Eric Andersen: Shadow And Light Of Albert Camus (Limited Edition) (45 RPM)
Shadow And Light Of Albert Camus (Limited Edition) (45 RPM)
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Singles 10"
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- Label: Meyer, 2014
- Bestellnummer: 5533713
- Erscheinungstermin: 7.8.2014
*** Gatefold Cover
Es ist kein Wunder, dass der Sänger und Liedermacher Eric Andersen in den
Bildern des Malers Oliver Jordan den Blues hört. Paths that Cross. Die Musik in den Bildern von Oliver Jordan hat Eric Andersen dazu gebracht, sich noch einmal intensiv mit Albert Camus’ Texten zu beschäftigen. Davon inspiriert, schreibt er Lieder, die er anlässlich der Ausstellungseröffnung zum 100. Geburtstag von Albert Camus im Grand Théâtre de Provence singt, danach aufnimmt und auf Vinyl presst.
Eric Andersen ist nicht Irgendwer. Er ist Teil der großen amerikanischen Folk-Familie. Seine Lieder zeigen und verbergen nicht, sie bedeuten. Für Camus, ein Zeichen echter Künstlerschaft. Pointiert skizzierte Szenen im Außen korrespondieren mit inneren Einstellungen. In der Spannung von innen und außen öffnet sich ein Spalt voller Bedeutung und Unsagbarem. Das Gleiten der Finger über das Griffbrett und die Körnung seiner Stimme werden zur Sprache. Ein paar Akkorde und die Wahrheit. »She asked me for a symphony, I only gave her songs«, eine programmatische Zeile aus dem Song »Time run like a freight train.«
Auch die Texte von Camus verwandeln sich im Sog dieser porösen Simplizität zu Songs. Songs über das Wahrsprechen. Eric Andersen greift in Anlehnung an »Der Fremde«, »Der Mensch in der Revolte« und »Der Fall« ins Zentrum der Camus'schen Lebenskunst: Die Wahrheit über sich selbst sagen. Die Songs »THE PLAGUE (Song of Dental)«, THE STRANGER (Song of Revenue), THE REBEL (Song of Revolte), THE FALL (Song of Gravity) und THE PENITENT (The Scream) deuten auf eine Bewusstseinsschärfe, die zugibt, was wir alle mit aller Kraft, jeder nach seiner Weise, nicht einsehen wollen. Sie deuten auf die Lügen dieser Händlergesellschaft in uns selbst. »Ich muss eine neue Wahrheit aufbauen – nachdem ich mein Leben lang in einer Art Lüge gelebt habe«, notiert Camus ein Jahr vor seinem Tod in den Entwürfen zu seinem nächsten Roman »Der erste Mensch«, dessen Veröffentlichung er nicht mehr erleben wird.
Camus am Nullpunkt auf der Suche nach einer neuen Wahrheit, die die Griechen »Parrhesia« nennen: Frank und frei über sich selbst sprechen. Revolte nach Innen. Die subtilen Lügen über sich selbst, den verlängerten Arm der Gesellschaft in sich selbst entlarven. Facing these facts, too! Kritik am Außen spielt doch nur den Mächten der kalten Vernunft das Material zu, mit dem sie dann ihre Beherrschungsmechanismen verfeinert. Man steckt sich mit dem an, was man kritisiert: mit schlechter Laune. Nur die Revolte nach innen verändert uns. »They’re dancing on the desert floor« (THE PLAGUE).
