Afrorack: The Afrorack
The Afrorack
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Hakuna Kulala
- Bestellnummer: 11446492
- Erscheinungstermin: 26.5.2023
»Damit ein Mensch voll funktionsfähig ist, muss er ein funktionierendes Gehirn, Augen, Ohren und Arme haben«, sagt der ugandische Synthesizerbauer und Produzent Brian Bamanya alias Afrorack.
»Das ist dasselbe wie bei einem modularen Synthesizer: Du hast einen Oszillator, einen VCA und all diese Hüllkurven. Damit etwas Sinnvolles entsteht, muss alles harmonisch zusammenarbeiten.« Bamanya ist für den Bau von Afrikas erstem DIY-Modularsynthesizer verantwortlich, einer riesigen Wand aus selbstgebauten Modulen und Effektgeräten, die er passenderweise »Afrorack« nannte. Der Grund für dieses schwierige Projekt war einfach: Als er begann, die Welt der modularen Synthesizer zu erforschen, wurde ihm klar, dass es schwierig sein würde, die Technologie in Uganda zu erwerben. Es gab nicht nur relativ wenige Händler in ganz Afrika, sondern die Module waren oft auch unerschwinglich teuer. Nach einer schnellen Online-Recherche stellte Bamanya fest, dass er Schaltpläne leicht herunterladen und die benötigten Teile vor Ort kaufen konnte. Also brachte er sich selbst Elektronik bei und konstruierte ein CV-gesteuertes System, das sich seitdem ständig weiterentwickelt.
»The Afrorack« ist Bamanyas Debütalbum und zeugt von der unbändigen Kreativität und rastlosen Energie des Produzenten. Er ist sich nur allzu bewusst, dass diese Module mit Blick auf europäische und amerikanische Musikstile entwickelt wurden, und hat daher seine eigene musikalische Methodik und Sprache entwickelt, um das System an seine Bedürfnisse anzupassen. Seine Ausgangspunkte sind oft Abstraktionen von Acid und Techno, aber Bamanya bindet ostafrikanische Rhythmen und verschiedene Skalen in diese vertrauten Strukturen ein und zersplittert sie in fraktale Splitter. »Ich glaube, Afrika ist an einem Punkt, an dem die Menschen neue Werkzeuge bekommen, die ihnen nicht zur Verfügung standen, und dann mit ihnen in einem anderen Kontext experimentieren, weil Afrika seine eigene traditionelle Musik hat«, sagte er 2019 gegenüber Pan African Music. Am deutlichsten wird diese Haltung auf »African Drum Machine«, wo Bamanya einen euklidischen Rhythmus-Sequenzer verwendet, um seine CV-Signale in komplexe algorithmische Muster zu unterteilen, die die polyrhythmischen Strukturen nachahmen, die in vielen ostafrikanischen Musikformen vorkommen. Wenn man nicht genau hinhört, mag es wie 4 / 4-Techno klingen, aber wenn man sich darauf konzentriert, hört man verschiedene Schichten von Schlagzeug und zackigen Oszillatoren, die sich gegenseitig überlagern und neue hypnotische Rhythmen erzeugen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Bamanya auf »Why Serious«, wo er dubbige Basslines und plastische perkussive Klänge zu einer frenetischen Mischung aus abstrakter Elektronik und ostafrikanischen Club-Sounds zusammenfügt. Manchmal erinnern Bamanyas meditative, basslastige Kompositionen an die psychedelischen Klänge von Shackleton oder Adrian Sherwoods African Head Charge, besonders in Tracks wie »Inspired« und »Last Modular«. Mit lysergischen Klangverschiebungen und präzisen Drums klingen beide Tracks trotzig metallisch, aber von einem Produzenten geformt, der immer die volle Kontrolle hat, wenn er riskante Exzentrizitäten wie Katzenstöhnen und Videogame-Blips einführt. Und auf weniger beatlastigen Tracks wie »Osc« und Rev» macht Bamanya eine bewusste Anspielung auf die Geschichte der modularen Musik, indem er sich dem kosmischen Universum von Popol Vuh, Klaus Schulze und Emeralds nähert und es mit der eigenwilligen rhythmischen Intensität Ostafrikas anreichert. »The Afrorack« ist der Beginn einer längst überfälligen Konversation.
