Tom Waits: Small Change (180g)
Small Change (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Warner, 1976
- Erscheinungstermin: 2.12.2011
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Dass da mit diesem jungen, mysteriösen Mann aus Pomona, Kalifornien ein
außergewöhnlicher Sänger und Songschreiber die Szene betreten hatte, war schon nach „Closing Time“ klar. Und dann: „The Heart Of Saturday Night“: Ruhige Klavier- und Saxophonklänge begleitet von Waits' markanter Stimme begleiten einen durch den Samstagabend. Einerseits sind da noch ein bisschen die Erinnerungen an den Babyspeck des Debüts, z.B. "San Diego Serenade" ist noch ganz dem Geist des Erstlingswerks verbunden. Mit dem Titelstück und vor allem dem zum Sterben schönen "Shiver Me Timbers" finden sich auf der A-Seite zwei der wunderbarsten Schmachtfetzen seines reichen Repertoirs. Aber da ist auch der Jazz, die Barmusik. Der Kontrabass hüpft immer beschwingter im Bodensatz der Stücke herum. Finger schnipsen. Ein Saxophon stänkert. Und Tom fängt damit an, seinen typischen erzählenden Sprechgesang zu entwickeln, in den sich bereits erste frühe Proben seiner später zur Meisterschaft entwickelten Metaphern-Sprache einflechten. Auf der A-Seite gehts schon los mit dem tollen "Diamonds On My Windshield". Die B-Seite ist dann reines Bar-Gecroone. Was kostet die Welt? "Drunk On The Moon" ist großartig.
Und als Rausschmeisser "The Ghosts Of Saturday Night", das so atmosphärisch ist, dass man sich sofort neben den Jungs auf der regennassen Straße im Lampenschein des Zeitungskiosk sieht, tief in der Nacht, wo der Beginn des Abends weit zurück liegt und an den Morgen noch gar nicht zu denken ist. Eine Passage tiefer in die Nacht hinein. Tom stolpert voran. Und wir hinterdrein.
Wie außergewöhnlich dieser Tom Waits war, das fing 1975 erst Album No.3 umfassend ein. Der gut 70-minütige Live-Mitschnitt „Nighthawks At The Diner“, betitelt nach einem Edward Hopper-Gemälde von 1942, bleibt bis heute in vielerlei Hinsicht unerhört. Um Waits’ Performer-Potenzial jenseits des üblichen Bühnen-Betriebs auszureizen, wurden die Record Plant Studios in L.A. für jeweils zwei Shows an zwei Juli-Abenden vor einem Publikum aus ersten Fans und alten Freunden in einen Nachtclub verwandelt – samt Bar, Kartoffelchips auf den Tischen und einer echten Stripperin namens Dewana im Vorprogramm. Stilecht aufgewärmt legt Tom Waits mit „Emotional Weather Report“ gleich noch ungewohnt komisch los, begleitet von einer vierköpfigen Jazz-Band um Saxophonist Pete Christlieb und Pianist Michael Melvoin. Das inspirierte Zusammenspiel aus freier Beat-Prosa und swingenden Mitternachtsspitzen erlebt mit dem gut 11-minütigen „Nighthawk Postcards“ seinen Höhepunkt, doch auch „Spare Parts“, „Better Off Without A Wife“ oder „Nobody“ gelten als ewige Meilensteine eines begnadeten Late Night-Loners – zu schweigen von den Interludes und Überleitungen, in denen Tom Waits sein ganzes, komödiantisches Talent auskostet.
Was sollte nach diesem Geniestreich noch kommen? Es kam ziemlich genau ein Jahr später: „Small Change“, das in seiner lässigen Unvollkommenheit als archetypisches Waits-Studioalbum der frühen (Asylum-)Jahre gelten muss. Von der „Nighthawks“-Band blieb noch Bassist Jim Hughart, dazu stießen Drummer Shelly Manne, Saxer Lew Tabackin und auch mal ein Streicher-Ensemble. Waits - auf dem Cover inzwischen in der Stripperin-Garderobe angekommen – sang und rezitierte sich mit noch mal tiefer gelegter Stimme durch Stücke wie „Tom Traubert’s Blues“, „The Piano Has Been Drinking“ und „Bad Liver And A Broken Heart“, die seine dunkle Welt am Ende der Gosse wie unter einem Brennglas schneidend scharf erleuchten.
