Sigur Rós: Valtari
Valtari
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Parlophone Label Group, 2012
- Erscheinungstermin: 25.5.2012
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*** Digisleeve
SÌGUR RÓS sind zurück und veröffentlichen ihr sechstes Studio-Album "Valtari". Den ersten Track "Ekki Múkk" kann man schon auf der Website der Band – www. sigurros. com. – per Stream anhören. "Valtari" ist SÌGUR RÓS' erstes Studio-Album seit dem 2008er Meisterwerk "Með suð í eyrum við spilum endalaust". Es beendet offiziell die selbstauferlegte Pause der Isländer und ist entweder das Album, das sie immer schon machen wollten oder das Album, das sie beinah nicht gemacht hätten - je nach dem, von welcher Seite man das Ganze betrachtet.
Nimmt man die acht Songs als Gesamtpaket, dann sind die 54 Minuten genau der musikalische Weg, den SÌGUR RÓS 2002 nach ihrem unbetitelten Album nicht eingeschlagen haben. Regelmäßig entledigen sie sich hier formaler Strukturen. Über weite Strecken dominieren eher atmosphärische Töne als gewöhnliche Songs das Werk, das die Band selbst als eine "Lawine in Zeitlupe" beschreibt. Genauer gesagt ist es sogar ein Kontrapunkt zur bisherigen Karriere der Band, die sich stetig, aber unbewusst immer mehr in Richtung öffentliche Akzeptanz bewegt hat (entweder durch die Allgegenwart ihres Sounds im alternativen Spektrum oder durch Kurzeinsätze in dem einen oder anderen Film-Soundtrack).
"Valtari" bedeutet so etwas wie "Dampfwalze" und lässt sich durchaus auch auf den Entstehungsprozess des Albums im Jahr 2011 beziehen. Zusammen mit ihrem Mischer Alex Somers begannen SÌGUR RÓS in akribischer Kleinstarbeit, die einzelnen Puzzleteile dieses in sich geschlossenen magischen Werkes zusammenzusetzen. Auch falls das sehr unromantisch klingt, das Ergebnis ist es alles andere als das. Denn immer wenn sich die vier Mitglieder von SÌGUR RÓS in einem Raum befinden, entsteht etwas Magisches. Und gerade weil "Valtari" im wahren Wortsinne mehr ein "Studio"-Album als seine Vorgänger ist, (die normalerweise aus Proberaum-Jams entwickelt wurden), haben die stundenlangen Experimente und ein unsentimentales Bearbeiten zu einem unglaublichen Resultat geführt.
Einige Songs beruhen auf früheren Demos: "Dauðalogn" und "Varðeldur" stammen noch aus den Sessions zu "Takk…" (2005). Die Ideen für die Chöre jedoch waren schon 2002 vorhanden. Ähnlich wie die Zusammenarbeit mit dem "16 Choir" bei den 2009er-Sessions zum letzten Album "Með suð í eyrum við spilum endalaust", kamen bei ihnen einige sehr schöne Einzelmomente heraus, von denen gleich drei - "Rembihnútur", "Fjögur piano" und "Valtari", hier zu finden sind. Allerdings hatte die Band Schwierigkeiten, sie getrennt voneinander zu verwerten, weil die Musik stets schwer zu greifen war. Deswegen legten sie ihr Unterfangen zunächst auf Eis.
2010 ging Sänger Jónsi mit seinem umfangreichen, von der Kritik gefeierten Soloalbum "Go" auf Tour, während Keyboarder Kjartan an seinem eher in der Klassik beheimateten bis jetzt unveröffentlichten Werk "Credo" arbeitete. Die Zeit verging. Aber dann führte wieder eine Film-Adaption zur Entstehung des gewaltigen und majestätischen "Varúð", zweifelsohne das Meisterstück des Albums. Kurz darauf suchte man einen Schlusssong für den letztjährigen Live-Film "Inni": Die Band schrieb "Lúppulagið", dessen überarbeitete Chorfassung jetzt "Varðeldur" heißt, einer der eher unaufdringlichen und eleganten Songs des Albums. Und langsam, nachdem sich alles eigentlich eher wie eine Mischung aus isolierten, aber interessanten Stücken anfühlte, merkte das Quartett, dass sie sich auf einem machbaren Weg zu einem kompletten Unikat befand.
Der Prozess der Entstehung von "Valtari", das kraftvolle, erfreuliche Endergebnis, beschreibt Bassist Georg Holm am besten: "Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, warum wir diese Platte angefangen haben. Ich weiß auch überhaupt nicht mehr, was wir damals versuchen wollten. Was ich aber weiß: Eine Session nach der anderen ging daneben, wir verloren den Fokus und hätten beinah aufgegeben, was wir eigentlich auch für einige Zeit gemacht haben. Aber dann passierte irgendetwas und es kristallisierte sich etwas heraus. Jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass dies die einzige SÌGUR RÓS-Platte ist, die ich zu meiner eigenen Unterhaltung zuhause gehört habe, nachdem wir sie fertig hatten."
