Elskavon: Origins
Origins
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Western Vinyl, 2020-2021
- Bestellnummer: 11093222
- Erscheinungstermin: 3.3.2023
Weitere Ausgaben von Origins
*** Digisleeve
Auf »Origins« schlüpft Chris Bartels zum ersten Mal unter seinem Namen Elskavon in die Rolle des Singer-Songwriters und enthüllt eine Stimme, die neben stimmgewaltigen Künstlern wie Justin Vernon, Jónsi oder Baths, die die Balance zwischen konventionellem Songhandwerk und kühnen, eigenwilligen Experimenten beherrschen, nicht fehl am Platz wäre.
»Origins« ist weitläufig und doch intim, flatterhaft und doch zusammenhängend, zerfleddert und doch sauber, ein bisschen wie Regen bei Sonnenschein. Der Opener und Titeltrack des Albums, der sich von den klassischen Ambient-Klängen seiner früheren Werke löst, bietet ein wirbelndes Mosaik akustischer Texturen, die an das geliebte Duo The Books erinnern, gespickt mit verzerrten Vokaläußerungen, die in einen clubfreundlichen Beat hinein- und wieder herausflattern. auf »Origins« folgt das ebenso tanzbare »Coastline«, das die lächelnden Melodien und das komplizierte Sounddesign, die das Rückgrat von »Origins« bilden, unterstreicht, wobei Bartels' Stimme bis zu diesem Punkt eine weitgehend dekorative und impressionistische Rolle spielt. »Blossom and the Void« löst die einleitende Spannung auf, als Bartels lyrisch ausholt und seine digitalisierte Stimme weithin über die mutierte New-Wave-eske Hymne singt.
Hier beweist Bartels sein Gespür für Dynamik, indem er sich zu Bombast aufschwingt und diesen schnell wieder abbaut, indem er steile, aber anmutige Abfahrten in ein geschicktes, delikates Sounddesign macht. In Origins ist die geduldige, eisige Ästhetik seiner früheren Arbeiten noch immer erkennbar - es gibt wortlose, weitläufige Panoramen, die sich geduldig minutenlang ausdehnen und geschickt dem Drang widerstehen, jeden Moment mit einer Persönlichkeit zu füllen, die umso wirkungsvoller ist, wenn Bartels sich dafür entscheidet, sie zu benutzen.
Zu anderen Zeiten ist seine Sprecherrolle diskret in einen größeren Wandteppich eingewoben, wie bei »See Out Loud« (und dessen ambienter Reprise), wo Bartels' Stimme aus der Ferne schimmert und die Szene in diffusen Glanz hüllt. »Es gibt so viele Verzerrungen, Verstümmelungen, Neuabtastungen, Umkehrungen und Tonhöhen«, sagt Bartels über seine komplizierten Gesangsmanipulationen. »Ich habe viele der Gesangsaufnahmen auf ein Tonbandgerät aus den 60er Jahren überspielt, zuerst mit einer Geschwindigkeit, und dann habe ich die Geschwindigkeit halbiert oder verdoppelt, um sie in meinen Computer zu übertragen«, führt er weiter aus und veranschaulicht, wie diese Art der analogen Bearbeitung ihn von seinen Gewohnheiten befreit hat.
»Manchmal habe ich das bei einer Aufnahme oder einem Layer mehrfach gemacht - das gab mir einen so einzigartigen und unerwarteten Sound. An diesem Punkt warf ich alle Hemmungen über Bord, welche Art von Gesang ich auf dem Album haben wollte und welche nicht.« Diese neu entdeckte Freiheit ist in den grandiosen Gipfeln spürbar, die die emotionale Landschaft von Origins durchziehen. »All These Years« erreicht in der zweiten Hälfte kathartisch einen solchen Gipfel, nachdem es in der ersten Hälfte den Weg des sanft schleichenden Indie-IDM eingeschlagen hat. Die cineastische Vignette »Dreymur Aftur« bietet eine Pause zum Nachdenken inmitten einer zügigen Prozession von Streicherzuckungen und rhythmischen Synthesizern, während sie wortlos in den Album-Schlusspunkt »This Won't Last Forever« übergeht Hier wird Bartels' Gitarrenspiel am Ende im Mix freigelegt und umrahmt skelettartig ein einzelnes Band seiner Stimme, das sich in der Atmosphäre entfaltet. Obwohl der Track nicht ausdrücklich lyrisch ist, zeigt seine Strenge doch die neue Verletzlichkeit, die Bartels auf Origins an den Tag gelegt hat, ein Album, das seine hart erkämpfte Entwicklung vom Musiker zum Produzenten, zum Komponisten und schließlich zu seiner selbstbewussten Ankunft in der Rolle des Songwriters dokumentiert.
