Alan Sparhawk: White Roses, My God (Limited Edition) (Crystal Clear Vinyl)
White Roses, My God (Limited Edition) (Crystal Clear Vinyl)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Sub Pop, 2024
- Bestellnummer: 11930495
- Erscheinungstermin: 27.9.2024
Weitere Ausgaben von White Roses, My God
- Gesamtverkaufsrang: 11658
- Verkaufsrang in LPs: 3043
Sub Pop veröffentlicht »White Roses, My God«, das erste Soloalbum von Alan Sparhawk, der schon immer ein produktiver, vielseitiger Musiker war. Eine rastlose Seele, die darauf erpicht ist, ungewohntes klangliches und psychisches Terrain zu erkunden.
Obwohl er offensichtlich (und zu Recht) am besten für seine dreißig Jahre in der legendären Band Low bekannt ist, zeigt ein Blick auf Sparhawks viele Nebenprojekte in dieser Zeitspanne, dass er mit allem experimentiert hat, von Punk und Funk bis hin zu Produktionsarbeit und Improvisation. Low selbst haben sich nie auf einen bestimmten Sound oder Ansatz festgelegt. Vom leisen Frühwerk über die gewaltigen Melodien ihrer mittleren Periode bis hin zum späten, üppigen Chaos ihrer letzten Alben war es eine Reise, schöpferische Akte des immerwährenden Werdens. Die Band war immer eine Zusammenarbeit - ein Gespräch, eine Romanze - zwischen Sparhawk und seiner Frau Mimi Parker, die Mitbegründerin, Schlagzeugerin, Co-Lead-Sängerin und das unersetzliche Herz der Band war. Parker verstarb 2022 nach einem langen Kampf gegen den Krebs.
White Roses, My God ist ein Album ist, das von Trauer getragen wird. Man kann es im Titel hören, aber auch in Tracks wie »Heaven«, in dem Sparhawk das Leben nach dem Tod schmerzlich als »einen einsamen Ort, wenn man allein ist« beschreibt. Man spürt es auch in Sparhawks Entscheidung, dieses Werk komplett selbst zu erschaffen: jede Note, jeder Text, jeder programmierte Beat. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, ja sogar töricht, die Trauer als die einzige Quelle oder die letzte Grenze dieses straffen, brillanten, provokanten und spannenden Albums zu sehen, dessen kühne Experimente von tiefgründigen Texten und treibenden Beats gespeist werden.
»Can you feel something here?« fragt Sparhawk in »Feel Something«. Die Zeile wiederholt sich immer wieder und entwickelt sich zunächst zu »I want to feel something here« und dann zu »Can you help me feel something here?« - die musikalischen Mittel, die er gewählt hat, um diese Botschaft zu übermitteln - insbesondere der Pitch-Shifter -, scheinen den Zugang zu dem, was er uns (und sich selbst) fühlen lassen will, zu erschweren. Ist der Vocoder nicht eine Barriere zwischen uns und der tiefen Emotionalität, die wir seit langem mit einer Alan Sparhawk-Stimme verbinden? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich nicht. Aber selbst wenn, dann ist es eine Barriere, die es wert ist, durchbrochen zu werden, und die Musik selbst ist der Hammer. Sparhawk beschwört die Geister herauf, die in diesen Maschinen gefangen sind.
White Roses, My God ist ein Exorzismus, dessen Ziel es nicht ist, den Geist zu verbannen, sondern ihn zu befreien. In vielerlei Hinsicht fühlt sich White Roses, My God wie ein harter Bruch mit der Vergangenheit an, fast wie ein Debüt. Und doch gibt es eine unglaubliche Kontinuität mit Sparhawks früherem Werk und seiner traditionellen Arbeitsweise. Er ist wegweisend, wieder einmal, und investiert wie immer in den endlosen Prozess der Selbstfindung. Wie er es auf »Station« ausdrückt: »I can please myself with the things I seek out.« Uns auch. Wir haben das Glück, hier zu sein und es zu hören, während es passiert.
Aufgenommen in den 20 Below Studios in Duluth, MN, wurde White Roses, My God von Alan Sparhawk und Nat Harvie koproduziert und produziert, von Nat Harvie gemischt und von Heba Kadry gemastert. Das Album enthält die herausragenden Singles »Get Still« und »Heaven« sowie das heute veröffentlichte, pulsierende Debüt »Can U Hear«, dessen Video von Rick Alverson gedreht wurde.
