellkochtopf anspielt, den die aktuelle politische Gemengelage in der Welt suggeriert, in der wir uns derzeit befinden. So hat Shepherd einige seiner bisher härtesten und treibendsten Tracks produziert, mit Blick auf die britische Bass-Szene (aus der er in den späten 2000er Jahren selbst hervorgegangen ist), wie beispielsweise die zuvor veröffentlichte markante Lead-Single »LesAlpx« (Pitchforks »Best New Track«). Auf »Crush« sind allerdings auch einige seiner ausdrucksstärksten Songs zu finden: seine charakteristische Melancholie ist in den erhabeneren, sanfteren Momenten des Albums oder im Buchla-Synthesizer zu finden, dessen unheimliche Modulation das Album prägt.
Sein neues Album fühlt sich augenblicklich an - und lebendig. Es ist der Klang der vielen Seiten von Floating Points, die schließlich miteinander verschmelzen. Es bezieht sich auf die »explosiven« Momente während seiner Sets, die normalerweise auftreten, wenn er unerwartete Genres zusammenwirft, aus dem ganz einfachen Grund, weil er sich darüber freut, diese Platte »jetzt wirklich laut hören zu können« und dann die Nadel aufsetzt. Es ist »genau wie das, was passiert, wenn man zu Hause mit seinen Freunden Musik spielt und diese sich überall im Raum ausbreitet«, erklärt er.
Da ist zum einen der Komponist, dessen Debütalbum »Elaenia« im Jahr 2015 begeisterte Kritiken erhielt, darunter als Pitchforks »Best New Music« und Resident Advisor's »Album of the Year« - und ihn von den Tanzflächen auf die Festivalbühnen weltweit brachte. Dann ist da wiederum der Kurator, dessen Plattenlabels gefühlvolle neue Klänge in den Club gebracht haben, und der auf seinem geschätzten Imprint Melodies International alte Klänge wieder zum Vorschein gebracht hat. Ferner ist da der Traditionalist, der Disco-Typ, der Maschinenmusik macht, der Digger, der stets auf der Suche nach unentdeckten Edelsteinen zwecks Wiederveröffentlichung ist. Und dann ist da noch der DJ, dessen offener und zugleich mutiger Umgang mit dem Genre ihn einst ein 20-minütiges Instrumental des Spiritual-Jazz-Saxophonisten Pharoah Sanders im Berghain spielen ließ.
Nach der Veröffentlichung seiner Zusammenstellung von funkelnder, analoger Ambient- und Atmosphärenmusik für die geschätzte »Late Night Tales«-Reihe, stellt Floating Points' erstes Album seit vier Jahren, »Crush«, alles, was man über ihn zu wissen meint, wieder auf den Kopf. Nicht minder als ein knallender Donnerschlag elektronischen Experimentalismus', dessen Titel auf den langsam überkochenden Schnellkochtopf anspielt, den die aktuelle politische Gemengelage in der Welt suggeriert, in der wir uns derzeit befinden. So hat Shepherd einige seiner bisher härtesten und treibendsten Tracks produziert, mit Blick auf die britische Bass-Szene (aus der er in den späten 2000er Jahren selbst hervorgegangen ist), wie beispielsweise die zuvor veröffentlichte markante Lead-Single »LesAlpx« (Pitchforks »Best New Track«). Auf »Crush« sind allerdings auch einige seiner ausdrucksstärksten Songs zu finden: seine charakteristische Melancholie ist in den erhabeneren, sanfteren Momenten des Albums oder im Buchla-Synthesizer zu finden, dessen unheimliche Modulation das Album prägt.
Sein neues Album fühlt sich augenblicklich an - und lebendig. Es ist der Klang der vielen Seiten von Floating Points, die schließlich miteinander verschmelzen. Es bezieht sich auf die »explosiven« Momente während seiner Sets, die normalerweise auftreten, wenn er unerwartete Genres zusammenwirft, aus dem ganz einfachen Grund, weil er sich darüber freut, diese Platte »jetzt wirklich laut hören zu können« und dann die Nadel aufsetzt. Es ist »genau wie das, was passiert, wenn man zu Hause mit seinen Freunden Musik spielt und diese sich überall im Raum ausbreitet«, erklärt er.
Rezensionen
»Sam Shepherd bringt auf seinem zweiten Album die elektronische Musik auf ihren neuesten Stand.« (musikexpress)- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Floating Points: Crush (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Side A: Falaise
- 2 Last Bloom
- 3 Anasickmodular
- 4 Requiem for CS70 and Strings
- 5 Karakul
- 6 LesAlpx
- 7 Side B: Bias
- 8 Environments
- 9 Birth
- 10 Sea-Watch
- 11 Apoptose Pt1
- 12 Apoptose Pt2
Floating Points
Crush
EUR 31,99*