Maike Rosa Vogel: Golden
Golden
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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EUR 10,99*
- Label: Salon Mondial
- Bestellnummer: 1156761
- Erscheinungstermin: 24.6.2011
* Digipack
Als käme sie geradewegs aus einem exotischen Zaubergarten geflattert, wo die Pflanzen wie verwunschene Musikinstrumente aussehen und die Tiere in poetischen Versen singen. Wir hören Cellos, Geigen, Klarinetten und Hörner, aber auch das Sirren und Glitschen eines glücklichen Computers. Es ist eine eigenwillige Welt, die die Absolventin der renommierten Mannheimer Pop-Akademie in den Liedern ihres Debütalbums „Golden“ erschaffen hat: Betörende Arrangements, in denen lyrisch-persönliche Texte wohnen.
„Ich hab dich nicht verloren, ich hab dich nur verfehlt. Wir haben uns erkannt, und trotzdem nie gesehen“,
singt Maike in „Damdada“. Dazu rattern seltsame verkantete Rhythmen, funkelnde Klavier-Töne tropfen durch die Takte und ein Cello sorgt für eine angenehm mystische Atmosphäre. Konstantin Gropper spielt das Cello – den Rest hat die Neu-Berliner Songwriterin im Alleingang gemacht: komponiert, programmiert, produziert, getextet, gesungen und obendrein auch noch Gitarre, Klavier und diverse Klein-Instrumente gespielt. Auch bei anderen Stücken tauchen immer wieder Freunde auf, die Geige spielen oder im Chor singen. Doch im Prinzip ist dieses opulente Album das Werk einer einzigen jungen Frau. Wie, bitteschön, haben Sie das alles so toll hingekriegt Frau Vogel?
„Ich hab die Schule abgebrochen, gejobbt und nebenbei Musik gemacht. Als ich dann im Radio von der Pop-Akademie hörte, hatte ich zum ersten mal im Leben das Gefühl: Das passt zu mir! Wenn man in Deutschland Musik studieren möchte, muss man ja normalerweise sehr viel Vorbildung mitbringen. Bei der Pop-Akademie ging es eher darum, das man selber Lieder schreibt, dass man kreativ ist und ein eigenes Konzept hat. Weil es sehr viele Bewerber gibt, muss man allerdings erst einmal durch eine harte Aufnahme-Prüfung. Im Prinzip ist das wie ein Casting, es werden bloß andere Sachen gefragt, als bei Deutschland sucht den Superstar. Dort geht es ja vor allem darum, dass man gut aussieht und ein bisschen singen und tanzen kann. In Mannheim dagegen muss man sein künstlerisches Konzept vorstellen – live und ohne Netz“. Und es hat geklappt, selbst die strengsten Prüfer waren von der hoffnungsvollen Nachwuchskünstlerin überzeugt.
Aufgewachsen ist Maike Rosa Vogel in Frankfurt, in einer politisch engagierten Familie, in der viel und oft gesungen wurde: „Aber eher Pfadfinder- und Arbeiter-Lieder“. Man kann es sich nur schwer vorstellen, dass die eigensinnige Songwriterin früher einmal aus vollem Halse krähte: „Reih’ dich ein in die Arbeiter-Einheitsfront, weil du auch ein Arbeiter bist“. Eher schon, dass sie bereits mit 14 eine Girl-Punkband gründete und davon träumte Schriftstellerin zu werden. Auf der Pop-Akademie befreundete sich Maike mit Konstantin Gropper, den man heute vor allem unter seinem Projektnamen Get Well Soon kennt. Bei dem in allen Medien gefeierten Debüt „Rest Now, Weary Head!“ hat auch Maike mitgemacht: „Ich singe einmal die zweite Stimme, aber man hört mich kaum“. Bei The Grand Mirage, dem gemeinsamen Duo, ist das anders: „Konstantin und ich haben zusammen viele Konzerte gespielt und auch zwei Alben produziert und aufgenommen – die aber leider nie veröffentlicht wurden. Die Musik von The Grand Mirage nannten wir immer „Elektronik mit Goldrand“, auf MySpace kann man sich das auch heute noch anhören. Viele haben damals behauptet, ich würde wie Björk klingen. Der Gesang war immerhin in englisch und die Musik sehr elektronisch, aber auch ein wenig klassisch.
