Carl Carlton: Woodstock & Wonderland Live 2016 on 2 CDs

Die lang erwartete Live-Doppel-LP (und CD) von Carl Carlton ist da, die Nachlese jener beiden umjubelten Konzerttourneen von 2015/16 („Spirit Of Woodstock“, „Spirit Of Wonderland“) mit Songs und Stories aus dem Leben dieses Ausnahme-Gitarristen.

„Woodstock & Wonderland Live“ ist eine Art musikalisches Roadmovie, das im Grunde bereits Ende der 60er Jahre auf der ostfriesischen Insel Langeoog seinen Anfang nahm.
Der Internatsschüler sah im Inselkino den 1969er-Kultfilm „Easy Rider“ und hörte dort u. a. erstmals die Robbie Robertson-Komposition „The Weight“, einen Song, der ihn tief bewegte und nie wieder loslässt. 48 Jahre später findet sich eine kongeniale Adaption dieses berühmten Titels von The Band auf besagter Doppel-CD, gleich nach dem Opener, der Titel-gebenden „Woodstock“-Hymne Joni Mitchells. Der weitere Reigen der Klassiker zeugt von exquisitem Geschmack: „Mutineer“ von Warren Zevon, Bruce Springsteens „Atlantic City“, der Willie Dixon-Howlin' Wolf-Blues „Little Red Rooster“, „Cissy Strut“, ein Signature-Song von den Funk-Pionieren The Meters, „Sailin' Shoes“ von Little Feat oder Bob Dylans Jahrhundert-Song „The Times They Are A-Changin'“.

Neben einigen eigenen Stücken aus seinem letzten Studio-Album „Lights Out In Wonderland“ ist auch der 2011 zum 50-jährigen Jubiläum von Amnesty International von Carl Carlton und Larry Campbell komponierte „Toast To Freedom“ enthalten.

Carl Carlton muss man eigentlich nicht mehr vorstellen, er ist längst Deutschlands bekanntester Gitarrist, Rockmusiker, Produzent, Singer/Songwriter und „Sidekick“. Er spielte und spielt hierzulande für Udo Lindenberg, Peter Maffay, Wolfgang Niedecken oder Westernhagen. Sein Netzwerk verzweigt sich aber auch weit hinaus bis nach England und Amerika. Partner waren und sind u. a. Manfred Mann und Eric Burdon, Joe Cocker oder Willy DeVille, Stones-Gitarrist Ron Wood oder der Small Faces-Keyboarder Ian McLagan, vor allem aber der Sänger Robert Palmer, mit dem er zusammen das Grammy-nominierte Blues-Album „Drive“ produzierte sowie der The Band-Schlagzeuger Levon Helm, der zum väterlichen Freund avancierte und mehr oder weniger den Anstoß zur aktuellen Konzertreihe Carl Carltons gab. Die findet übrigens ab März 2017 ihre Fortsetzung, unter dem markanten Titel „From Tobacco Road To Graceland - Songs & Stories Pt. II“. Mit dabei sind neben Keyboarder Pascal Kravetz hier übrigens die beiden Mothers Finest-Musiker Wyzard (Bass) und Dion Murdock am Schlagzeug.

Reviews

»Egal, ob Carlton & Co.​ überwiegend akustisch oder auch elektrisch agieren – es klingt passgenau, Kravetz profiliert sich zwischendurch auch als starker Leadvokalist.​ Da drückt man die Replay-Taste gern, wenn die CDs durch sind.​« (Good Times, Juni/Juli 2017)

»Entnommen den Konzertreisen zu ›Spirit Of Woodstock‹ und ›Spirit Of Wonderland‹ umfasst die Platte 17 Songs, die aus dem Leben des gebürtigen Ostfriesen und heutigen (Welt-)Gitarristen erzählen.​ (.​.​.​) Als Internatsschüler sah Carlton im Langeooger Inselkino ›Easy Rider‹, der darin enthaltene Robbie-Robertson-Song ›The Weight‹ hat ihn bis heute nicht losgelassen.​ Nun, mit 61, zollt er weiteren Vorbildern auf seinem Doppelalbum Tribut: Joni Mitchell, ›Mutineer‹ von Warren Zevon, Springsteens ›Atlantic City‹ oder Bob Dylans ›The Times They Are A - Changin’‹.​ Dazu gesellen sich Lieder aus Carltons eigenem letzten Studio-Album, ›Lights Out In Wonderland‹.​« (ROLLINGSTONE.​de)

»(.​.​.​ ) ›The Weight‹ von The Band, ein Song, der ihn scheinbar tief bewegte und nie wieder losließ.​ 48 Jahre später findet sich eine kongeniale Adaption dieses berühmten Titels auf der neuen Doppel-CD, direkt nach dem Opener, der Titel -gebenden ›Woodstock‹-Hymne.​« (ROCKTIMES.​de)

»Der Sound des Live-Albums ist sehr authentisch, dabei jedoch äußerst klar und transparent.​ Man fühlt sich wie mitten im Konzertpublikum und sieht die Musiker förmlich vor sich an den Barhockern sitzen.​« (MUSIKANSICH.​de)

»Carl Carlton macht herrlichen Südstaaten-Rock mit einer gehörigen Portion Blues gemixt und hat hierbei auch schon mit namhaften Musikern zusammengearbeitet.​« (ROCKLAND.​fm)