Obwohl er offensichtlich (und zu Recht) am besten für seine dreißig Jahre in der legendären Band Low bekannt ist, zeigt ein Blick auf Sparhawks viele Nebenprojekte in dieser Zeitspanne, dass er mit allem experimentiert hat, von Punk und Funk bis hin zu Produktionsarbeit und Improvisation. Low selbst haben sich nie auf einen bestimmten Sound oder Ansatz festgelegt. Vom leisen Frühwerk über die gewaltigen Melodien ihrer mittleren Periode bis hin zum späten, üppigen Chaos ihrer letzten Alben war es eine Reise, schöpferische Akte des immerwährenden Werdens. Die Band war immer eine Zusammenarbeit - ein Gespräch, eine Romanze - zwischen Sparhawk und seiner Frau Mimi Parker, die Mitbegründerin, Schlagzeugerin, Co-Lead-Sängerin und das unersetzliche Herz der Band war. Parker verstarb 2022 nach einem langen Kampf gegen den Krebs.
White Roses, My God ist ein Album ist, das von Trauer getragen wird. Man kann es im Titel hören, aber auch in Tracks wie »Heaven«, in dem Sparhawk das Leben nach dem Tod schmerzlich als »einen einsamen Ort, wenn man allein ist« beschreibt. Man spürt es auch in Sparhawks Entscheidung, dieses Werk komplett selbst zu erschaffen: jede Note, jeder Text, jeder programmierte Beat. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, ja sogar töricht, die Trauer als die einzige Quelle oder die letzte Grenze dieses straffen, brillanten, provokanten und spannenden Albums zu sehen, dessen kühne Experimente von tiefgründigen Texten und treibenden Beats gespeist werden.
»Can you feel something here?« fragt Sparhawk in »Feel Something«. Die Zeile wiederholt sich immer wieder und entwickelt sich zunächst zu »I want to feel something here« und dann zu »Can you help me feel something here?« - die musikalischen Mittel, die er gewählt hat, um diese Botschaft zu übermitteln - insbesondere der Pitch-Shifter -, scheinen den Zugang zu dem, was er uns (und sich selbst) fühlen lassen will, zu erschweren. Ist der Vocoder nicht eine Barriere zwischen uns und der tiefen Emotionalität, die wir seit langem mit einer Alan Sparhawk-Stimme verbinden? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich nicht. Aber selbst wenn, dann ist es eine Barriere, die es wert ist, durchbrochen zu werden, und die Musik selbst ist der Hammer. Sparhawk beschwört die Geister herauf, die in diesen Maschinen gefangen sind.
White Roses, My God ist ein Exorzismus, dessen Ziel es nicht ist, den Geist zu verbannen, sondern ihn zu befreien. In vielerlei Hinsicht fühlt sich White Roses, My God wie ein harter Bruch mit der Vergangenheit an, fast wie ein Debüt. Und doch gibt es eine unglaubliche Kontinuität mit Sparhawks früherem Werk und seiner traditionellen Arbeitsweise. Er ist wegweisend, wieder einmal, und investiert wie immer in den endlosen Prozess der Selbstfindung. Wie er es auf »Station« ausdrückt: »I can please myself with the things I seek out.« Uns auch. Wir haben das Glück, hier zu sein und es zu hören, während es passiert.
Aufgenommen in den 20 Below Studios in Duluth, MN, wurde White Roses, My God von Alan Sparhawk und Nat Harvie koproduziert und produziert, von Nat Harvie gemischt und von Heba Kadry gemastert. Das Album enthält die herausragenden Singles »Get Still« und »Heaven« sowie das heute veröffentlichte, pulsierende Debüt »Can U Hear«, dessen Video von Rick Alverson gedreht wurde.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Alan Sparhawk: White Roses, My God (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Get Still
- 2 I Made This Beat
- 3 Not The 1
- 4 Can U Hear
- 5 Heaven
- 6 Brother
- 7 Black Water
- 8 Feel Something
- 9 Station
- 10 Somebody Else's Room
- 11 Project 4 Ever