Die Form: Mental Camera
Mental Camera
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Trisol Music Group, 2018-20
- Erscheinungstermin: 29.1.2021
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*** Digipack
Das Chamäleon ist zurückgekehrt. Und es schillert in den tausend Farben der Nacht: Wie immer, wenn die Avantgarde-Elektroniker DIE FORM ein neues Kapitel in ihrem berauschenden Wirken aufschlagen, ist ihnen die Aufmerksamkeit der sinnlichen Klangästheten dieser Welt sicher. Auch nach mittlerweile 43 gemeinsamen Jahren hat der musikalische Paarungsakt zwischen Visionär Philippe Fichot und Éliane P. nichts von seiner Präsenz, seiner rauschhaften Wirkung, seiner grenzgängerischen Erotik verloren.
Jüngster Spross dieser ebenso schicksalhaften wie fruchtbaren Partnerschaft ist ein Opus, das ebenso sprachlos macht wie anregt, das die tiefsten Tiefen unserer Psyche ebenso auszuleuchten weiß wie es der Nacht in all ihrer schrecklichen Schönheit ein oszillierend-elektronisches Denkmal zu setzen weiß. »Mental Camera«, so der kurze wie vielsagende Titel, ist in seiner Etymologie bewusst mehrdeutig: Die Kamera, die Geisteszustände festhält, aber auch camera, das italienische Wort für Kammer.
Nimmt man die beiden Bedeutungen zusammen, nähert man sich dem Kern dieses neuen düster-elektronischen Manifests: Eine Kammer des Geistes, ein wollüstig-dunkles Werk über das Verstreichen der Zeit, über das Hinfortrieseln der Träume. Stücke über unsere Vorstellungskraft haben DIE FORM geschrieben, über die gewaltige Welt in unseren Köpfen, über die Schatten, die Erinnerung und die Natur. Entstanden in durchwachten Nächten, klingt »Mental Camera« wie der Soundtrack zu einem verschollenen David-Lynch-Film: Enigmatisch, zugleich fordernd, verheißungsvoll, abgründig.
Ein nackter Tanz am Abgrund der Seele, ein von surrealen Meistern geformtes Meisterwerk der elektronischen Kunst, das an den ewigen Klassiker »Poupée Mécanique« ebenso erinnert wie die legendäre »Trilogy of Passion«, mit der sich DIE FORM in den frühen Neunzigern endgültig unsterblich machten. Die partielle Rückbesinnung spukt auch durch die expliziten Bilder des Booklets. Kenner des Projekts wissen natürlich, was das bedeutet. DIE FORM 2021, das ist aber natürlich auch mal wieder elektrifizierter Zeitgeist, eine Triebfeder ritueller Clubmusik.
Deutlich macht das ein Stück wie das hypnotisch-treibende »Lilium Dolorosa«, das zweifellos zu den stärksten, prägnantesten Werken Fichots gezählt werden darf. Gilt aber im Grunde für dieses gesamte Epos namens »Mental Camera«: Sinnlich und intuitiv, bisweilen animalisch, bisweilen avantgardistisch, stets aber der Nacht, der Lust, den Schatten verschrieben. Und das seit 43 Jahren.
Jüngster Spross dieser ebenso schicksalhaften wie fruchtbaren Partnerschaft ist ein Opus, das ebenso sprachlos macht wie anregt, das die tiefsten Tiefen unserer Psyche ebenso auszuleuchten weiß wie es der Nacht in all ihrer schrecklichen Schönheit ein oszillierend-elektronisches Denkmal zu setzen weiß. »Mental Camera«, so der kurze wie vielsagende Titel, ist in seiner Etymologie bewusst mehrdeutig: Die Kamera, die Geisteszustände festhält, aber auch camera, das italienische Wort für Kammer.
Nimmt man die beiden Bedeutungen zusammen, nähert man sich dem Kern dieses neuen düster-elektronischen Manifests: Eine Kammer des Geistes, ein wollüstig-dunkles Werk über das Verstreichen der Zeit, über das Hinfortrieseln der Träume. Stücke über unsere Vorstellungskraft haben DIE FORM geschrieben, über die gewaltige Welt in unseren Köpfen, über die Schatten, die Erinnerung und die Natur. Entstanden in durchwachten Nächten, klingt »Mental Camera« wie der Soundtrack zu einem verschollenen David-Lynch-Film: Enigmatisch, zugleich fordernd, verheißungsvoll, abgründig.
Ein nackter Tanz am Abgrund der Seele, ein von surrealen Meistern geformtes Meisterwerk der elektronischen Kunst, das an den ewigen Klassiker »Poupée Mécanique« ebenso erinnert wie die legendäre »Trilogy of Passion«, mit der sich DIE FORM in den frühen Neunzigern endgültig unsterblich machten. Die partielle Rückbesinnung spukt auch durch die expliziten Bilder des Booklets. Kenner des Projekts wissen natürlich, was das bedeutet. DIE FORM 2021, das ist aber natürlich auch mal wieder elektrifizierter Zeitgeist, eine Triebfeder ritueller Clubmusik.
Deutlich macht das ein Stück wie das hypnotisch-treibende »Lilium Dolorosa«, das zweifellos zu den stärksten, prägnantesten Werken Fichots gezählt werden darf. Gilt aber im Grunde für dieses gesamte Epos namens »Mental Camera«: Sinnlich und intuitiv, bisweilen animalisch, bisweilen avantgardistisch, stets aber der Nacht, der Lust, den Schatten verschrieben. Und das seit 43 Jahren.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Au coeu de la nuit (Into the night)
- 2 Continuum dream
- 3 Les roses sanglantes
- 4 Lilium dolorosa
- 5 Animal memory
- 6 Automatique
- 7 Memory of future
- 8 Théâtre de la cruauté
- 9 Materia oscura
- 10 Les corps purs
- 11 Insomniac activity
- 12 Paradis perdus
- 13 Between two worlds
- 14 Black nerves (We never die)