»Origins« ist weitläufig und doch intim, flatterhaft und doch zusammenhängend, zerfleddert und doch sauber, ein bisschen wie Regen bei Sonnenschein. Der Opener und Titeltrack des Albums, der sich von den klassischen Ambient-Klängen seiner früheren Werke löst, bietet ein wirbelndes Mosaik akustischer Texturen, die an das geliebte Duo The Books erinnern, gespickt mit verzerrten Vokaläußerungen, die in einen clubfreundlichen Beat hinein- und wieder herausflattern. auf »Origins« folgt das ebenso tanzbare »Coastline«, das die lächelnden Melodien und das komplizierte Sounddesign, die das Rückgrat von »Origins« bilden, unterstreicht, wobei Bartels' Stimme bis zu diesem Punkt eine weitgehend dekorative und impressionistische Rolle spielt. »Blossom and the Void« löst die einleitende Spannung auf, als Bartels lyrisch ausholt und seine digitalisierte Stimme weithin über die mutierte New-Wave-eske Hymne singt.
Hier beweist Bartels sein Gespür für Dynamik, indem er sich zu Bombast aufschwingt und diesen schnell wieder abbaut, indem er steile, aber anmutige Abfahrten in ein geschicktes, delikates Sounddesign macht. In Origins ist die geduldige, eisige Ästhetik seiner früheren Arbeiten noch immer erkennbar - es gibt wortlose, weitläufige Panoramen, die sich geduldig minutenlang ausdehnen und geschickt dem Drang widerstehen, jeden Moment mit einer Persönlichkeit zu füllen, die umso wirkungsvoller ist, wenn Bartels sich dafür entscheidet, sie zu benutzen.
Zu anderen Zeiten ist seine Sprecherrolle diskret in einen größeren Wandteppich eingewoben, wie bei »See Out Loud« (und dessen ambienter Reprise), wo Bartels' Stimme aus der Ferne schimmert und die Szene in diffusen Glanz hüllt. »Es gibt so viele Verzerrungen, Verstümmelungen, Neuabtastungen, Umkehrungen und Tonhöhen«, sagt Bartels über seine komplizierten Gesangsmanipulationen. »Ich habe viele der Gesangsaufnahmen auf ein Tonbandgerät aus den 60er Jahren überspielt, zuerst mit einer Geschwindigkeit, und dann habe ich die Geschwindigkeit halbiert oder verdoppelt, um sie in meinen Computer zu übertragen«, führt er weiter aus und veranschaulicht, wie diese Art der analogen Bearbeitung ihn von seinen Gewohnheiten befreit hat.
»Manchmal habe ich das bei einer Aufnahme oder einem Layer mehrfach gemacht - das gab mir einen so einzigartigen und unerwarteten Sound. An diesem Punkt warf ich alle Hemmungen über Bord, welche Art von Gesang ich auf dem Album haben wollte und welche nicht.« Diese neu entdeckte Freiheit ist in den grandiosen Gipfeln spürbar, die die emotionale Landschaft von Origins durchziehen. »All These Years« erreicht in der zweiten Hälfte kathartisch einen solchen Gipfel, nachdem es in der ersten Hälfte den Weg des sanft schleichenden Indie-IDM eingeschlagen hat. Die cineastische Vignette »Dreymur Aftur« bietet eine Pause zum Nachdenken inmitten einer zügigen Prozession von Streicherzuckungen und rhythmischen Synthesizern, während sie wortlos in den Album-Schlusspunkt »This Won't Last Forever« übergeht Hier wird Bartels' Gitarrenspiel am Ende im Mix freigelegt und umrahmt skelettartig ein einzelnes Band seiner Stimme, das sich in der Atmosphäre entfaltet. Obwohl der Track nicht ausdrücklich lyrisch ist, zeigt seine Strenge doch die neue Verletzlichkeit, die Bartels auf Origins an den Tag gelegt hat, ein Album, das seine hart erkämpfte Entwicklung vom Musiker zum Produzenten, zum Komponisten und schließlich zu seiner selbstbewussten Ankunft in der Rolle des Songwriters dokumentiert.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Origins
- 2 Coastline
- 3 Blossom And The Void
- 4 North Sole
- 5 Vivid
- 6 See Out Loud
- 7 See Out Loud (Reprise)
- 8 All These Years
- 9 Dreymir Aftur
- 10 This Won't Last Forever
Elskavon
Origins
EUR 16,99*