Marteria: Zum Glück in die Zukunft
Zum Glück in die Zukunft
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: FourMusic, 2010
- Erscheinungstermin: 20.8.2010
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SCHLAFLOS IN BERLIN
Du schaust aus dem Fenster, da unten liegt Kreuzberg zu deinen Füßen. Da drüben ist das »Watergate«, da vorne das »Café Bagdad« und da hinten das »Magnet«. Stimmengewirr, Menschengedränge, Sirenen, Lichter. Es ist flirrend heiß. Du kannst nicht schlafen.
Dieses rastlose Berlin ist die Kulisse von »Zum Glück in die Zukunft«. Der Rapper, Texter und Songwriter Marteria hat zwölf einzigartige Songs erschaffen, die ein echtes, authentisches Lebensgefühl zwischen Neuköllner Kiezkindern, jungen Müttern vom Prenzlauer Berg und Friedrichshainer Lebenskünstlern auf den Punkt formulieren. Und die trotzdem genau so gut in Eberswalde oder Villingen-Schwenningen funktionieren. Lyrisch wie musikalisch ist »Zum Glück in die Zukunft« laut Marterias Freund und Mentor Jan Delay das beste deutschsprachige HipHop-Album, das in den letzten Jahren erschienen ist.
Die Soundarchitekten dieser Platte sind Monk, DJ Illvibe und Berger, zusammen bekannt als The Krauts. Sie haben zusammen mit Peter Fox dessen Soloalbum »Stadtaffe« produziert, das sich bis heute über eine Million Mal verkauft hat, was einer fünffachen Platinauszeichnung entspricht. Um das Album zu schreiben, bezogen Marteria und The Krauts vor gut zwei Jahren eine Zweckwohngemeinschaft in einem dänischen Ferienhaus. »Da war nur eine Koppel mit zwei Pferden und das Meer in Sichtweite, du hast ein Eichhörnchen furzen hören«, lacht Marteria. In der Sauna wurde die Aufnahmekabine errichtet, in den Schlafzimmern wurden Keyboards und Equipment aufgebaut. Nach zwei Wochen kehrten die Musiker mit einem dicken Batzen Songlayouts zurück. All die Ideen, die Marteria in seiner lauten, hektischen Wahlheimat gesammelt hatte, konnte er in der abgeschiedenen Idylle der dänischen Provinz endlich zu Papier bringen.
Neben den Krauts sind die Mitstreiter auf »Zum Glück in die Zukunft« ein buntes Sammelsurium aus glühenden Verehrern, Freunden, Mentoren und Lieblingsmenschen des Wahlberliners. Da wäre natürlich Jan Delay, der Supporter der ersten Stunde. Auch Peter Fox hat eines seiner seltenen Features aufgenommen – nicht nur, weil er ohnehin öfters bei den Krauts im Studio vorbeischaut, sondern auch, weil er einfach an Marteria glaubt. Miss Platnum, die mittlerweile zu seiner guten Freundin geworden ist und mit ihrer gewaltigen Stimme gleich auf mehreren Songs in Erscheinung tritt. Casper, die andere Hoffnung des neuen deutschen HipHop. Yasha, ein in New York lebender Exilberliner und das nächste große Projekt der Krauts. Und nicht zuletzt Marsimoto – der imaginäre Bruder, das verkiffte Comic-Alter-Ego von Marteria, das ihm aber letztlich den Weg geebnet hat.
Rewind. Geboren vor 27 Jahren in Rostock als Marten Laciny, aufgewachsen in der Plattenbausiedlung Lichtenhagen, schaffte es der fußballbegeisterte Junge zum Kapitän der Jugendmannschaft des FC Hansa Rostock und sogar in die U17-Nationalmannschaft unter Trainer Horst Hrubesch. Gerade volljährig, wurde er in New York auf der Straße als Model entdeckt und arbeitete bald in Paris oder Mailand für Designer wie Boss oder Valentino. Da die Oberflächlichkeit der Modebranche schnell an seinem Nervenkostüm nagte, begann er ein Schauspielstudium in Berlin. Die einzige Konstante in seinem turbulenten jungen Leben war die Musik: Vom älteren Bruder früh mit HipHop angefixt, nahmen die Rostocker Lokalmatadoren von der Underdog Cru den talentierten MC schon früh mit auf Festivalbühnen und Tourneen. Die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule bestand er, indem er einen komplexen Verse des legendären Ruhrpott-Rappers Aphroe souverän rezitierte.
