Camouflage: Greyscale
Seit 2011 arbeiten Camouflage an »Greyscale«. Der Name entstand dabei bereits ganz am Anfang, als die ersten Ideen Formen annahmen. Schließlich wurden die geplante Veröffentlichung und die gleichnamige Tournee Mitte 2014 doch noch einmal verschoben.
Viele Fans mögen da enttäuscht gewesen sein, aber das Warten hat sich ganz bestimmt gelohnt. Die Zeit wurde nicht vertan, sondern von der Band ganz konsequent in die Produktion investiert. Das Ergebnis klingt ganz und gar modern und dabei eindeutig nach Camouflage. Mit diesem neuen Album im Gepäck kann die Band beruhigt die ab Ende März geplante Tour beginnen.
Camouflage biedern sich keinem aktuellen Trend an. »Greyscale« hat alles, um selbst den Trend zu setzen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Bureau B, 2015
- Bestellnummer: 6658860
- Erscheinungstermin: 6.3.2015
Weitere Ausgaben von Greyscale
30 Jahre ist es inzwischen her, dass Camouflage ihre ersten Demos in Bietigheim-Bissingen aufnahmen. Mit ihrem Synthie-Pop-Sound, der immer auch Hommage an ihre großen Vorbilder war, konnten sie danach auch international Charterfolge feiern. »The Great Commandment« und »Love Is A Shield« erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Nach dem Ausscheiden von Oliver Kreyssig spielten die verbleibenden Mitglieder sehr stark mit den Stilen und experimentierten mit verschiedenen Produzenten. Erst mit der Wiederkehr von Kreyssig wandte sich die Band auch wieder dem alten Sound zu.
Auf dem neuen, achten Album »Greyscale« ist wieder Marcus Meyn am Mikrofon, aber auch Oliver Kreyssigs Stimme ist in Einwürfen zu hören. Produziert hat Mastermind Heiko Maile, der in letzter Zeit auch als Filmmusikkomponist für »Die Welle«, »Wir sind die Nacht« und ein paar »Tatort«-Folgen Erfolge feiern konnte. So findet sich dann auch das Deutsche Filmorchester Babelsberg mit seinem Streicherensemble auf »Greyscale« wieder. Diese Streicher, ein Kinderchor und Gitarren bilden einen stilsicheren Kontrast mit den rein elektronischen Elementen.
Seit ihren großen Hits haben Camouflage von Russland bis Mexiko die ganze Welt bereist und auch in Asien und Südamerika ihr Publikum gefunden. Volker Hinkel und Jochen Schmalbach sind fester Bestandteil der Konzertbesetzung und haben auch an »Greyscale« mitgewirkt. Ein besonderer Gast ist ganz bestimmt Peter Heppner. Seine Stimme – die den Fans sicherlich von Wolfsheim oder der Zusammenarbeit mit Joachim Witt vertraut ist – kann man im Stück »Count On Me« im Duett mit Marcus Meyns Gesang hören.
Camouflage verleugnen ihren Ursprung nicht, immerhin gibt Sänger Marcus Meyn nach wie vor »Dark Wave« als Referenz zu Protokoll. Mit ihren straighten TR-808-Beats, den Bässen, Synthie-Arpeggios und -flächen markieren Camouflage ihren ureigenen Sound, lassen ihn aber nicht zu einer reinen Nostalgie-Veranstaltung werden. Unironisch und ehrlich behandeln sie in ihren Texten die Themen der Jetztzeit. Drei Titel sind rein instrumental. Der insgesamt eher melancholische und düstere Eindruck wird durchbrochen, wenn Marcus Meyn singt: »Shine from the inside to light up the dark night«. Die Message ist also durchaus lebensbejahend.
Synthie Pop erlebt gerade ein kleines Revival – da kommen Camouflage wie gerufen. Mit dem wunderschönen Album »Greyscale« sollte es ein Leichtes für sie sein, neue Fans zu finden.
Rezensionen
»Herrlich melancholische Popsongs, traumhaft angerichtet – und über allem thront die immer noch unverwechselbare Stimme von Marcus Meyn.« (Good Times, April / Mai 2015)
»... pulsiert ›Greyscale‹ in bewährtem Synthiepop-Stil: melancholisch im Grundtenor, gefällig in den Melodien, ab und an dynamisch-straight Richtung Dancefloor zielend ...« (Audio, Juni 2015)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Shine
- 2 Laughing
- 3 In The Cloud
- 4 Count On Me
- 5 Greyscale
- 6 Still
- 7 Misery
- 8 Leave Your Room Behind
- 9 Light Grey
- 10 If...
- 11 End Of Words
- 12 Dark Grey
- 13 I'll Find