SÌGUR RÓS sind: Jón Þór Birgisson (vocals, guitar), Georg Holm (bass), Kjartan Sveinsson (keyboards / piano), Orri Páll Dýrason (drums). "Valtari" wurde aufgenommen im Sundlaugin Studio, Mosfellbaer, Island
,,Die Isländer kehren zurück zum Ambient-Rock-Sound ihrer ersten Alben." (musikexpress, Juni 2012)
,,Sigur Ròs liefern einmal mehr eindrückliche Melodien, ungewöhnliche Klangwelten und emotionale Sounds." (musikmarkt, Mai 18-2012)
,,"Valtari" ist schwebende Klangakustik, die aber nie in die Ethnoecke abdriftet." (Audio, Juli 2012)
,,Elfenhafte Klangreise voller verwunschener Sounds." (stereoplay, Juli 2012)
Nimmt man die acht Songs als Gesamtpaket, dann sind die 54 Minuten genau der musikalische Weg, den SÌGUR RÓS 2002 nach ihrem unbetitelten Album nicht eingeschlagen haben. Regelmäßig entledigen sie sich hier formaler Strukturen. Über weite Strecken dominieren eher atmosphärische Töne als gewöhnliche Songs das Werk, das die Band selbst als eine "Lawine in Zeitlupe" beschreibt. Genauer gesagt ist es sogar ein Kontrapunkt zur bisherigen Karriere der Band, die sich stetig, aber unbewusst immer mehr in Richtung öffentliche Akzeptanz bewegt hat (entweder durch die Allgegenwart ihres Sounds im alternativen Spektrum oder durch Kurzeinsätze in dem einen oder anderen Film-Soundtrack).
"Valtari" bedeutet so etwas wie "Dampfwalze" und lässt sich durchaus auch auf den Entstehungsprozess des Albums im Jahr 2011 beziehen. Zusammen mit ihrem Mischer Alex Somers begannen SÌGUR RÓS in akribischer Kleinstarbeit, die einzelnen Puzzleteile dieses in sich geschlossenen magischen Werkes zusammenzusetzen. Auch falls das sehr unromantisch klingt, das Ergebnis ist es alles andere als das. Denn immer wenn sich die vier Mitglieder von SÌGUR RÓS in einem Raum befinden, entsteht etwas Magisches. Und gerade weil "Valtari" im wahren Wortsinne mehr ein "Studio"-Album als seine Vorgänger ist, (die normalerweise aus Proberaum-Jams entwickelt wurden), haben die stundenlangen Experimente und ein unsentimentales Bearbeiten zu einem unglaublichen Resultat geführt.
Einige Songs beruhen auf früheren Demos: "Dauðalogn" und "Varðeldur" stammen noch aus den Sessions zu "Takk…" (2005). Die Ideen für die Chöre jedoch waren schon 2002 vorhanden. Ähnlich wie die Zusammenarbeit mit dem "16 Choir" bei den 2009er-Sessions zum letzten Album "Með suð í eyrum við spilum endalaust", kamen bei ihnen einige sehr schöne Einzelmomente heraus, von denen gleich drei - "Rembihnútur", "Fjögur piano" und "Valtari", hier zu finden sind. Allerdings hatte die Band Schwierigkeiten, sie getrennt voneinander zu verwerten, weil die Musik stets schwer zu greifen war. Deswegen legten sie ihr Unterfangen zunächst auf Eis.
2010 ging Sänger Jónsi mit seinem umfangreichen, von der Kritik gefeierten Soloalbum "Go" auf Tour, während Keyboarder Kjartan an seinem eher in der Klassik beheimateten bis jetzt unveröffentlichten Werk "Credo" arbeitete. Die Zeit verging. Aber dann führte wieder eine Film-Adaption zur Entstehung des gewaltigen und majestätischen "Varúð", zweifelsohne das Meisterstück des Albums. Kurz darauf suchte man einen Schlusssong für den letztjährigen Live-Film "Inni": Die Band schrieb "Lúppulagið", dessen überarbeitete Chorfassung jetzt "Varðeldur" heißt, einer der eher unaufdringlichen und eleganten Songs des Albums. Und langsam, nachdem sich alles eigentlich eher wie eine Mischung aus isolierten, aber interessanten Stücken anfühlte, merkte das Quartett, dass sie sich auf einem machbaren Weg zu einem kompletten Unikat befand.
Der Prozess der Entstehung von "Valtari", das kraftvolle, erfreuliche Endergebnis, beschreibt Bassist Georg Holm am besten: "Ich kann mich gar nicht mehr genau daran erinnern, warum wir diese Platte angefangen haben. Ich weiß auch überhaupt nicht mehr, was wir damals versuchen wollten. Was ich aber weiß: Eine Session nach der anderen ging daneben, wir verloren den Fokus und hätten beinah aufgegeben, was wir eigentlich auch für einige Zeit gemacht haben. Aber dann passierte irgendetwas und es kristallisierte sich etwas heraus. Jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass dies die einzige SÌGUR RÓS-Platte ist, die ich zu meiner eigenen Unterhaltung zuhause gehört habe, nachdem wir sie fertig hatten."
SÌGUR RÓS sind: Jón Þór Birgisson (vocals, guitar), Georg Holm (bass), Kjartan Sveinsson (keyboards / piano), Orri Páll Dýrason (drums). "Valtari" wurde aufgenommen im Sundlaugin Studio, Mosfellbaer, Island
Rezensionen
,,Die Isländer kehren zurück zum Ambient-Rock-Sound ihrer ersten Alben." (musikexpress, Juni 2012)
,,Sigur Ròs liefern einmal mehr eindrückliche Melodien, ungewöhnliche Klangwelten und emotionale Sounds." (musikmarkt, Mai 18-2012)
,,"Valtari" ist schwebende Klangakustik, die aber nie in die Ethnoecke abdriftet." (Audio, Juli 2012)
,,Elfenhafte Klangreise voller verwunschener Sounds." (stereoplay, Juli 2012)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ég anda
- 2 Ekki múkk
- 3 Varú#
- 4 Rembihnútur
- 5 Dau#alogn
- 6 Var#eldur
- 7 Valtari
- 8 Fjögur píanó