Ein "Krautrock"-Highlight und "das" Meisterwerk
von Triumvirat aus dem Jahr 1975 das sie weder vorher noch nachher toppen konnten, sie brachten es immerhin auf sieben Lp`s.
Sie wurden immer mit Emerson,Lake& Palmer verglichen und alleine die Instrumentierung lässt dieses zu, ihre Eigenkompositionen hielten
sich jedoch nicht an Klassik-Elementen fest sondern sind völlig eigenständig und um so einiges eingänglicher und leichter verdaulich als EL&P es jemals waren.
Mit "The capital of power" (2:40) gibt es sofort einen bombastischen Einstieg mit eingängiger Hammond-Melodie, String-Ensemble und Moog-Fill-Ins, die Roto-Toms waren damals sehr angesagt und werden voll eingesetzt.
Das vierteilige "The school of instant pain" (6:22) beginnt mit eingängigem Gesang optimal unterstützt von Grand-Piano, String-Ensemble und Moog bevor der Part flotter von einer Piano/Hammond-Bridge gebreakt wird. Es schliesst sich ein Instrumental von Hammond und Moog an und der Drummer bringt uns wieder die
Roto-Toms zu Gehör.
Relaxt und doch beschwingt folgt "The walls of doom" (4:01) mit coolem Hammond-Thema von Akustik-Gitarre unterstützt, gebreakt von String/Hammond/Moog-und Emerson-Typischen Drum-Bass-Einlagen um nahtlos überzugehen in
"The deadly dream of freedom" (3:51) das sehr balladesk mit einschmeichelndem Gesang über Akustik-Gitarre und Grand-Piano dargebracht wird.
Instrumental im Mid-Tempo folgt "The hazy shades of dawn" (3:09) teilweise im Marsch-Rhythmus, immer wieder durch Bombast-Einlagen gebreakt.
Ebenfalls instrumental kommt "The burning sword of Capua" (2:42) schwer bombastisch und leicht angejazzt rüber bevor es nahtlos übergeht in
"The sweetest sound of liberty" (2:38) sehr eingängig, Vocals eingerahmt von Akustik-Gitarre, sparsamer Hammond und Rhythmusgruppe.
Den absoluten Höhenflug geben Triumvirat mit "The march to the Eternal City" (8:51) bestehend aus den folgenden Parts, die nahtlos ineinander übergehen:
a) Dusty road
b) Italian improvisation
c) First success
9. Spartacus (7:42)
a) The superior force of Rome
b) A broken dream
c) The finale
Bombastisch startend mit einem der eingängigsten String-Ensemble-Themen überhaupt werden die Vocals nur vom Grand-Piano untermalt um dann wieder vom Anfangsthema gebreakt zu werden.
Es geht in einen gut dramatisierten Instrumentalpart in dem ein Moog-Solo von Stakkato-Rhythmus und Bombast-Arrangements begleitet wird.
Das Anfangsthema kehrt zurück und leitet das Finale ein mit eingängigen Vocals, leichten instrumentalen Jazz-Rock-Einlagen und diversen Breaks.
Alles klasse arrangiert, dramatisiert, instrumentalisiert und
obendrein auch noch sehr eingängig.
Ein Spitzenalbum das viel mehr als fünf Sterne verdient.
- Jürgen Fritz / Hammond organ, moog synthesizer, Steinway grand piano, ARP string-ensemble, electric piano.
- Helmut Köllen / bass, acoustic & electric guitars, vocals
- Hans Bathelt / drums and percussion