Awakebutstillinbed: What People Call Low Self-Esteem Is Really Just See You auf CD

Für die Bands in San Jose ist die Existenz selbst ein politischer Akt. Da ihnen fast keine Spielstätten zur Verfügung stehen und eine kultur, die von Milliarden-Dollar-Konzernen diktiert wird, ist Leidenschaft die einzige Option. Gegründet im Jahr 2017, awakebutstillinbed schreien aus dieser Umgebung heraus nach Verbindung und Bedeutung, ihre musik eine lebendige Darstellung eines Lebens, das am Abgrund steht (Pitchfork).

Absibs Debüt »What People Call Low Self-Esteem Is Just Seeing Yourself The Way Others See You« ist ein Album über das von Erwartungen erdrückt und mit den Wünschen anderer beladen wird. Es ist unbezähmbar und unbestreitbar. Was als Soloprojekt der Sängerin und Gitarristin Shannon Taylor begann, ist nun eine kraftvolle Gruppe, teils At the Drive-In, teils Kim Shattuck und (manchmal) teils Modest Mouse aus der Zeit vor Good News. Explosiv und ehrlich, Taylors Texte reißen schmerzhaft und zielgerichtet die falschen Nähte und Fäden auf, die uns in den Augen anderer die uns in den Augen der anderen formen, und enthüllen das schöne, schlagende Herz unter dem, was auch immer wir das Selbst nennen. Auf dem Papier mag das nach vertrautem Emo-Terrain klingen, aber lass dich nicht täuschen: Absib zeigen ganze Bereiche der Seele auf der Seele, die zuvor in den Schatten gedrängt wurden. Außerdem rocken sie verdammt noch mal.