Ace Frehley: Spaceman (180g) (Limited-Edition) (Magenta Vinyl)
Spaceman (180g) (Limited-Edition) (Magenta Vinyl)
1 LP, 1 CD
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
CD (Compact Disc)Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
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- Label: eOne, 2018
- Erscheinungstermin: 8.2.2019
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Es gibt einige Dinge, die man über Ace Frehley sicherlich bereits wusste: Er ist der originale Leadgitarrist von KISS (die er 1973 mit gegründet hat). Er war immer einer ihrer Besten – seine Song-in-Song-Soli sind ebenso feste Bestandteile von KISS wie die 18 Zentimeter hohen Plateauabsätze ihrer Schuhe. Und er war immer das coolste Mitglied von KISS – stolzer Rock´n`Roll, entspannt, mysteriös – man braucht nur mal Tom Morello von Rage Against The Machine, Naoko Yamano von Shonen Knife oder Abbath von Immortal zu fragen. Sogar Menschen, die KISS nicht sonderlich mögen, lieben Ace immer noch.
Was einige vielleicht nicht wussten: Ace ist seit 2002 kein KISS-Mitglied mehr, nachdem er sein zweites Engagement für die Band beendet hat (es gibt zwar immer noch einen »Spaceman«, der bei KISS die Soli spielt, aber es ist halt nicht Ace). In der Zeit seiner KISS-Abwesenheit (von 1983 bis 1996, und von 2002 bis heute) hat Frehley die erfolgreichste Solokarriere aller KISS-Mitglieder aufgebaut, dies gilt für die Gegenwart ebenso wie für die Vergangenheit.
Und Ace ist weiterhin auf einem Erfolgstrip. Er präsentiert Spaceman, sein aktuelles musikalisches Abenteuer und seine erste Soloscheibe seit vier Jahren. Von allen Alben, die Ace außerhalb von KISS veröffentlicht hat, ist Spaceman vermutlich das am engsten mit seiner hochgelobten 1978er Soloscheibe verwandte Werk, sowohl mental als auch in der Art der Ausführung. Zum einen, da Ace sämtliche Gitarren und – mit nur zwei Ausnahmen – sämtliche Bass-Parts eigenhändig eingespielt hat. Sein langjähriger Schlagzeuger Anton Fig, dessen Freundschaft mit Ace im Jahr 1978 auf besagtem Album begann, ist in »Off My Back« und »Pursuit Of Rock And Roll« zu hören (hinzu kommen Frehleys langjährige Drummer Scot Coogan und Matt Starr, die auch auf Spaceman getrommelt haben).
Zudem gibt es auf dem neuen Album einen thematisch nahezu autobiographischen roten Faden über sein Rock'n'Roll-Leben, das laut Ace in dieser Form nicht geplant war. Die erste Single »Bronx Boy« zeigt unmissverständlich Frehleys Wurzeln vor seiner Zeit bei KISS, als er mit einer irischen Straßengang namens Ducky Boys durch die Clubs zog. Es ist vermutlich sein bis dato gruseligster Song, mit einem Anfangs-Riff, das wie ein Klappmesser aufspringt.
»Pursuit Of Rock And Roll« steht in der Tradition vieler Rocksongs, inklusive Little Richard und die Rolling Stones, die Ace zu dem gemacht haben, was er heute ist. Frehley gibt unmissverständlich zu verstehen, dass Rock alles ist, was er braucht: »So sick of looking at reality TV / and like the Beatles said, you gotta ›‚Let It Be‹.« Seine Coverversion von Eddie Moneys »I Wanna Go Back« atmet ein kerniges Power-Pop-Appeal. Die Nummer hat Ace eigenhändig für sein neues Album ausgesucht. »Ich lag mit Rachael (Gordon) im Bett, wir schauten YouTube-Videos, als plötzlich dieser Song auftauchte. Ich sagte zu ihr, dass ich das Stück covern werde, weil es quasi von mir handelt.«
»No need to worry, I’ll be home soon, ’cause I’m rockin’ with the boys«, singt Frehley in »Rockin’ With The Boys«, das vom Leben on the road erzählt. Ace erklärt, dass er die Originalversion dieses Songs während der Blütezeit von KISS in den Siebzigern geschrieben habe – wenn man genau hinhört, könnte man die Nummer gewissermaßen als Gegenentwurf zum von Peter Criss verfassten KISS-Klassiker »Beth« betrachten. Und da wir gerade bei den KISS-Kollegen sind, sollten wir noch einmal auf die beiden Spaceman-Nummern zurückkommen, bei denen Ace nicht den Bass gespielt hat. Einer von ihnen ist der Album-Opener »Without You I’m Nothing«. Der mächtige Bass-Growl des Songs stammt von Gene Simmons, der die Nummer ebenso zusammen mit Ace verfasst hat wie »Your Wish Is My Command«. Beide Stücke wurden in Frehleys Homestudio im kalifornischen Rancho Santa Fe aufgenommen. Ace erinnert sich an drei überaus kreative Stunden, in denen die ehemaligen Bandkollegen zusammen abhingen, Songs schrieben und Sandwiches aßen, so wie damals in den KISS-Tagen, als sie häufig das Hotelzimmer teilten. Viele kleine Giftpfeile mögen in den zurückliegenden Jahrzehnten zwischen beiden Musikern hin und her geflogen sein, trotzdem verbindet die zwei noch immer eine enge Freundschaft, was man auch an Aces Teilnahme an Simmons Vault Experience erkennen kann.