Die Wüste, der Sehnsuchtsort. »Ich bin Paris leid und dieses Milieu, das es dort gibt. Meine tiefste Sehnsucht ist es, in meine Heimat zurückzukehren«, schreibt Camus, »nach Algerien, was ein Land mit echten Menschen ist, rau und unvergesslich. Aber aus verschiedenen Gründen ist das nicht möglich.«
Ich stelle mir vor: Albert, Eric und Oliver im ›freight train‹ nach Algerien. Paths that cross will cross again. Time run like freight train, take me down the line…Yeah, take me down the line. Theo Roos
»Brillante EP, auch klanglich.« (Rolling Stone, November 2014)
»Klangfans kommen, wie bei Meyer Records üblich, bestens auf ihre Kosten. Es tönt frei, aufgeräumt, bestens nuanciert und ausgewogen, woran auch das MM-Mastering bei Pauler Acoustics nicht unschuldig sein dürfte.« (LP, 6 / 2014)
Eric Andersen ist nicht Irgendwer. Er ist Teil der großen amerikanischen Folk-Familie. Seine Lieder zeigen und verbergen nicht, sie bedeuten. Für Camus, ein Zeichen echter Künstlerschaft. Pointiert skizzierte Szenen im Außen korrespondieren mit inneren Einstellungen. In der Spannung von innen und außen öffnet sich ein Spalt voller Bedeutung und Unsagbarem. Das Gleiten der Finger über das Griffbrett und die Körnung seiner Stimme werden zur Sprache. Ein paar Akkorde und die Wahrheit. »She asked me for a symphony, I only gave her songs«, eine programmatische Zeile aus dem Song »Time run like a freight train.«
Auch die Texte von Camus verwandeln sich im Sog dieser porösen Simplizität zu Songs. Songs über das Wahrsprechen. Eric Andersen greift in Anlehnung an »Der Fremde«, »Der Mensch in der Revolte« und »Der Fall« ins Zentrum der Camus'schen Lebenskunst: Die Wahrheit über sich selbst sagen. Die Songs »THE PLAGUE (Song of Dental)«, THE STRANGER (Song of Revenue), THE REBEL (Song of Revolte), THE FALL (Song of Gravity) und THE PENITENT (The Scream) deuten auf eine Bewusstseinsschärfe, die zugibt, was wir alle mit aller Kraft, jeder nach seiner Weise, nicht einsehen wollen. Sie deuten auf die Lügen dieser Händlergesellschaft in uns selbst. »Ich muss eine neue Wahrheit aufbauen – nachdem ich mein Leben lang in einer Art Lüge gelebt habe«, notiert Camus ein Jahr vor seinem Tod in den Entwürfen zu seinem nächsten Roman »Der erste Mensch«, dessen Veröffentlichung er nicht mehr erleben wird.
Camus am Nullpunkt auf der Suche nach einer neuen Wahrheit, die die Griechen »Parrhesia« nennen: Frank und frei über sich selbst sprechen. Revolte nach Innen. Die subtilen Lügen über sich selbst, den verlängerten Arm der Gesellschaft in sich selbst entlarven. Facing these facts, too! Kritik am Außen spielt doch nur den Mächten der kalten Vernunft das Material zu, mit dem sie dann ihre Beherrschungsmechanismen verfeinert. Man steckt sich mit dem an, was man kritisiert: mit schlechter Laune. Nur die Revolte nach innen verändert uns. »They’re dancing on the desert floor« (THE PLAGUE).
Die Wüste, der Sehnsuchtsort. »Ich bin Paris leid und dieses Milieu, das es dort gibt. Meine tiefste Sehnsucht ist es, in meine Heimat zurückzukehren«, schreibt Camus, »nach Algerien, was ein Land mit echten Menschen ist, rau und unvergesslich. Aber aus verschiedenen Gründen ist das nicht möglich.«
Ich stelle mir vor: Albert, Eric und Oliver im ›freight train‹ nach Algerien. Paths that cross will cross again. Time run like freight train, take me down the line…Yeah, take me down the line. Theo Roos
Rezensionen
»Brillante EP, auch klanglich.« (Rolling Stone, November 2014)
»Klangfans kommen, wie bei Meyer Records üblich, bestens auf ihre Kosten. Es tönt frei, aufgeräumt, bestens nuanciert und ausgewogen, woran auch das MM-Mastering bei Pauler Acoustics nicht unschuldig sein dürfte.« (LP, 6 / 2014)
- Tracklisting
Single 10"
- 1 The Plague (Song of Denial)
- 2 The Stranger (Song of Revenge)
Single 10"
- 1 The Rebel (Song of Revolt)
- 2 The Fall (Song of Gravity)