Abay: Everything's Is Amazing And Nobody Is Happy
Everything's Is Amazing And Nobody Is Happy
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Unter Schafen Records, 2016
- Bestellnummer: 3088512
- Erscheinungstermin: 12.8.2016
*** Digipack
14 Jahre sang Aydo Abay bei Blackmail, einer der einflußreichsten Gitarrenbands, die in den vergangenen zwanzig Jahren überhaupt aus Deutschland kamen, stieg überraschend aus, betrieb seit 2009 Projekte wie KEN, Crash: Conspiracy und zahlreichen weitere. Nun erscheint das erste Album seines offiziellen neuen Projekts ABAY. Der zweite Teil des Duos ist Jonas Pfetzing - Gitarrist und Songschreiber von JULI, der Band die für ein paar der kommerziell erfolgreichsten deutschen Pop-Songs der vergangenen Dekade verantwortlich ist.
Vor mehr als vier Jahren begegnen sich Pfetzing und Abay nachts an einem Kiosk in Berlin und Pfetzing gesteht, schon seit seiner Jugend großer Fan von Aydos Ex-Band zu sein, und so nahmen die Dinge ihren Lauf. In den vier Jahren seit dem nächtlichen Treffen schreiben die beiden gemeinsam über 80 Songs, nehmen sie in sechs verschiedenen Studios mit zahlreichen Produzenten und Hilfe von 25 Musikern auf. Es erscheinen Singles und die EP Blank Sheets, auch spielen sie erste öffentliche Auftritte, touren mit Interpol oder Madsen. Letztendlich entsteht mit Ole Fries (Bass), Chris Stiller (Keys) und Johannes Juschzack (Drums) sowie Produzent Thies Neu (Tonbrauerei) ein funktionierendes Umfeld, um das erste ABAY Album endlich Realität werden zu lassen.
EVERYTHING'S AMAZING AND NOBODY IS HAPPY ist ein Indie-Rock Monster mit jeder Menge Pop-Appeal geworden. Elektronische Ausflüge fehlen und wegen dem charakteristischen Timbre in seiner Stimme liegt ein musikalischer Vergleich zu Blackmail natürlich nahe, und auch der über acht-minütige Titeltrack würde mit seinen stoischen Riffs und Ausbrüchen fabelhaft auf Platten seiner ehemaligen Band passen. Auf dem ganzen Album hört man neben der klassischen Rock-Besetzung Gesang-Gitarre-Bass-Schlagzeug auch viele Keyboard- und Klavier-Anteile, die immer wieder eine wichtige Rolle in den Stücken von ABAY übernehmen.
Die vorab veröffentlichte Single The Queen Is Dead umreißt den Sound vorzüglich: während ein energisch gespieltes Klavier zusammen mit Abays Gesang den Song nach vorne trägt, schlagende bratende E-Gitarren und Trommelwirbel immer wieder Kerben in die vermeintliche Ballade, die durch den verzerrten Gast-Gesang von SAFI an Dramatik gewinnt. Und dramatisch ist auch der Inhalt, so Abay: Die Queen ist die Erde. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der Mensch komplett versagt hat. Nichts verstanden, nichts umgesetzt. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wo man ansetzen könnte, um alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Das heißt nicht, dass ich aufgegeben hätte - aber eigentlich müsste man den Affen die Kontrolle über die Erde überlassen. Die Menschen können alle weg. Bringt nix. The Queen is Dead.
Stücke wie 1997 (Exit A) oder Signs kommen musikalisch hingegen leichtfüßiger daher, hört man hier doch auch klare Einflüße aus New Wave, Post-Punk und viel, viel Pop. Textlich bleibt Abay aber stets ernst und düster, so erzählen beiden Songs trotz hellster Instrumentierung von bitterer Erkenntnis. Gerade nach dem Ausstieg ist mir aufgefallen, wie viele Menschen auf einmal gar nicht mehr so nett zu mir waren. Denen bin ich eine Zeit lang hinterher gehechelt, nur um zu merken wie ekelhaft das eigentlich ist. Noch schlimmer war die Erkenntnis, dass das alle machen. Ich habe irgendwann aufgehört, mich für die Probleme anderer zu interessieren. Jeder trägt seinen eigenen Schund mit sich herum. Diesen Brocken kann einem niemand abnehmen, da muss man durch.
Unzufriedenheit und Frustration sind und bleiben ein paar der besten Motoren für die Kunst, und als Hörer können wir nur froh sein, dass sich mit Jonas Pfetzing und Aydo Abay zwei Musiker gefunden haben, die daraus so unwiderstehliche Stücke erschaffen haben.