Die musikalischen Vorstellungen sind immer noch recht nah beieinander, auch wenn Maike inzwischen „mehr Lust auf handgemachte Sachen“ hat. Außerdem singt sie jetzt deutsch: „Meine Lieder handeln eigentlich immer von mir. Meistens schreibe ich dann, wenn ich etwas aus mir rauskriegen möchte – egal ob positiv oder negativ. Ich möchte das dann gerne mit anderen teilen“. Die poetischen, märchenhaften Elemente ihrer Lieder hat die Germanisten-Tochter Maike von den großen deutschen Dichtern gelernt: „Kästner, Hesse, Rilke, das sind die Autoren mit deren Büchern ich groß geworden bin“. Musikalisch haben vor allem Bright Eyes und Sinéad O’Connor Spuren auf „Golden“ hinterlassen. Aber immer geht es um Gefühle und deren leidenschaftliche musikalische Umsetzung. Man hört die profunde musikalische Ausbildung, denn solche raffinierten Arrangements, die nie platt und gefällig sind, sondern immer neugierig, verwegen und anders, muss man in Deutschland sehr lange suchen. „Golden“ ist kein Indie-Pop aus der Schublade, kein Charts-Futter für die Doofen – dies ist ein phantasievoller neuer Pop-Entwurf. „Electro-Folk“ nennt ihn die Preisträgerin des Erich-Fried-Kompositions-Wettbewerbs mit lässigem Understatement.
„Das Leben ist ein Moment, nicht ein paar Jahrzehnte. Das Gute passiert leise, nicht mit Fanfarengeleit“,
singt Maike in dem wunderschön poetischen Song „Gold“. Und wenn man sich dazu das von Stefanie Schneider fotografierte Cover ansieht, spürt man die Wahrheit dieser Zeile. Die Schönheit des Augenblicks liegt eben auch in seiner Flüchtigkeit. Und egal ob Golden, Silber oder Grau – nicht einmal Farben bleiben für immer. Das ist traurig und schön zugleich – so wie die Lieder dieses Albums. Maike Rosa Vogel ist mit „Golden“ das schönste deutsche Debütalbum des Jahres gelungen. Wir sind schon jetzt gespannt darauf wie sich die Farben ihrer Lieder in Zukunft verändern.
Nach der Tour mit Element of Crime und Veröffentlichung Ihres zweiten Albums “Unvollkommen” (Mute Edition Stumm / Salon Mondial / Our Choice) landet Maike Rosa Vogel im öffentlich rechtlichem Feuilleton. Glückwunsch auf deinen weiteren Wegen….. (salonmondial. de)
Die Melodien erinnern an Element Of Crime, die Arrangements haben was vom Rasselbanden-Folk der frühen Bright Eyes und die Texte balancieren zwischen Gefühligkeit, Naivität und anrührender Poesie. Rolling Stone
Auf ihrem Debüt legt Vogel ein starkes kammermusikalisches Konzept vor, in dem gegen den Strich gebürstete Melancholie, neudeutsche Gefühligkeit und seidenglänzende Arrangements ganz vorteilhaft zusammenfi nden. Musikexpress (4 Sterne)
Maike Rosa Vogel verzaubert mit einer so unvollkommen mädchenhaften Stimme, dass man beim Hören ihres Debüts „Golden“ fühlt. Eine frische und unschuldige Hommage an das Leben. Melodie & Rhythmus
Maike Rosa Vogel hat mit „Golden“ eines der schönsten, bewegendsten und herzzerreißendsten deutschsprachigen Alben des Jahres vorgelegt. Plattentests. de
(...) Songwriting als Seelenerforschung mit Cello und Elektronik. Bezaubernd. Vanity Fair
„Ich hab dich nicht verloren, ich hab dich nur verfehlt. Wir haben uns erkannt, und trotzdem nie gesehen“,
singt Maike in „Damdada“. Dazu rattern seltsame verkantete Rhythmen, funkelnde Klavier-Töne tropfen durch die Takte und ein Cello sorgt für eine angenehm mystische Atmosphäre. Konstantin Gropper spielt das Cello – den Rest hat die Neu-Berliner Songwriterin im Alleingang gemacht: komponiert, programmiert, produziert, getextet, gesungen und obendrein auch noch Gitarre, Klavier und diverse Klein-Instrumente gespielt. Auch bei anderen Stücken tauchen immer wieder Freunde auf, die Geige spielen oder im Chor singen. Doch im Prinzip ist dieses opulente Album das Werk einer einzigen jungen Frau. Wie, bitteschön, haben Sie das alles so toll hingekriegt Frau Vogel?
„Ich hab die Schule abgebrochen, gejobbt und nebenbei Musik gemacht. Als ich dann im Radio von der Pop-Akademie hörte, hatte ich zum ersten mal im Leben das Gefühl: Das passt zu mir! Wenn man in Deutschland Musik studieren möchte, muss man ja normalerweise sehr viel Vorbildung mitbringen. Bei der Pop-Akademie ging es eher darum, das man selber Lieder schreibt, dass man kreativ ist und ein eigenes Konzept hat. Weil es sehr viele Bewerber gibt, muss man allerdings erst einmal durch eine harte Aufnahme-Prüfung. Im Prinzip ist das wie ein Casting, es werden bloß andere Sachen gefragt, als bei Deutschland sucht den Superstar. Dort geht es ja vor allem darum, dass man gut aussieht und ein bisschen singen und tanzen kann. In Mannheim dagegen muss man sein künstlerisches Konzept vorstellen – live und ohne Netz“. Und es hat geklappt, selbst die strengsten Prüfer waren von der hoffnungsvollen Nachwuchskünstlerin überzeugt.
