FACS: Still Life In Decay
Still Life In Decay
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Trouble In Mind, 2022
- Bestellnummer: 11164133
- Erscheinungstermin: 7.4.2023
*** Digisleeve
Alles wird irgendwann zu Staub. Jeder weiß das, aber nur wenige wollen anerkennen, dass unsere Zeit auf dieser sterblichen Spule flüchtig ist, und ziehen es vor, in Stasis zu verharren, in der Hoffnung, dass »das Ende« an ihnen vorbeigeht.
Das Chicagoer Trio FACS (Gitarrist Brian Case, Bassist Alianna Kalaba und Schlagzeuger Noah Leger) hat seinen intensiven, kathartischen Post-Punk im Laufe von vier sich ständig weiterentwickelnden Alben perfektioniert, angefangen mit dem 2017 erschienenen »Negative Houses« bis hin zum 2021 erschienenen Meilenstein »Present Tense«, auf dem das Trio tief in den klaffenden Schlund eines schwarzen Lochs eintauchte und alle Trümmer, die es noch festhalten konnte, zurückzog.
Ihr neuestes Werk »Still Life In Decay« ist ein Nachtrag zum letzten Album - ein »Nachbericht«, wenn man so will. »Still Life In Decay« beginnt mit weißem Rauschen, bevor die Band in den schwerfälligen Groove von »Constellation« eintaucht. Case's Gitarre ist eine geisterhafte Präsenz, die während des gesamten Tracks in einem Hauch von Feedback auftaucht und verschwindet. FACS waren als Einheit noch nie so gefestigt, und »Still Life In Decay« ist eine deutlich konzentriertere Leistung. Das apokalyptische Chaos, das ihr vorheriges Album Present Tense» auszeichnete, wird zugunsten einer Untersuchung der Ereignisse mit schauerlicher Klarheit weggewischt. FACS sind eine harte Band, aber sie fühlen sich nicht unbedingt so an (siehe »Still Life« auf Seite zwei, wo Case's flatternde, melodische Gitarrenlinien durch den eindringlichen, unterschwelligen Puls von Bass und Schlagzeug unterstützt werden).
Als Rhythmusgruppe tanzen und drehen sich Kalaba und Leger wie eine Doppelhelix umeinander und bilden die DNA dessen, was FACS so besonders macht. Gemeinsam nähern sie sich dem Rhythmus eher von außen als von innen und schaffen so ein Gitter, in das Case die Gitarrenlinien wie schleichende Ranken einflechtet, was die Momente auf »Still Life In Decay«, in denen die Band sich einfügt, noch kraftvoller macht. Wenn die Gitarre den Lock-Step-Swing von »When You Say« durchbricht, schlägt sie ein wie ein Hammer. Case nutzt seine Texte wie eine Person, die an anterograder Amnesie leidet; er wiederholt Phrasen und hält an alten Erinnerungen fest, in einem verzweifelten Versuch, das Abgleiten in die Vergessenheit zu verhindern.
Freiform-Poesie, die Themen wie Resignation, Zynismus, Klassenkampf und die Suche nach Identität und Bedeutung in einer zerbröckelnden Gesellschaft anspricht; ein ursprüngliches Verlangen, in einer post-pandemischen Reizüberflutung an irgendetwas festzuhalten. Das Album ist eine dezidiert lokale Angelegenheit; aufgenommen wurde es wieder einmal in Chicagos berühmtem Electrical Audio von dem renommierten Tontechniker Sanford Parker, abgemischt in seinem Hypercube Studio in Chicagos Stadtteil Ravenswood und gemastert von Matthew Barnhart bei Chicago Mastering Service.
Das Chicagoer Trio FACS (Gitarrist Brian Case, Bassist Alianna Kalaba und Schlagzeuger Noah Leger) hat seinen intensiven, kathartischen Post-Punk im Laufe von vier sich ständig weiterentwickelnden Alben perfektioniert, angefangen mit dem 2017 erschienenen »Negative Houses« bis hin zum 2021 erschienenen Meilenstein »Present Tense«, auf dem das Trio tief in den klaffenden Schlund eines schwarzen Lochs eintauchte und alle Trümmer, die es noch festhalten konnte, zurückzog.
Ihr neuestes Werk »Still Life In Decay« ist ein Nachtrag zum letzten Album - ein »Nachbericht«, wenn man so will. »Still Life In Decay« beginnt mit weißem Rauschen, bevor die Band in den schwerfälligen Groove von »Constellation« eintaucht. Case's Gitarre ist eine geisterhafte Präsenz, die während des gesamten Tracks in einem Hauch von Feedback auftaucht und verschwindet. FACS waren als Einheit noch nie so gefestigt, und »Still Life In Decay« ist eine deutlich konzentriertere Leistung. Das apokalyptische Chaos, das ihr vorheriges Album Present Tense» auszeichnete, wird zugunsten einer Untersuchung der Ereignisse mit schauerlicher Klarheit weggewischt. FACS sind eine harte Band, aber sie fühlen sich nicht unbedingt so an (siehe »Still Life« auf Seite zwei, wo Case's flatternde, melodische Gitarrenlinien durch den eindringlichen, unterschwelligen Puls von Bass und Schlagzeug unterstützt werden).
Als Rhythmusgruppe tanzen und drehen sich Kalaba und Leger wie eine Doppelhelix umeinander und bilden die DNA dessen, was FACS so besonders macht. Gemeinsam nähern sie sich dem Rhythmus eher von außen als von innen und schaffen so ein Gitter, in das Case die Gitarrenlinien wie schleichende Ranken einflechtet, was die Momente auf »Still Life In Decay«, in denen die Band sich einfügt, noch kraftvoller macht. Wenn die Gitarre den Lock-Step-Swing von »When You Say« durchbricht, schlägt sie ein wie ein Hammer. Case nutzt seine Texte wie eine Person, die an anterograder Amnesie leidet; er wiederholt Phrasen und hält an alten Erinnerungen fest, in einem verzweifelten Versuch, das Abgleiten in die Vergessenheit zu verhindern.
Freiform-Poesie, die Themen wie Resignation, Zynismus, Klassenkampf und die Suche nach Identität und Bedeutung in einer zerbröckelnden Gesellschaft anspricht; ein ursprüngliches Verlangen, in einer post-pandemischen Reizüberflutung an irgendetwas festzuhalten. Das Album ist eine dezidiert lokale Angelegenheit; aufgenommen wurde es wieder einmal in Chicagos berühmtem Electrical Audio von dem renommierten Tontechniker Sanford Parker, abgemischt in seinem Hypercube Studio in Chicagos Stadtteil Ravenswood und gemastert von Matthew Barnhart bei Chicago Mastering Service.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Constellation
- 2 When You Say
- 3 Slogan
- 4 Class Spectre
- 5 Still Life
- 6 New Flag
FACS
Still Life In Decay
EUR 15,99*