»Das ist dasselbe wie bei einem modularen Synthesizer: Du hast einen Oszillator, einen VCA und all diese Hüllkurven. Damit etwas Sinnvolles entsteht, muss alles harmonisch zusammenarbeiten.« Bamanya ist für den Bau von Afrikas erstem DIY-Modularsynthesizer verantwortlich, einer riesigen Wand aus selbstgebauten Modulen und Effektgeräten, die er passenderweise »Afrorack« nannte. Der Grund für dieses schwierige Projekt war einfach: Als er begann, die Welt der modularen Synthesizer zu erforschen, wurde ihm klar, dass es schwierig sein würde, die Technologie in Uganda zu erwerben. Es gab nicht nur relativ wenige Händler in ganz Afrika, sondern die Module waren oft auch unerschwinglich teuer. Nach einer schnellen Online-Recherche stellte Bamanya fest, dass er Schaltpläne leicht herunterladen und die benötigten Teile vor Ort kaufen konnte. Also brachte er sich selbst Elektronik bei und konstruierte ein CV-gesteuertes System, das sich seitdem ständig weiterentwickelt.
»The Afrorack« ist Bamanyas Debütalbum und zeugt von der unbändigen Kreativität und rastlosen Energie des Produzenten. Er ist sich nur allzu bewusst, dass diese Module mit Blick auf europäische und amerikanische Musikstile entwickelt wurden, und hat daher seine eigene musikalische Methodik und Sprache entwickelt, um das System an seine Bedürfnisse anzupassen. Seine Ausgangspunkte sind oft Abstraktionen von Acid und Techno, aber Bamanya bindet ostafrikanische Rhythmen und verschiedene Skalen in diese vertrauten Strukturen ein und zersplittert sie in fraktale Splitter. »Ich glaube, Afrika ist an einem Punkt, an dem die Menschen neue Werkzeuge bekommen, die ihnen nicht zur Verfügung standen, und dann mit ihnen in einem anderen Kontext experimentieren, weil Afrika seine eigene traditionelle Musik hat«, sagte er 2019 gegenüber Pan African Music. Am deutlichsten wird diese Haltung auf »African Drum Machine«, wo Bamanya einen euklidischen Rhythmus-Sequenzer verwendet, um seine CV-Signale in komplexe algorithmische Muster zu unterteilen, die die polyrhythmischen Strukturen nachahmen, die in vielen ostafrikanischen Musikformen vorkommen. Wenn man nicht genau hinhört, mag es wie 4 / 4-Techno klingen, aber wenn man sich darauf konzentriert, hört man verschiedene Schichten von Schlagzeug und zackigen Oszillatoren, die sich gegenseitig überlagern und neue hypnotische Rhythmen erzeugen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Bamanya auf »Why Serious«, wo er dubbige Basslines und plastische perkussive Klänge zu einer frenetischen Mischung aus abstrakter Elektronik und ostafrikanischen Club-Sounds zusammenfügt. Manchmal erinnern Bamanyas meditative, basslastige Kompositionen an die psychedelischen Klänge von Shackleton oder Adrian Sherwoods African Head Charge, besonders in Tracks wie »Inspired« und »Last Modular«. Mit lysergischen Klangverschiebungen und präzisen Drums klingen beide Tracks trotzig metallisch, aber von einem Produzenten geformt, der immer die volle Kontrolle hat, wenn er riskante Exzentrizitäten wie Katzenstöhnen und Videogame-Blips einführt. Und auf weniger beatlastigen Tracks wie »Osc« und Rev» macht Bamanya eine bewusste Anspielung auf die Geschichte der modularen Musik, indem er sich dem kosmischen Universum von Popol Vuh, Klaus Schulze und Emeralds nähert und es mit der eigenwilligen rhythmischen Intensität Ostafrikas anreichert. »The Afrorack« ist der Beginn einer längst überfälligen Konversation.
- Tracklisting
LP
- 1 Osc
- 2 Last Modular
- 3 Inspired
- 4 Bass Plus
- 5 Rev
- 6 Why Serious?
- 7 Cowbell
- 8 African Drum Machine
- 9 Desert
Afrorack
The Afrorack
EUR 26,99*