Vor vier Jahren tauchte Laciny erstmals auf der Bildfläche der Öffentlichkeit auf. Das HipHop-Fachmagazin JUICE zeigte sich auf Anhieb beeindruckt von der Innovationskraft seines Debütalbums »Halloziehnation«, das er unter dem Alias-Namen Marsimoto aufgenommen und über das Indie-Label Magnum12 veröffentlicht hatte. 30 schräg-verstolperte Songskizzen, aus Sicht einer kiffenden Alien-Comicfigur mit Heliumstimme erzählt, inspiriert vom kalifornischen Beat-Guru Madlib aka Quasimoto. 2007 folgte »Base Ventura«, das erste Album Lacinys unter dem Künstlernamen Marteria, die fortschreitende Mundpropaganda kulminierte schließlich in öffentlichen Lobpreisungen durch Jan Delay und Peter Fox, die ihn genau wie Sido und Samy Deluxe als Tournee-Support verpflichteten. Marteria unterschrieb einen Künstlervertrag bei Four Music und veröffentlichte als erstes Lebenszeichen in der neuen Labelheimat das Marsimoto-Album »Zu zweit allein«. Bei Stefan Raabs »Bundesvision Song Contest« trat er 2008 mit dem Song »Zum König geboren« für sein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern an. Doch anstatt zu versuchen, den Hype in einen schnellen Euro umzuwandeln, verkroch er sich ein paar Monate später mit The Krauts in besagtes dänisches Ferienhaus. Eine waghalsige Entscheidung, die sich als richtig herausstellen sollte.
"HipHop, der ohne Ghetto-Plattitüden auskommt, aber trotzdem Reibungsfläche besitzt." (Stereoplay 10 / 2010)
Du schaust aus dem Fenster, da unten liegt Kreuzberg zu deinen Füßen. Da drüben ist das »Watergate«, da vorne das »Café Bagdad« und da hinten das »Magnet«. Stimmengewirr, Menschengedränge, Sirenen, Lichter. Es ist flirrend heiß. Du kannst nicht schlafen.
Dieses rastlose Berlin ist die Kulisse von »Zum Glück in die Zukunft«. Der Rapper, Texter und Songwriter Marteria hat zwölf einzigartige Songs erschaffen, die ein echtes, authentisches Lebensgefühl zwischen Neuköllner Kiezkindern, jungen Müttern vom Prenzlauer Berg und Friedrichshainer Lebenskünstlern auf den Punkt formulieren. Und die trotzdem genau so gut in Eberswalde oder Villingen-Schwenningen funktionieren. Lyrisch wie musikalisch ist »Zum Glück in die Zukunft« laut Marterias Freund und Mentor Jan Delay das beste deutschsprachige HipHop-Album, das in den letzten Jahren erschienen ist.
Die Soundarchitekten dieser Platte sind Monk, DJ Illvibe und Berger, zusammen bekannt als The Krauts. Sie haben zusammen mit Peter Fox dessen Soloalbum »Stadtaffe« produziert, das sich bis heute über eine Million Mal verkauft hat, was einer fünffachen Platinauszeichnung entspricht. Um das Album zu schreiben, bezogen Marteria und The Krauts vor gut zwei Jahren eine Zweckwohngemeinschaft in einem dänischen Ferienhaus. »Da war nur eine Koppel mit zwei Pferden und das Meer in Sichtweite, du hast ein Eichhörnchen furzen hören«, lacht Marteria. In der Sauna wurde die Aufnahmekabine errichtet, in den Schlafzimmern wurden Keyboards und Equipment aufgebaut. Nach zwei Wochen kehrten die Musiker mit einem dicken Batzen Songlayouts zurück. All die Ideen, die Marteria in seiner lauten, hektischen Wahlheimat gesammelt hatte, konnte er in der abgeschiedenen Idylle der dänischen Provinz endlich zu Papier bringen.
