Darkness (Germany/Thrash Metal): Death Squad auf LP

Die Bay Area Deutschlands war ganz ohne Frage das Ruhrgebiet! Hier steht die Wiege des deutschen Thrash Metal. Verfallene Altbauhäuser, stillgelegte Zechen und eine Rekordarbeitslosenzahl. Das war der perfekte Nährboden für Bands wie Kreator, Sodom, Living Death – und auch für Eintagsfliegen wie Violent Force (aus Velbert). Auch Darkness kommen aus diesem Umfeld. Ihre Geburtsstunde schlug am 1. Dezember 1984 im Rahmen eines Auftritts von Destruction, Iron Angel (aus Hamburg) sowie Tormentor (der Vorgängerband von Kreator) in der Zeche Carl in Essen.

Das erste Darkness-Album »Death Squad« ist heute ein gesuchter Thrash-Metal-Klassiker. Die Platte erschien ursprünglich 1987 auf dem GAMASublabel Tales of Thrash. »Death Squad« verkaufte sich damals rund 25.000 Mal. In die Phalanx der Top 3 des Teutonic Thrash Metal – Kreator, Sodom und Destruction – konnten Darkness aber trotzdem nicht einbrechen. Dazu wieder Lacky: »Wir hätten touren müssen, aber alles, was wir im Angebot hatten, z.B. mit Wehrmacht durch Europa zu reisen, später mit Dark Angel, wurde wegen Unfällen, unfähigen Promotion-Agenturen oder Möchtegern-Managern abgesagt. Wir haben dann viele Einzelshows gespielt, aber richtig wertgeschätzt wurde man eben damals wie heute nur durch eine Tour!«

Im weiteren Verlauf ihrer Karriere veröffentlichten Darkness mit »Defenders Of Justice« sowie »Conclusion & Revival« noch zwei weitere Alben. Kürzlich gab es einige ambitionierte Re-Union- Shows (auf die noch weitere folgen sollen).