"Unterstützt von einem Jazz-Trio, bestehend aus dem Tenorsaxophonisten Lew Tabackin, dem Bassisten Jim Hughart und dem Schlagzeuger Shelly Manne, findet Waits die sympathischste Unterstützung seiner bisherigen Karriere und schafft sein frühes Meisterwerk. Small Change ist die Heimat von Waits' Favoriten wie "The Piano Has Been Drinking (Not Me)", der bewegenden Soldatenballade "Tom Traubert's Blues" und der manischen Diashow von "Step Right Up". (tomwaits.com)
Dass da mit diesem jungen, mysteriösen Mann aus Pomona, Kalifornien ein außergewöhnlicher Sänger und Songschreiber die Szene betreten hatte, war schon nach „Closing Time“ klar. Und dann: „The Heart Of Saturday Night“: Ruhige Klavier- und Saxophonklänge begleitet von Waits' markanter Stimme begleiten einen durch den Samstagabend. Einerseits sind da noch ein bisschen die Erinnerungen an den Babyspeck des Debüts, z. B. "San Diego Serenade" ist noch ganz dem Geist des Erstlingswerks verbunden. Mit dem Titelstück und vor allem dem zum Sterben schönen "Shiver Me Timbers" finden sich auf der A-Seite zwei der wunderbarsten Schmachtfetzen seines reichen Repertoirs. Aber da ist auch der Jazz, die Barmusik. Der Kontrabass hüpft immer beschwingter im Bodensatz der Stücke herum. Finger schnipsen. Ein Saxophon stänkert. Und Tom fängt damit an, seinen typischen erzählenden Sprechgesang zu entwickeln, in den sich bereits erste frühe Proben seiner später zur Meisterschaft entwickelten Metaphern-Sprache einflechten. Auf der A-Seite gehts schon los mit dem tollen "Diamonds On My Windshield". Die B-Seite ist dann reines Bar-Gecroone. Was kostet die Welt? "Drunk On The Moon" ist großartig.
Und als Rausschmeisser "The Ghosts Of Saturday Night", das so atmosphärisch ist, dass man sich sofort neben den Jungs auf der regennassen Straße im Lampenschein des Zeitungskiosk sieht, tief in der Nacht, wo der Beginn des Abends weit zurück liegt und an den Morgen noch gar nicht zu denken ist. Eine Passage tiefer in die Nacht hinein. Tom stolpert voran. Und wir hinterdrein.
Wie außergewöhnlich dieser Tom Waits war, das fing 1975 erst Album No. 3 umfassend ein. Der gut 70-minütige Live-Mitschnitt „Nighthawks At The Diner“, betitelt nach einem Edward Hopper-Gemälde von 1942, bleibt bis heute in vielerlei Hinsicht unerhört. Um Waits’ Performer-Potenzial jenseits des üblichen Bühnen-Betriebs auszureizen, wurden die Record Plant Studios in L. A. für jeweils zwei Shows an zwei Juli-Abenden vor einem Publikum aus ersten Fans und alten Freunden in einen Nachtclub verwandelt – samt Bar, Kartoffelchips auf den Tischen und einer echten Stripperin namens Dewana im Vorprogramm. Stilecht aufgewärmt legt Tom Waits mit „Emotional Weather Report“ gleich noch ungewohnt komisch los, begleitet von einer vierköpfigen Jazz-Band um Saxophonist Pete Christlieb und Pianist Michael Melvoin. Das inspirierte Zusammenspiel aus freier Beat-Prosa und swingenden Mitternachtsspitzen erlebt mit dem gut 11-minütigen „Nighthawk Postcards“ seinen Höhepunkt, doch auch „Spare Parts“, „Better Off Without A Wife“ oder „Nobody“ gelten als ewige Meilensteine eines begnadeten Late Night-Loners – zu schweigen von den Interludes und Überleitungen, in denen Tom Waits sein ganzes, komödiantisches Talent auskostet.
Was sollte nach diesem Geniestreich noch kommen? Es kam ziemlich genau ein Jahr später: „Small Change“, das in seiner lässigen Unvollkommenheit als archetypisches Waits-Studioalbum der frühen (Asylum-)Jahre gelten muss. Von der „Nighthawks“-Band blieb noch Bassist Jim Hughart, dazu stießen Drummer Shelly Manne, Saxer Lew Tabackin und auch mal ein Streicher-Ensemble. Waits - auf dem Cover inzwischen in der Stripperin-Garderobe angekommen – sang und rezitierte sich mit noch mal tiefer gelegter Stimme durch Stücke wie „Tom Traubert’s Blues“, „The Piano Has Been Drinking“ und „Bad Liver And A Broken Heart“, die seine dunkle Welt am Ende der Gosse wie unter einem Brennglas schneidend scharf erleuchten.
