Thomas Blug: The Best Of auf 2 CDs

Thomas Blug ist ein Gitarrist, der wie kein anderer mit seinem außergewöhnlichen Sound die Herzen berührt. 1997 wurde ihm der Titel „bester deutscher Rock-Pop Gitarrist“ verliehen. Mit der Veröffentlichung seines „Best of“ Doppelalbums ab April 2012 zieht Thomas Blug ein musikalisches Resumée seiner künstlerischen Entwicklung der letzten 20 Jahre.
Die besten Songs aus fünf seiner Alben erscheinen nun in einer hochwertigen Edition.

Auf CD 1 findet sich eine exquisite Auswahl von 12 Titeln aus vier seiner Solo-Studioalben: 21 Century Guitar, Electric Gallery, The Beauty Of Simplicity, Soul&Pepper. Zudem wird der Hörer mit zwei Bonus Live-Tracks der Titel, „Paul‘s Blues“ und „Clubbing“ belohnt.
Auf CD 2 präsentiert der „Stratking of Europe“ das legendäre Live-Konzert der erfolgreichen "Guitar From The Heart" Tour aus Raalte in Holland, neu geschnitten und gemastert.

Rezensionen

Aus eclipsed Ausgabe 7-8 / 12, Autor MbA
Wenn ein deutscher Gitarrist Jeff Beck das Wasser reichen kann, dann Thomas Blug. Auf seiner 160-minütigen Doppel-CD „The Best Of“ bietet der 46-jährige Saarbrücker eine Retrospektive über sein bisheriges Schaffen, das den „Stratking of Europe“ in bestem Lichte präsentiert. CD1 enthält neben Liveversionen des grandiosen Gänsehautsongs „Paul‘s Blues“ und des tanzbaren Fanfavoriten „Clubbing“ Auszüge aus allen Blug-Studioalben seit 1996. Ob Shuffle („My House Is Green“), Blues („I Won‘t Forget“) oder Radiokompatibles mit Pink-Floyd- Schlagseite und mitreißendem Soulgesang („Welcome To The Future“): Blug legt ganz viel Wert auf Melodien und Spannungsbögen und spielt zudem äußerst geschmackvoll und variabel. Für Prog-Freunde dürfte die zweite CD mit dem „Guitar From The Heart“-Livemitschnitt ein Ohrenschmaus sein. Dabei wertet Ex-Focus-Chef Thijs van Leer den Bandsound mit luftiger Querflöte, fetter Hammondorgel und Scateinlagen auf. Hochkarätig ist besonders der Bluesrock- Schleicher „Love Crimes“. Und um die Megaballade „Beauty“ dürfte Blug sogar von Joe Satriani beneidet werden.

Aus bluesnews von Autor Karl Leitner, Ausgabe 08.2012
Entspannte Songs, geschmackvolle Arrangements
Die Gitarre von Thomas Blug ist auf etlichen Hits der Popcharts zu hören. Schließlich arbeitete der Mann mit so unterschiedlichen Künstlern wie Uwe Ochsenknecht, Hazel O'Connor, Percy Sledge und sogar den No Angels zusammen, was sich in einer Bio-grafie gut macht, aber recht wenig aussagt über den Solisten Blug, der mit eigener Band häufig auf dem Fundament des Blues fußende Instrumentalmusik macht, wobei die Gitarre natürlich im Mittelpunkt steht. Das vorliegende Doppelalbum enthält auf CD 1 Auszüge aus vier seiner Studioalben sowie auf CD 2 einen Livemitschnitt, wobei sich keine Überschneidungen bei den Stücken ergeben. Als Vorsteher einer exzellenten Band, zu der auch der ehemalige Focus-Keyboarder und Flötist Thijs Van Leer gehört, bewegt sich Blug im Graubereich zwischen Rock- und Jazz-Fusion, also, um ein paar Hausnummern zu nennen, zwischen Jeff Beck oder Steve Morse auf der einen und Larry Carlton oder Chuck Loeb auf der anderen Seite. Studio- wie Live-Tracks beeindrucken durch fließende Rhythmen, die geradezu zum Jammen einladen, eingängige Melodien und Themen, die statt von einem Sänger hier von der Gitarre übernommen werden. Dass optimaler Klang und sauberste Produktion vorherrschen, ist für einen Studiocrack wie Blug selbstverständlich. Freunde des Roots-Blues und der Aura des einsamen Hobos kommen hier nicht auf ihre Kosten, wer sich für exzellente Gitarrenarbeit fernab endlosen Gedudels begeistern kann, für entspannte Songs und geschmackvolle Arrangements, wird hier freilich mehr als gut bedient. Für mich jedenfalls sind Thomas Blug und seine Soloaktivitäten eine echte Entdeckung.

Aus goodtimes, Ausgabe 14 / 2012, Autor tk
The Best Of präsentiert ein musikalisches Resümee aus den letzten 20 Jahren, in denen sich Thomas Blug zu einem der besten europäischen Rockgitarristen entwickelt hat. Neben zahlreichen Studio-Jobs (u. a. für Bobby Kimball, Percy Sledge, Purple Schulz, No Angels, Tic Tac Toe, Hazel O’Connor) hat er es auf seinen vier Solo-Alben immer wieder verstanden, instrumentale Rockmusik so zu präsentieren, dass neben virtuoser Fingerfertigkeit auch Wärme, Seele und vor allen Liebe zur Musik zum Ausdruck kam. Neben zwölf Stücken aus diesen vier Alben liefert CD1 mit “Clubbing” und “Paul’s Blues” noch zwei Live-Bonus-Tracks. Die komplette zweite CD ist dann einem Mitschnitt eines Konzertes vorbehalten, bei dem Thomas Blug zusammen mit dem ehemaligen Focus- Musiker Thijs van Leer (fl), Bass Legende Raoul Walton, Bernie Wittmann (keys) und Wolf Simon (dr) mächtig Dampf macht. Ein toller Doppelpack, der seinem Namen alle Ehre macht und dabei noch alle Facetten der Musik von Thomas Blug abdeckt.