Seine Wiedervereinigung mit Simmons und KISS-Sänger/Gitarrist Paul Stanley (der Ace auf einer Coverversion von Frees »Fire and Water« für das 2016er Coveralbum Origins, Vol. 1 begleitet hat) könnte auch damit zusammenhängen, dass Frehley seit mehr als zehn Jahren trocken ist (im September feiert er seine 12-jährige Alkoholabstinenz). Sein gesunder Lebensstil hat offenkundig für eine wahre Produktivitätslawine gesorgt, die er mit der Veröffentlichung seines Albums Anomaly (2009) und der Scheibe Space Invader (2014) losgetreten hat und die jetzt mit Spaceman (der Albumtitel wurde von Gene Simmons persönlich vorgeschlagen) seinen vorläufigen Höhepunkt erfährt.
Spaceman umfasst neun handfeste Nummern, inklusive eines kosmischen Instrumental-Tracks, wie er typischer für Ace kaum sein könnte. »Quantum Flux« erweist sich als klassischer Prog'n'Roll-Song aus Frehleys Feder, mit üppiger Akustikgitarre und zweistimmigem Solo. Fans wird sicherlich das doomige Outro des Stücks auffallen, das an »Black Diamond« vom 1974er KISS-Debüt erinnert. Zeitgleich mit dem Komponieren und Produzieren des neuen Materials war Ace pausenlos auf Tournee, war auf Festivals zu sehen und tourte in Amerika, Australien und Japan (inklusive Shows mit dem großartigen Alice Cooper). Wie immer reiste Ace mit einer Intensität, die wir Normalsterblichen vermutlich nie verstehen werden – er lebt sein Leben nun einmal mit absoluter Leidenschaft und widersetzt sich weiterhin allen Schwierigkeiten. Deshalb gilt: Falls du jemals Space Ace im Kosmos entdeckst, kann es darauf nur eine gebührende Reaktion geben: »Hey look, it’s Rock'n'Roll!«
Was einige vielleicht nicht wussten: Ace ist seit 2002 kein KISS-Mitglied mehr, nachdem er sein zweites Engagement für die Band beendet hat (es gibt zwar immer noch einen »Spaceman«, der bei KISS die Soli spielt, aber es ist halt nicht Ace). In der Zeit seiner KISS-Abwesenheit (von 1983 bis 1996, und von 2002 bis heute) hat Frehley die erfolgreichste Solokarriere aller KISS-Mitglieder aufgebaut, dies gilt für die Gegenwart ebenso wie für die Vergangenheit.
Und Ace ist weiterhin auf einem Erfolgstrip. Er präsentiert Spaceman, sein aktuelles musikalisches Abenteuer und seine erste Soloscheibe seit vier Jahren. Von allen Alben, die Ace außerhalb von KISS veröffentlicht hat, ist Spaceman vermutlich das am engsten mit seiner hochgelobten 1978er Soloscheibe verwandte Werk, sowohl mental als auch in der Art der Ausführung. Zum einen, da Ace sämtliche Gitarren und – mit nur zwei Ausnahmen – sämtliche Bass-Parts eigenhändig eingespielt hat. Sein langjähriger Schlagzeuger Anton Fig, dessen Freundschaft mit Ace im Jahr 1978 auf besagtem Album begann, ist in »Off My Back« und »Pursuit Of Rock And Roll« zu hören (hinzu kommen Frehleys langjährige Drummer Scot Coogan und Matt Starr, die auch auf Spaceman getrommelt haben).
Zudem gibt es auf dem neuen Album einen thematisch nahezu autobiographischen roten Faden über sein Rock'n'Roll-Leben, das laut Ace in dieser Form nicht geplant war. Die erste Single »Bronx Boy« zeigt unmissverständlich Frehleys Wurzeln vor seiner Zeit bei KISS, als er mit einer irischen Straßengang namens Ducky Boys durch die Clubs zog. Es ist vermutlich sein bis dato gruseligster Song, mit einem Anfangs-Riff, das wie ein Klappmesser aufspringt.