Backed by a jazz trio comprising of tenor sax player Lew Tabackin, bassist Jim Hughart, and drummer Shelly Manne, Waits finds the most sympathetic backing of his career to that point and creates his early masterpiece. Small Change is the home of Waits’ favorites like "The Piano Has Been Drinking (Not Me),” the moving soldier’s ballad “Tom Traubert’s Blues,” and the manic slide-show of “Step Right Up.” (tomwaits. com)
Und als Rausschmeisser "The Ghosts Of Saturday Night", das so atmosphärisch ist, dass man sich sofort neben den Jungs auf der regennassen Straße im Lampenschein des Zeitungskiosk sieht, tief in der Nacht, wo der Beginn des Abends weit zurück liegt und an den Morgen noch gar nicht zu denken ist. Eine Passage tiefer in die Nacht hinein. Tom stolpert voran. Und wir hinterdrein.
Wie außergewöhnlich dieser Tom Waits war, das fing 1975 erst Album No.3 umfassend ein. Der gut 70-minütige Live-Mitschnitt „Nighthawks At The Diner“, betitelt nach einem Edward Hopper-Gemälde von 1942, bleibt bis heute in vielerlei Hinsicht unerhört. Um Waits’ Performer-Potenzial jenseits des üblichen Bühnen-Betriebs auszureizen, wurden die Record Plant Studios in L.A. für jeweils zwei Shows an zwei Juli-Abenden vor einem Publikum aus ersten Fans und alten Freunden in einen Nachtclub verwandelt – samt Bar, Kartoffelchips auf den Tischen und einer echten Stripperin namens Dewana im Vorprogramm. Stilecht aufgewärmt legt Tom Waits mit „Emotional Weather Report“ gleich noch ungewohnt komisch los, begleitet von einer vierköpfigen Jazz-Band um Saxophonist Pete Christlieb und Pianist Michael Melvoin. Das inspirierte Zusammenspiel aus freier Beat-Prosa und swingenden Mitternachtsspitzen erlebt mit dem gut 11-minütigen „Nighthawk Postcards“ seinen Höhepunkt, doch auch „Spare Parts“, „Better Off Without A Wife“ oder „Nobody“ gelten als ewige Meilensteine eines begnadeten Late Night-Loners – zu schweigen von den Interludes und Überleitungen, in denen Tom Waits sein ganzes, komödiantisches Talent auskostet.
Was sollte nach diesem Geniestreich noch kommen? Es kam ziemlich genau ein Jahr später: „Small Change“, das in seiner lässigen Unvollkommenheit als archetypisches Waits-Studioalbum der frühen (Asylum-)Jahre gelten muss. Von der „Nighthawks“-Band blieb noch Bassist Jim Hughart, dazu stießen Drummer Shelly Manne, Saxer Lew Tabackin und auch mal ein Streicher-Ensemble. Waits - auf dem Cover inzwischen in der Stripperin-Garderobe angekommen – sang und rezitierte sich mit noch mal tiefer gelegter Stimme durch Stücke wie „Tom Traubert’s Blues“, „The Piano Has Been Drinking“ und „Bad Liver And A Broken Heart“, die seine dunkle Welt am Ende der Gosse wie unter einem Brennglas schneidend scharf erleuchten.
Rezensionen
"Unterstützt von einem Jazz-Trio, bestehend aus dem Tenorsaxophonisten Lew Tabackin, dem Bassisten Jim Hughart und dem Schlagzeuger Shelly Manne, findet Waits die sympathischste Unterstützung seiner bisherigen Karriere und schafft sein frühes Meisterwerk. Small Change ist die Heimat von Waits' Favoriten wie "The Piano Has Been Drinking (Not Me)", der bewegenden Soldatenballade "Tom Traubert's Blues" und der manischen Diashow von "Step Right Up". (tomwaits.com)
Dass da mit diesem jungen, mysteriösen Mann aus Pomona, Kalifornien ein außergewöhnlicher Sänger und Songschreiber die Szene betreten hatte, war schon nach „Closing Time“ klar. Und dann: „The Heart Of Saturday Night“: Ruhige Klavier- und Saxophonklänge begleitet von Waits' markanter Stimme begleiten einen durch den Samstagabend. Einerseits sind da noch ein bisschen die Erinnerungen an den Babyspeck des Debüts, z. B. "San Diego Serenade" ist noch ganz dem Geist des Erstlingswerks verbunden. Mit dem Titelstück und vor allem dem zum Sterben schönen "Shiver Me Timbers" finden sich auf der A-Seite zwei der wunderbarsten Schmachtfetzen seines reichen Repertoirs. Aber da ist auch der Jazz, die Barmusik. Der Kontrabass hüpft immer beschwingter im Bodensatz der Stücke herum. Finger schnipsen. Ein Saxophon stänkert. Und Tom fängt damit an, seinen typischen erzählenden Sprechgesang zu entwickeln, in den sich bereits erste frühe Proben seiner später zur Meisterschaft entwickelten Metaphern-Sprache einflechten. Auf der A-Seite gehts schon los mit dem tollen "Diamonds On My Windshield". Die B-Seite ist dann reines Bar-Gecroone. Was kostet die Welt? "Drunk On The Moon" ist großartig.
