Tomzack: Für ihn gab es nirgends ein...
Für ihn gab es nirgends ein...
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: BLU NOISE, 2010
- Erscheinungstermin: 10.3.2011
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Tomzack von Carsten Sandlämper - "Seine traurige, schauervolle Erscheinung flößte mir Schrecken ein, und sein tragisches, ungeheuerhaftes Wesen nahm alle schöne, helle Aussicht, alle Frohheit und Freude sogleich von mir weg. Tomzack!" Nicht umsonst stand das Bild des bedrohlichen Riesen Tomzack aus Robert Walsers "Der Sapziergang" Pate bei den Namensgebung für das halsbrecherische neue Projekt aus dem Hause Blunoise. Es ist eine abenteuerliche Reise, der Versuch, durch Beschneidung der Möglichkeiten und kalkulierte Unplanbarkeit das scheinbar Unmögliche, Übergroße zu schaffen:
- 8 Tage, keine Probe
- Pro Tag einen Song schreiben, aufnehmen und mischen
- Am nächsten Tag alles auf Null.
Gut, Checker mit ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel werden an dieser Stelle wissend den Zeigefinger erheben: Tomzack ist eine Verbeugung vor "Liliental", einem Album, das 1978 exakt genau so in sechs Tagen eingespielt wurde, unter Beteiligung von Legenden wie Kraans Hellmut Hattler und Johannes Pappert, Dieter Moebius (Cluster, Harmonia), Asmus Tietchens und Conny Plank. Und in gewisser Weise kann man sich aus dieser Versuchsanordnung, den Bildern und den Vorbildern ableiten, wohin sich Tomzack trollt, bevor man das Album gehört hat. In gewisser Weise vollziehen Tomzack den Wiedergang des Krautrock, allerdings bewusst mit den Händen und Ohren von heute. Tomzack erlebt und demonstriert den Weg vom Nichts zum Song, vom Versuch übers Versagen bis zum Erfolg, mit selbst auferlegtem Erfolgsgebot, das so lustvoll wie irgend möglich von den euphorischen "Ton-Giganten" eingehalten und ausgekostet wird. Dabei geben sich Noise, Sphäre und Experiment versöhnlich die Hand, regiert der Moment und findet Pop eine seiner unmittelbarsten Umarmungen.
Vom (programmatisch betitelten) "Montag" bis zur mysteriösen letzten Nacht der Woche, der "Damonacht" durchwandert der Tomzack das unbekannte Land der Bandwerdung, nimmt, was auch immer unbekanntes hinter der nächsten Wegbiegung liegt, mit seinen wuchtigen Pranken und formt es zu fordernden Grooves und hypnotischen Patterns. Wir sind dabei, wenn die Musiker Zusammenhalt und kreative Ausbrüche miteinander vereinen. Wir fiebern mit, während Tomzack im Verlauf einer Woche immer magischere Momente zustande bringen, um schließlich in einem Anflug von wahrem "Kosmosempfinden" im Nichts verschwinden, aus dem Tomzack kam. Und wir lernen: Musik wird ihren Weg finden, egal wo wir die Grenzen ziehen. Für eine Woche und einen Tag waren Tomzack Georg Brenner (Urlaub in Polen), Guido Lucas (Lude), Alfonso A. Alfonso (von den spanischen Schwarz), Jens Küchenthal (Genepool) sowie als Gäste Damo Suzuki (Can) und Jörg A. Schneider.
"Hunderttausend Jahre alt schien er mir zu sein, und ferner schien mir, dass er ewigleben müsse, um ewig nicht lebendig zu sein. Jeden Augenblick starb er und vermochte dennoch nicht zu sterben. Für ihn gab es nirgends ein Grab mit Blumen. Indem ich ihm auswich, murmelte ich für mich: 'Leb´wohl und lass`es dir immerhin gut gehen, Freund Tomzack.'" ( aus R. Walser "Der Spaziergang")
- 8 Tage, keine Probe
- Pro Tag einen Song schreiben, aufnehmen und mischen
- Am nächsten Tag alles auf Null.
Gut, Checker mit ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel werden an dieser Stelle wissend den Zeigefinger erheben: Tomzack ist eine Verbeugung vor "Liliental", einem Album, das 1978 exakt genau so in sechs Tagen eingespielt wurde, unter Beteiligung von Legenden wie Kraans Hellmut Hattler und Johannes Pappert, Dieter Moebius (Cluster, Harmonia), Asmus Tietchens und Conny Plank. Und in gewisser Weise kann man sich aus dieser Versuchsanordnung, den Bildern und den Vorbildern ableiten, wohin sich Tomzack trollt, bevor man das Album gehört hat. In gewisser Weise vollziehen Tomzack den Wiedergang des Krautrock, allerdings bewusst mit den Händen und Ohren von heute. Tomzack erlebt und demonstriert den Weg vom Nichts zum Song, vom Versuch übers Versagen bis zum Erfolg, mit selbst auferlegtem Erfolgsgebot, das so lustvoll wie irgend möglich von den euphorischen "Ton-Giganten" eingehalten und ausgekostet wird. Dabei geben sich Noise, Sphäre und Experiment versöhnlich die Hand, regiert der Moment und findet Pop eine seiner unmittelbarsten Umarmungen.
Vom (programmatisch betitelten) "Montag" bis zur mysteriösen letzten Nacht der Woche, der "Damonacht" durchwandert der Tomzack das unbekannte Land der Bandwerdung, nimmt, was auch immer unbekanntes hinter der nächsten Wegbiegung liegt, mit seinen wuchtigen Pranken und formt es zu fordernden Grooves und hypnotischen Patterns. Wir sind dabei, wenn die Musiker Zusammenhalt und kreative Ausbrüche miteinander vereinen. Wir fiebern mit, während Tomzack im Verlauf einer Woche immer magischere Momente zustande bringen, um schließlich in einem Anflug von wahrem "Kosmosempfinden" im Nichts verschwinden, aus dem Tomzack kam. Und wir lernen: Musik wird ihren Weg finden, egal wo wir die Grenzen ziehen. Für eine Woche und einen Tag waren Tomzack Georg Brenner (Urlaub in Polen), Guido Lucas (Lude), Alfonso A. Alfonso (von den spanischen Schwarz), Jens Küchenthal (Genepool) sowie als Gäste Damo Suzuki (Can) und Jörg A. Schneider.
"Hunderttausend Jahre alt schien er mir zu sein, und ferner schien mir, dass er ewigleben müsse, um ewig nicht lebendig zu sein. Jeden Augenblick starb er und vermochte dennoch nicht zu sterben. Für ihn gab es nirgends ein Grab mit Blumen. Indem ich ihm auswich, murmelte ich für mich: 'Leb´wohl und lass`es dir immerhin gut gehen, Freund Tomzack.'" ( aus R. Walser "Der Spaziergang")
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Montag
- 2 Dienstag
- 3 Mittwoch
- 4 Donnerstag
- 5 Freitag
- 6 Samstag
- 7 Sonntag
- 8 Damonacht