En Attendant Ana: Principia
Principia
CD
CD (Compact Disc)
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*** Digisleeve
Das Pariser Quintett En Attendant Ana hat vom ersten Tag an geglänzt. Von den gedämpften Klängen ihrer 2016er EP »Songs From The Cave« über das sichere 2018er TiM-Debüt »Lost & Found« bis hin zu den funkelnden Refrains von »Juillet«, das veröffentlicht wurde, kurz bevor die Welt um uns herum zusammenbrach, und das die Wiedergeburt der Band und das reinste Statement ihrer musikalischen Ambitionen war - bis jetzt im Jahr 2023.
»Principia« ist das dritte Album der Band und ohne Zweifel ihr bisher bestes. Die Stimme von Bandleaderin und Haupt-Songwriterin Margaux Bouchaudon ist der Anker vieler Songs auf »Principia«, ihre kristallklare Darbietung erklingt wie eine Glocke, während die Band unter ihr in Ohnmacht fällt und sich wiegt. Die Songs auf »Principia« wurden aus einer Verwirrung über den Zustand der Welt und ihren Platz darin heraus komponiert, wobei sie sowohl nach außen als auch nach innen nach Antworten sucht. Sie hinterfragen unsere Wahrnehmung von anderen, die, die sie von uns haben und schließlich die, die wir von uns selbst haben in einer Gesellschaft, in der das Individuum König ist und die Gruppe vergessen wird. Gitarrist Max Tomasso - erst kurz vor der Aufnahme von »Juillet« zur Band gestoßen - fühlt sich bei diesen Stücken noch mehr »eingelebt«, seine schlitzohrige Gitarrenarbeit gleitet mühelos durch.
Keine Effekthascherei - nur ein Kribbeln im richtigen Moment, passend zum Song selbst. Das neue Mitglied Vincent Hivert (ihr Tournee-Soundmann, Hivert kam zur Gruppe, als die Tournee für »Juillet« gerade im Gange war, und ersetzte das Gründungsmitglied Antoine Vaugelade) hat eine gummiartige und flexible Bassarbeit, die auf einem rhythmischen Zuckerhoch um die Melodien herum und durch sie hindurch hüpft und den metronomischen Swing des Schlagzeugers Adrien Pollin praktisch antreibt. Die Geheimwaffe der Band, die Multiinstrumentalistin Camille Frechou, ist mit ihrer Trompete und ihrem Saxophon in den Arrangements präsenter und durchdachter und verleiht dem ohnehin schon eleganten Indie-Pop der Gruppe eine neue Ebene der Raffinesse. Ihre seligen Harmonien fügen Bouchaudons beschwingten Phrasen eine sehnsüchtige Note hinzu; manchmal erhebend, manchmal melancholisch.
Bouchaudon sagt: »Einer der wichtigsten Punkte, auf den wir uns zu konzentrieren versuchten, war der Platz, der jedem Instrument eingeräumt wurde. Zum ersten Mal haben wir Teile zurückgezogen, wir haben darauf geachtet, nicht alle auf einmal zu spielen, und ich denke, das Ergebnis ist ein viel leichteres Album, in dem jeder Musiker einen bestimmten Platz und Moment hat«. Aber dieses Album ist auch das erste, das komplett von der Band gestaltet wurde, von der Konzeption bis zur Produktion. Das Zusammentreffen von Vincent Hivert und Margaux Bouchaudon hat ein Duo hervorgebracht, bei dem die technischen und künstlerischen Aspekte von Anfang an in die Konzeption von »Principia« eingeflossen sind. Vincent Hivert hat nicht nur die Dynamik von En Attendant Ana umgestaltet, sondern konnte auch als Musiker und Produzent denken, als sie begannen, an den Demos von Margaux Bouchaudon zu arbeiten, was ihrer Musik eine neue Dimension verlieh. Die beiden haben das Album gemeinsam aufgenommen und abgemischt und dabei ihre Referenzen und künstlerischen Ziele wieder zusammengeführt.
»Principia« ist ein großer Schritt nach vorne, ohne die Dinge zu opfern, die die Band einzigartig machen. Die Anspielungen auf französischen Pop (sowohl aktuell als auch klassisch) durchdringen immer noch das Geschehen, und die Vorliebe der Gruppe für angelsächsischen Indie-Pop aus den Neunzigern (man denke an Electrelane, Stereolab, American Analog Set) klingt immer noch nach, aber die zwölf Songs auf »Principia« haben einen Hauch von - wagen wir es zu sagen - Reife. Die Gruppe fühlte sich schon immer ein wenig ›out-of‹ und ›ahead-of‹ ihrer Zeit, aber Stücke wie »Wonder« »The Cutoff« und »Same Old Story« sind filmisch und romantisch und fühlen sich absolut wie die nächste große Phase einer bereits großartigen Band an.