Und als Rausschmeisser "The Ghosts Of Saturday Night", das so atmosphärisch ist, dass man sich sofort neben den Jungs auf der regennassen Straße im Lampenschein des Zeitungskiosk sieht, tief in der Nacht, wo der Beginn des Abends weit zurück liegt und an den Morgen noch gar nicht zu denken ist. Eine Passage tiefer in die Nacht hinein. Tom stolpert voran. Und wir hinterdrein.
Wie außergewöhnlich dieser Tom Waits war, das fing 1975 erst Album No. 3 umfassend ein. Der gut 70-minütige Live-Mitschnitt „Nighthawks At The Diner“, betitelt nach einem Edward Hopper-Gemälde von 1942, bleibt bis heute in vielerlei Hinsicht unerhört. Um Waits’ Performer-Potenzial jenseits des üblichen Bühnen-Betriebs auszureizen, wurden die Record Plant Studios in L. A. für jeweils zwei Shows an zwei Juli-Abenden vor einem Publikum aus ersten Fans und alten Freunden in einen Nachtclub verwandelt – samt Bar, Kartoffelchips auf den Tischen und einer echten Stripperin namens Dewana im Vorprogramm. Stilecht aufgewärmt legt Tom Waits mit „Emotional Weather Report“ gleich noch ungewohnt komisch los, begleitet von einer vierköpfigen Jazz-Band um Saxophonist Pete Christlieb und Pianist Michael Melvoin. Das inspirierte Zusammenspiel aus freier Beat-Prosa und swingenden Mitternachtsspitzen erlebt mit dem gut 11-minütigen „Nighthawk Postcards“ seinen Höhepunkt, doch auch „Spare Parts“, „Better Off Without A Wife“ oder „Nobody“ gelten als ewige Meilensteine eines begnadeten Late Night-Loners – zu schweigen von den Interludes und Überleitungen, in denen Tom Waits sein ganzes, komödiantisches Talent auskostet.
Was sollte nach diesem Geniestreich noch kommen? Es kam ziemlich genau ein Jahr später: „Small Change“, das in seiner lässigen Unvollkommenheit als archetypisches Waits-Studioalbum der frühen (Asylum-)Jahre gelten muss. Von der „Nighthawks“-Band blieb noch Bassist Jim Hughart, dazu stießen Drummer Shelly Manne, Saxer Lew Tabackin und auch mal ein Streicher-Ensemble. Waits - auf dem Cover inzwischen in der Stripperin-Garderobe angekommen – sang und rezitierte sich mit noch mal tiefer gelegter Stimme durch Stücke wie „Tom Traubert’s Blues“, „The Piano Has Been Drinking“ und „Bad Liver And A Broken Heart“, die seine dunkle Welt am Ende der Gosse wie unter einem Brennglas schneidend scharf erleuchten.
Product Information
Backed by a jazz trio comprising of tenor sax player Lew Tabackin, bassist Jim Hughart, and drummer Shelly Manne, Waits finds the most sympathetic backing of his career to that point and creates his early masterpiece. Small Change is the home of Waits’ favorites like "The Piano Has Been Drinking (Not Me),” the moving soldier’s ballad “Tom Traubert’s Blues,” and the manic slide-show of “Step Right Up.” (tomwaits. com)
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Tom Traubert's Blues [four Sheets To The
- 2 Step Right Up
- 3 Jitterbug Boy
- 4 I Wish I Was In New Orleans [in The Nint
- 5 The Piano Has Been Drinking [not Me]
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