EVERYTHING'S AMAZING AND NOBODY IS HAPPY von ABAY erscheint am 12. August 2016 beim Kölner Independent-Label Unter Schafen Records.
Vor mehr als vier Jahren begegnen sich Pfetzing und Abay nachts an einem Kiosk in Berlin und Pfetzing gesteht, schon seit seiner Jugend großer Fan von Aydos Ex-Band zu sein, und so nahmen die Dinge ihren Lauf. In den vier Jahren seit dem nächtlichen Treffen schreiben die beiden gemeinsam über 80 Songs, nehmen sie in sechs verschiedenen Studios mit zahlreichen Produzenten und Hilfe von 25 Musikern auf. Es erscheinen Singles und die EP Blank Sheets, auch spielen sie erste öffentliche Auftritte, touren mit Interpol oder Madsen. Letztendlich entsteht mit Ole Fries (Bass), Chris Stiller (Keys) und Johannes Juschzack (Drums) sowie Produzent Thies Neu (Tonbrauerei) ein funktionierendes Umfeld, um das erste ABAY Album endlich Realität werden zu lassen.
EVERYTHING'S AMAZING AND NOBODY IS HAPPY ist ein Indie-Rock Monster mit jeder Menge Pop-Appeal geworden. Elektronische Ausflüge fehlen und wegen dem charakteristischen Timbre in seiner Stimme liegt ein musikalischer Vergleich zu Blackmail natürlich nahe, und auch der über acht-minütige Titeltrack würde mit seinen stoischen Riffs und Ausbrüchen fabelhaft auf Platten seiner ehemaligen Band passen. Auf dem ganzen Album hört man neben der klassischen Rock-Besetzung Gesang-Gitarre-Bass-Schlagzeug auch viele Keyboard- und Klavier-Anteile, die immer wieder eine wichtige Rolle in den Stücken von ABAY übernehmen.
Die vorab veröffentlichte Single The Queen Is Dead umreißt den Sound vorzüglich: während ein energisch gespieltes Klavier zusammen mit Abays Gesang den Song nach vorne trägt, schlagende bratende E-Gitarren und Trommelwirbel immer wieder Kerben in die vermeintliche Ballade, die durch den verzerrten Gast-Gesang von SAFI an Dramatik gewinnt. Und dramatisch ist auch der Inhalt, so Abay: Die Queen ist die Erde. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der Mensch komplett versagt hat. Nichts verstanden, nichts umgesetzt. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wo man ansetzen könnte, um alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Das heißt nicht, dass ich aufgegeben hätte - aber eigentlich müsste man den Affen die Kontrolle über die Erde überlassen. Die Menschen können alle weg. Bringt nix. The Queen is Dead.
Stücke wie 1997 (Exit A) oder Signs kommen musikalisch hingegen leichtfüßiger daher, hört man hier doch auch klare Einflüße aus New Wave, Post-Punk und viel, viel Pop. Textlich bleibt Abay aber stets ernst und düster, so erzählen beiden Songs trotz hellster Instrumentierung von bitterer Erkenntnis. Gerade nach dem Ausstieg ist mir aufgefallen, wie viele Menschen auf einmal gar nicht mehr so nett zu mir waren. Denen bin ich eine Zeit lang hinterher gehechelt, nur um zu merken wie ekelhaft das eigentlich ist. Noch schlimmer war die Erkenntnis, dass das alle machen. Ich habe irgendwann aufgehört, mich für die Probleme anderer zu interessieren. Jeder trägt seinen eigenen Schund mit sich herum. Diesen Brocken kann einem niemand abnehmen, da muss man durch.
Unzufriedenheit und Frustration sind und bleiben ein paar der besten Motoren für die Kunst, und als Hörer können wir nur froh sein, dass sich mit Jonas Pfetzing und Aydo Abay zwei Musiker gefunden haben, die daraus so unwiderstehliche Stücke erschaffen haben.
EVERYTHING'S AMAZING AND NOBODY IS HAPPY von ABAY erscheint am 12. August 2016 beim Kölner Independent-Label Unter Schafen Records.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 The queen is dead
- 2 Fen fire
- 3 Signs
- 4 1997 (Exit A)
- 5 1999 (Exit B)
- 6 Easy ease
- 7 Everything's amazing and nobody is happy
- 8 Different beds
- 9 A boat
- 10 Out of the sun
Abay
Everything's Is Amazing And Nobody Is Happy
EUR 15,99**
EUR 7,99*