Neben den Krauts sind die Mitstreiter auf »Zum Glück in die Zukunft« ein buntes Sammelsurium aus glühenden Verehrern, Freunden, Mentoren und Lieblingsmenschen des Wahlberliners. Da wäre natürlich Jan Delay, der Supporter der ersten Stunde. Auch Peter Fox hat eines seiner seltenen Features aufgenommen – nicht nur, weil er ohnehin öfters bei den Krauts im Studio vorbeischaut, sondern auch, weil er einfach an Marteria glaubt. Miss Platnum, die mittlerweile zu seiner guten Freundin geworden ist und mit ihrer gewaltigen Stimme gleich auf mehreren Songs in Erscheinung tritt. Casper, die andere Hoffnung des neuen deutschen HipHop. Yasha, ein in New York lebender Exilberliner und das nächste große Projekt der Krauts. Und nicht zuletzt Marsimoto – der imaginäre Bruder, das verkiffte Comic-Alter-Ego von Marteria, das ihm aber letztlich den Weg geebnet hat.
Rewind. Geboren vor 27 Jahren in Rostock als Marten Laciny, aufgewachsen in der Plattenbausiedlung Lichtenhagen, schaffte es der fußballbegeisterte Junge zum Kapitän der Jugendmannschaft des FC Hansa Rostock und sogar in die U17-Nationalmannschaft unter Trainer Horst Hrubesch. Gerade volljährig, wurde er in New York auf der Straße als Model entdeckt und arbeitete bald in Paris oder Mailand für Designer wie Boss oder Valentino. Da die Oberflächlichkeit der Modebranche schnell an seinem Nervenkostüm nagte, begann er ein Schauspielstudium in Berlin. Die einzige Konstante in seinem turbulenten jungen Leben war die Musik: Vom älteren Bruder früh mit HipHop angefixt, nahmen die Rostocker Lokalmatadoren von der Underdog Cru den talentierten MC schon früh mit auf Festivalbühnen und Tourneen. Die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule bestand er, indem er einen komplexen Verse des legendären Ruhrpott-Rappers Aphroe souverän rezitierte.
Vor vier Jahren tauchte Laciny erstmals auf der Bildfläche der Öffentlichkeit auf. Das HipHop-Fachmagazin JUICE zeigte sich auf Anhieb beeindruckt von der Innovationskraft seines Debütalbums »Halloziehnation«, das er unter dem Alias-Namen Marsimoto aufgenommen und über das Indie-Label Magnum12 veröffentlicht hatte. 30 schräg-verstolperte Songskizzen, aus Sicht einer kiffenden Alien-Comicfigur mit Heliumstimme erzählt, inspiriert vom kalifornischen Beat-Guru Madlib aka Quasimoto. 2007 folgte »Base Ventura«, das erste Album Lacinys unter dem Künstlernamen Marteria, die fortschreitende Mundpropaganda kulminierte schließlich in öffentlichen Lobpreisungen durch Jan Delay und Peter Fox, die ihn genau wie Sido und Samy Deluxe als Tournee-Support verpflichteten. Marteria unterschrieb einen Künstlervertrag bei Four Music und veröffentlichte als erstes Lebenszeichen in der neuen Labelheimat das Marsimoto-Album »Zu zweit allein«. Bei Stefan Raabs »Bundesvision Song Contest« trat er 2008 mit dem Song »Zum König geboren« für sein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern an. Doch anstatt zu versuchen, den Hype in einen schnellen Euro umzuwandeln, verkroch er sich ein paar Monate später mit The Krauts in besagtes dänisches Ferienhaus. Eine waghalsige Entscheidung, die sich als richtig herausstellen sollte.
Rezensionen
"HipHop, der ohne Ghetto-Plattitüden auskommt, aber trotzdem Reibungsfläche besitzt." (Stereoplay 10 / 2010)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Endboss
- 2 Verstrahlt
- 3 Amy's Weinhaus
- 4 Du willst streiten
- 5 Wie mach ich dir das klar
- 6 Marteria Girl
- 7 Louis
- 8 Kate Moskau
- 9 Alles verboten
- 10 Veronal (Eine Tablette nur)
- 11 Seit dem Tag, als Michael Jackson starb
- 12 Sekundenschlaf