»Pursuit Of Rock And Roll« steht in der Tradition vieler Rocksongs, inklusive Little Richard und die Rolling Stones, die Ace zu dem gemacht haben, was er heute ist. Frehley gibt unmissverständlich zu verstehen, dass Rock alles ist, was er braucht: »So sick of looking at reality TV / and like the Beatles said, you gotta ›‚Let It Be‹.« Seine Coverversion von Eddie Moneys »I Wanna Go Back« atmet ein kerniges Power-Pop-Appeal. Die Nummer hat Ace eigenhändig für sein neues Album ausgesucht. »Ich lag mit Rachael (Gordon) im Bett, wir schauten YouTube-Videos, als plötzlich dieser Song auftauchte. Ich sagte zu ihr, dass ich das Stück covern werde, weil es quasi von mir handelt.«
»No need to worry, I’ll be home soon, ’cause I’m rockin’ with the boys«, singt Frehley in »Rockin’ With The Boys«, das vom Leben on the road erzählt. Ace erklärt, dass er die Originalversion dieses Songs während der Blütezeit von KISS in den Siebzigern geschrieben habe – wenn man genau hinhört, könnte man die Nummer gewissermaßen als Gegenentwurf zum von Peter Criss verfassten KISS-Klassiker »Beth« betrachten. Und da wir gerade bei den KISS-Kollegen sind, sollten wir noch einmal auf die beiden Spaceman-Nummern zurückkommen, bei denen Ace nicht den Bass gespielt hat. Einer von ihnen ist der Album-Opener »Without You I’m Nothing«. Der mächtige Bass-Growl des Songs stammt von Gene Simmons, der die Nummer ebenso zusammen mit Ace verfasst hat wie »Your Wish Is My Command«. Beide Stücke wurden in Frehleys Homestudio im kalifornischen Rancho Santa Fe aufgenommen. Ace erinnert sich an drei überaus kreative Stunden, in denen die ehemaligen Bandkollegen zusammen abhingen, Songs schrieben und Sandwiches aßen, so wie damals in den KISS-Tagen, als sie häufig das Hotelzimmer teilten. Viele kleine Giftpfeile mögen in den zurückliegenden Jahrzehnten zwischen beiden Musikern hin und her geflogen sein, trotzdem verbindet die zwei noch immer eine enge Freundschaft, was man auch an Aces Teilnahme an Simmons Vault Experience erkennen kann.
Seine Wiedervereinigung mit Simmons und KISS-Sänger/Gitarrist Paul Stanley (der Ace auf einer Coverversion von Frees »Fire and Water« für das 2016er Coveralbum Origins, Vol. 1 begleitet hat) könnte auch damit zusammenhängen, dass Frehley seit mehr als zehn Jahren trocken ist (im September feiert er seine 12-jährige Alkoholabstinenz). Sein gesunder Lebensstil hat offenkundig für eine wahre Produktivitätslawine gesorgt, die er mit der Veröffentlichung seines Albums Anomaly (2009) und der Scheibe Space Invader (2014) losgetreten hat und die jetzt mit Spaceman (der Albumtitel wurde von Gene Simmons persönlich vorgeschlagen) seinen vorläufigen Höhepunkt erfährt.
Spaceman umfasst neun handfeste Nummern, inklusive eines kosmischen Instrumental-Tracks, wie er typischer für Ace kaum sein könnte. »Quantum Flux« erweist sich als klassischer Prog'n'Roll-Song aus Frehleys Feder, mit üppiger Akustikgitarre und zweistimmigem Solo. Fans wird sicherlich das doomige Outro des Stücks auffallen, das an »Black Diamond« vom 1974er KISS-Debüt erinnert. Zeitgleich mit dem Komponieren und Produzieren des neuen Materials war Ace pausenlos auf Tournee, war auf Festivals zu sehen und tourte in Amerika, Australien und Japan (inklusive Shows mit dem großartigen Alice Cooper). Wie immer reiste Ace mit einer Intensität, die wir Normalsterblichen vermutlich nie verstehen werden – er lebt sein Leben nun einmal mit absoluter Leidenschaft und widersetzt sich weiterhin allen Schwierigkeiten. Deshalb gilt: Falls du jemals Space Ace im Kosmos entdeckst, kann es darauf nur eine gebührende Reaktion geben: »Hey look, it’s Rock'n'Roll!«
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Ace Frehley: Spaceman (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Without You I'm Nothing
- 2 Rockin' With The Boys
- 3 Your Wish Is My Command
- 4 Bronx Boy
- 5 Pursuit Of Rock N' Roll
- 6 I Wanna Go Back
- 7 Mission To Mars
- 8 Off My Back
- 9 Quantum Flux
CD
- 1 Without You I'm Nothing
- 2 Rockin' With The Boys
- 3 Your Wish Is My Command
- 4 Bronx Boy
- 5 Pursuit Of Rock N' Roll
- 6 I Wanna Go Back
- 7 Mission To Mars
- 8 Off My Back
- 9 Quantum Flux
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