Turbostaat: Das Island Manöver
Das Island Manöver
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Unknown, 2010
- Erscheinungstermin: 9.4.2010
Weitere Ausgaben von Das Island Manöver
Ähnliche Artikel
Turbostaat - Role Model für eine ganze Generation deutschsprachiger Post-Punk-Bands - feiert das 25-jährige Bandbestehen mit der Wiederveröffentlichung ihres Katalogs über das bandeigene Label 18Null9. »Das Island Manöver«, mit dem 2007 die enge Zusammenarbeit mit Stammproduzent Moses Schneider begann, erscheint auf 180g schwerem Vinyl mit großem Textheft im Orginal-Artwork.
„Denn alles was hier ist, ist nur Strandgut oder Rest. Nimm es mit, schmeiß es weg, damit hier nichts übrig bleibt“. (Strandgut). Und doch ist was passiert. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte haben TURBOSTAAT ein Album aufgenommen. „Wir haben sonst immer mal ein paar Lieder geschrieben und sie aufgenommen, wenn wir genug zusammen hatten. Diesmal haben wir uns planmäßig hingesetzt und sind das ganze Album bewusst angegangen“, erklärt Tobert. Seit Vormann Leiss waren TURBOSTAAT quasi dauer-unterwegs, von Tour zu Tour, von Bühne zu Bühne. Anfang 2009 rauften sie sich zusammen, „ohne Song und ohne Idee“, und baldowerten die Richtung für Das Island Manøver aus - merke: bei TURBOSTAAT wird viel und alles diskutiert. Nach zwei Monaten war man dann soweit, probte, diskutierte wieder und zog sich schließlich zweimal in ein Haus auf dem nordfriesischen Flachland zurück: Tabula rasa, reiner Tisch. Ein paar Wochen später kamen sie mit 12 Liedern an die Oberfläche zurück, die so TURBOSTAAT sind wie nur sonstwas und doch den einen oder anderen Haken haben, der zunächst aus dem Rahmen zu fallen scheint. „Ersteinmal scheiß auf den Sinn, ich gehe jetzt erstmal los, dann weiß ich wo ich bin.“ (Oz Antep). Bleibt man stehen, verliert man sich. Ist man in Bewegung, kann man auf der inneren Landkarte verorten, wo man gerade ist. Schon der Opener Kussmaul poltert mit enormer Energie und im gewaltigen Offbeat-3 / 4 los und ist gerade deshalb der perfekte Einstieg. Tobert: „Es ist wahrscheinlich von allen unseren Liedern am dollsten auf die Fresse, einfach der offensivste Song. Aber der Refrain ist eine echte Schönheit. Das sind TURBOSTAAT im Moment, und für uns ist das gar nicht so ungewöhnlich.“ Nicht weniger gewaltig ist auch Bossbax, den man im Vorbeigehen auch für ein Black Flag / Jesus Lizards-Derivat halten könnte. Die größte Überraschung: natürlich Fünfwürstchengriff, auf dem man zum ersten Mal bei TURBOSTAAT eine Maschine hört. „Das bricht ja schon mit den Regeln, die wir uns früher aufstellten“, so Marten. „Das hat auch in der Band polarisiert, aber am Ende haben wir es gemeinsam durchgezogen. Uns war lange selbst nicht klar, welche Stellung es eigentlich hat. Es war sogar mal im Gespräch als Single, denn die Melodie und der Sound fallen auf und bleiben bei allen, die es bisher gehört haben, gleich im Ohr hängen.“ Bei aller Bewegung gibt es aber ganz klar eine ganze Reihe von Klassikern, die der ungezügelten und instinktgetriebenen Energie TURBOSTAATs freien Lauf lassen, siehe Pennen bei Gluffke, Ufos Im Moor oder Täufers Modell. Und die bittersüße TURBOSTAAT-Melancholie geht bei Liedern wie Urlaub auf Fuhferden oder dem Download-Vorab Surt und Tyrann immer noch tief unter die Haut. Seit 1999 spielen TURBOSTAAT unverändert in derselben Besetzung. Mit einer Brücke vom US-Hardcore zur deutschen Punktradition bringen sie ihr erstes Album Flamingo (2001) und den Zweitling Schwan (2003) beim renommierten Hamburger Underground-Punklabel „Schiffen“ heraus und arbeiten sich durch den gesamten Parcours alternativer Jugendzentren, besetzter Häuser und kleiner Clubs zwischen Österreich und Helsinki. Eines dieser Konzerte besucht Beatsteaks-Schlagzeuger Thomas Götz und ist hingerissen. TURBOSTAAT werden auf die Beatsteaks-Tour eingeladen, schließen zwangsläufig Kontakt zu Same Same But Different, die klugerweise und begeistert zugreifen und im Verbund mit Warner den Vormann Leiss zum Leben erwecken. Jetzt also das zweite „Major“-Album Das Island Manøver, und es fühlt sich an, als wäre es ein erster Test, was im Kontext „deutscher Punkrock“ so möglich ist. Aber das ist schon wieder ein Irrweg, einen solchen Kontext zu konstruieren. Es rockt und es ist TURBOSTAAT.
