End Of Green: Twinfinity auf 2 CDs

End Of Green haben ihr legendäres Debüt "Infinity" neu eingespielt. Fast 30 Jahre später kehrt die Band zu ihren dröhnenden Wurzeln zurück - und stellt mit einem neuen Deal mit Reaper Entertainment die Weichen für die Zukunft. Mit ihrem Stoner-Goth platzierten sich End Of Green 1996 von Anfang an in ihrer ganz eigenen Schublade.

Das legendäre Debüt 'Infinity', damals bei Nuclear Blast erschienen, ist ein massiver Brückenschlag zwischen den Gothic-Doom-Wänden von Type O Negative und der dröhnenden Wüstenluft von Kyuss. Große Songs, viel Hall und jede Menge Wumms, irgendwie klagend wie die weinende Marmorstatue auf dem Friedhof und doch lässig abgefuckt wie ein Trinker nach einer erfolgreichen Nacht an der Bar. Und ja, Sänger Michelle Darkness klingt, als würde er aus einer modrigen Gruft zu uns singen. Wie die Lost Boys, nur mit Gitarren.

Die Band nennt das Ganze "Depressed Subcore" - wahrscheinlich, weil sie nicht so recht weiß, wie sie es sonst nennen soll. Metal, Rock, Gothic, Alternative... irgendwie haben die Schwaben das alles. Es rockt, wie die Hölle sogar. Es hat Coolness und Vibe. Es trauert. Es sitzt so zwischen den Stühlen, dass es eine Freude ist. 30 Jahre später haben End Of Green dieses Monument zwischen Depression und Hedonismus neu eingespielt. Und das Ergebnis ist genauso spektakulär und besonders, wie man es sich vorstellen kann.

Alles begann für uns mit 'Infinity'", sagt Sänger Darkness. "Dieses Album ist der Startpunkt einer über 30-jährigen Reise. Diese Band ist mein Leben, ich kann und will es nicht anders sagen. Ohne diese Band, ohne meine Jungs, würde ich nicht existieren. Für mich geht es nur um die Musik. Deshalb war diese neue Aufnahme auch eine sehr emotionale Erfahrung für mich. Es ist wahrscheinlich mein wichtigstes Album." Mit 'Twinfinity' treten End Of Green auch offiziell in eine neue Ära ein. Leiden, das zeigen End Of Green auch auf dieser spektakulären neuen Platte, kann durchaus Spaß machen.