»Principia« ist das dritte Album der Band und ohne Zweifel ihr bisher bestes. Die Stimme von Bandleaderin und Haupt-Songwriterin Margaux Bouchaudon ist der Anker vieler Songs auf »Principia«, ihre kristallklare Darbietung erklingt wie eine Glocke, während die Band unter ihr in Ohnmacht fällt und sich wiegt. Die Songs auf »Principia« wurden aus einer Verwirrung über den Zustand der Welt und ihren Platz darin heraus komponiert, wobei sie sowohl nach außen als auch nach innen nach Antworten sucht. Sie hinterfragen unsere Wahrnehmung von anderen, die, die sie von uns haben und schließlich die, die wir von uns selbst haben in einer Gesellschaft, in der das Individuum König ist und die Gruppe vergessen wird. Gitarrist Max Tomasso - erst kurz vor der Aufnahme von »Juillet« zur Band gestoßen - fühlt sich bei diesen Stücken noch mehr »eingelebt«, seine schlitzohrige Gitarrenarbeit gleitet mühelos durch.
Keine Effekthascherei - nur ein Kribbeln im richtigen Moment, passend zum Song selbst. Das neue Mitglied Vincent Hivert (ihr Tournee-Soundmann, Hivert kam zur Gruppe, als die Tournee für »Juillet« gerade im Gange war, und ersetzte das Gründungsmitglied Antoine Vaugelade) hat eine gummiartige und flexible Bassarbeit, die auf einem rhythmischen Zuckerhoch um die Melodien herum und durch sie hindurch hüpft und den metronomischen Swing des Schlagzeugers Adrien Pollin praktisch antreibt. Die Geheimwaffe der Band, die Multiinstrumentalistin Camille Frechou, ist mit ihrer Trompete und ihrem Saxophon in den Arrangements präsenter und durchdachter und verleiht dem ohnehin schon eleganten Indie-Pop der Gruppe eine neue Ebene der Raffinesse. Ihre seligen Harmonien fügen Bouchaudons beschwingten Phrasen eine sehnsüchtige Note hinzu; manchmal erhebend, manchmal melancholisch.
Bouchaudon sagt: »Einer der wichtigsten Punkte, auf den wir uns zu konzentrieren versuchten, war der Platz, der jedem Instrument eingeräumt wurde. Zum ersten Mal haben wir Teile zurückgezogen, wir haben darauf geachtet, nicht alle auf einmal zu spielen, und ich denke, das Ergebnis ist ein viel leichteres Album, in dem jeder Musiker einen bestimmten Platz und Moment hat«. Aber dieses Album ist auch das erste, das komplett von der Band gestaltet wurde, von der Konzeption bis zur Produktion. Das Zusammentreffen von Vincent Hivert und Margaux Bouchaudon hat ein Duo hervorgebracht, bei dem die technischen und künstlerischen Aspekte von Anfang an in die Konzeption von »Principia« eingeflossen sind. Vincent Hivert hat nicht nur die Dynamik von En Attendant Ana umgestaltet, sondern konnte auch als Musiker und Produzent denken, als sie begannen, an den Demos von Margaux Bouchaudon zu arbeiten, was ihrer Musik eine neue Dimension verlieh. Die beiden haben das Album gemeinsam aufgenommen und abgemischt und dabei ihre Referenzen und künstlerischen Ziele wieder zusammengeführt.
»Principia« ist ein großer Schritt nach vorne, ohne die Dinge zu opfern, die die Band einzigartig machen. Die Anspielungen auf französischen Pop (sowohl aktuell als auch klassisch) durchdringen immer noch das Geschehen, und die Vorliebe der Gruppe für angelsächsischen Indie-Pop aus den Neunzigern (man denke an Electrelane, Stereolab, American Analog Set) klingt immer noch nach, aber die zwölf Songs auf »Principia« haben einen Hauch von - wagen wir es zu sagen - Reife. Die Gruppe fühlte sich schon immer ein wenig ›out-of‹ und ›ahead-of‹ ihrer Zeit, aber Stücke wie »Wonder« »The Cutoff« und »Same Old Story« sind filmisch und romantisch und fühlen sich absolut wie die nächste große Phase einer bereits großartigen Band an.
Rezensionen
»Seit dem EP-Debüt 2016 hat sich dieses französische Quartett mit durchaus experimentellem Gitarrenpop/-rock profiliert ... Das ziemlich ausgefallen arrangierte und originell produzierte Langspielopus 3 knüpft ambitioniert an das Vermächtnis von Punk/New-Wave-Pionieren wie Blondie an.« (Stereo, April 2023)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Principia
- 2 Ada, Mary, Diane
- 3 Black Morning
- 4 To The Crush
- 5 Same Old Story
- 6 Wonder
- 7 Fools And Kings
- 8 The Cutoff
- 9 Anita
- 10 The Fears, The Urge
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