„Denn alles was hier ist, ist nur Strandgut oder Rest. Nimm es mit, schmeiß es weg, damit hier nichts übrig bleibt“. (Strandgut). Und doch ist was passiert. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte haben TURBOSTAAT ein Album aufgenommen. „Wir haben sonst immer mal ein paar Lieder geschrieben und sie aufgenommen, wenn wir genug zusammen hatten. Diesmal haben wir uns planmäßig hingesetzt und sind das ganze Album bewusst angegangen“, erklärt Tobert. Seit Vormann Leiss waren TURBOSTAAT quasi dauer-unterwegs, von Tour zu Tour, von Bühne zu Bühne. Anfang 2009 rauften sie sich zusammen, „ohne Song und ohne Idee“, und baldowerten die Richtung für Das Island Manøver aus - merke: bei TURBOSTAAT wird viel und alles diskutiert. Nach zwei Monaten war man dann soweit, probte, diskutierte wieder und zog sich schließlich zweimal in ein Haus auf dem nordfriesischen Flachland zurück: Tabula rasa, reiner Tisch. Ein paar Wochen später kamen sie mit 12 Liedern an die Oberfläche zurück, die so TURBOSTAAT sind wie nur sonstwas und doch den einen oder anderen Haken haben, der zunächst aus dem Rahmen zu fallen scheint. „Ersteinmal scheiß auf den Sinn, ich gehe jetzt erstmal los, dann weiß ich wo ich bin.“ (Oz Antep). Bleibt man stehen, verliert man sich. Ist man in Bewegung, kann man auf der inneren Landkarte verorten, wo man gerade ist. Schon der Opener Kussmaul poltert mit enormer Energie und im gewaltigen Offbeat-3 / 4 los und ist gerade deshalb der perfekte Einstieg. Tobert: „Es ist wahrscheinlich von allen unseren Liedern am dollsten auf die Fresse, einfach der offensivste Song. Aber der Refrain ist eine echte Schönheit. Das sind TURBOSTAAT im Moment, und für uns ist das gar nicht so ungewöhnlich.“ Nicht weniger gewaltig ist auch Bossbax, den man im Vorbeigehen auch für ein Black Flag / Jesus Lizards-Derivat halten könnte. Die größte Überraschung: natürlich Fünfwürstchengriff, auf dem man zum ersten Mal bei TURBOSTAAT eine Maschine hört. „Das bricht ja schon mit den Regeln, die wir uns früher aufstellten“, so Marten. „Das hat auch in der Band polarisiert, aber am Ende haben wir es gemeinsam durchgezogen. Uns war lange selbst nicht klar, welche Stellung es eigentlich hat. Es war sogar mal im Gespräch als Single, denn die Melodie und der Sound fallen auf und bleiben bei allen, die es bisher gehört haben, gleich im Ohr hängen.“ Bei aller Bewegung gibt es aber ganz klar eine ganze Reihe von Klassikern, die der ungezügelten und instinktgetriebenen Energie TURBOSTAATs freien Lauf lassen, siehe Pennen bei Gluffke, Ufos Im Moor oder Täufers Modell. Und die bittersüße TURBOSTAAT-Melancholie geht bei Liedern wie Urlaub auf Fuhferden oder dem Download-Vorab Surt und Tyrann immer noch tief unter die Haut. Seit 1999 spielen TURBOSTAAT unverändert in derselben Besetzung. Mit einer Brücke vom US-Hardcore zur deutschen Punktradition bringen sie ihr erstes Album Flamingo (2001) und den Zweitling Schwan (2003) beim renommierten Hamburger Underground-Punklabel „Schiffen“ heraus und arbeiten sich durch den gesamten Parcours alternativer Jugendzentren, besetzter Häuser und kleiner Clubs zwischen Österreich und Helsinki. Eines dieser Konzerte besucht Beatsteaks-Schlagzeuger Thomas Götz und ist hingerissen. TURBOSTAAT werden auf die Beatsteaks-Tour eingeladen, schließen zwangsläufig Kontakt zu Same Same But Different, die klugerweise und begeistert zugreifen und im Verbund mit Warner den Vormann Leiss zum Leben erwecken. Jetzt also das zweite „Major“-Album Das Island Manøver, und es fühlt sich an, als wäre es ein erster Test, was im Kontext „deutscher Punkrock“ so möglich ist. Aber das ist schon wieder ein Irrweg, einen solchen Kontext zu konstruieren. Es rockt und es ist TURBOSTAAT.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Kussmaul
- 2 Surt & Tyrann
- 3 Fraukes Ende
- 4 Pennen bei Glufke
- 5 Ufos Im Moor
- 6 Das Island Manöver
- 7 Urlaub auf Fuhferden
- 8 Fünfwürstchengriff
- 9 Strandgut
- 10 Täufers Modell
- 11 Bossbax
- 12 Oz Antep