Aufgewachsen ist Maike Rosa Vogel in Frankfurt, in einer politisch engagierten Familie, in der viel und oft gesungen wurde: „Aber eher Pfadfinder- und Arbeiter-Lieder“. Man kann es sich nur schwer vorstellen, dass die eigensinnige Songwriterin früher einmal aus vollem Halse krähte: „Reih’ dich ein in die Arbeiter-Einheitsfront, weil du auch ein Arbeiter bist“. Eher schon, dass sie bereits mit 14 eine Girl-Punkband gründete und davon träumte Schriftstellerin zu werden. Auf der Pop-Akademie befreundete sich Maike mit Konstantin Gropper, den man heute vor allem unter seinem Projektnamen Get Well Soon kennt. Bei dem in allen Medien gefeierten Debüt „Rest Now, Weary Head!“ hat auch Maike mitgemacht: „Ich singe einmal die zweite Stimme, aber man hört mich kaum“. Bei The Grand Mirage, dem gemeinsamen Duo, ist das anders: „Konstantin und ich haben zusammen viele Konzerte gespielt und auch zwei Alben produziert und aufgenommen – die aber leider nie veröffentlicht wurden. Die Musik von The Grand Mirage nannten wir immer „Elektronik mit Goldrand“, auf MySpace kann man sich das auch heute noch anhören. Viele haben damals behauptet, ich würde wie Björk klingen. Der Gesang war immerhin in englisch und die Musik sehr elektronisch, aber auch ein wenig klassisch.
Die musikalischen Vorstellungen sind immer noch recht nah beieinander, auch wenn Maike inzwischen „mehr Lust auf handgemachte Sachen“ hat. Außerdem singt sie jetzt deutsch: „Meine Lieder handeln eigentlich immer von mir. Meistens schreibe ich dann, wenn ich etwas aus mir rauskriegen möchte – egal ob positiv oder negativ. Ich möchte das dann gerne mit anderen teilen“. Die poetischen, märchenhaften Elemente ihrer Lieder hat die Germanisten-Tochter Maike von den großen deutschen Dichtern gelernt: „Kästner, Hesse, Rilke, das sind die Autoren mit deren Büchern ich groß geworden bin“. Musikalisch haben vor allem Bright Eyes und Sinéad O’Connor Spuren auf „Golden“ hinterlassen. Aber immer geht es um Gefühle und deren leidenschaftliche musikalische Umsetzung. Man hört die profunde musikalische Ausbildung, denn solche raffinierten Arrangements, die nie platt und gefällig sind, sondern immer neugierig, verwegen und anders, muss man in Deutschland sehr lange suchen. „Golden“ ist kein Indie-Pop aus der Schublade, kein Charts-Futter für die Doofen – dies ist ein phantasievoller neuer Pop-Entwurf. „Electro-Folk“ nennt ihn die Preisträgerin des Erich-Fried-Kompositions-Wettbewerbs mit lässigem Understatement.
„Das Leben ist ein Moment, nicht ein paar Jahrzehnte. Das Gute passiert leise, nicht mit Fanfarengeleit“,
singt Maike in dem wunderschön poetischen Song „Gold“. Und wenn man sich dazu das von Stefanie Schneider fotografierte Cover ansieht, spürt man die Wahrheit dieser Zeile. Die Schönheit des Augenblicks liegt eben auch in seiner Flüchtigkeit. Und egal ob Golden, Silber oder Grau – nicht einmal Farben bleiben für immer. Das ist traurig und schön zugleich – so wie die Lieder dieses Albums. Maike Rosa Vogel ist mit „Golden“ das schönste deutsche Debütalbum des Jahres gelungen. Wir sind schon jetzt gespannt darauf wie sich die Farben ihrer Lieder in Zukunft verändern.
Nach der Tour mit Element of Crime und Veröffentlichung Ihres zweiten Albums “Unvollkommen” (Mute Edition Stumm / Salon Mondial / Our Choice) landet Maike Rosa Vogel im öffentlich rechtlichem Feuilleton. Glückwunsch auf deinen weiteren Wegen….. (salonmondial. de)
Rezensionen
Die Melodien erinnern an Element Of Crime, die Arrangements haben was vom Rasselbanden-Folk der frühen Bright Eyes und die Texte balancieren zwischen Gefühligkeit, Naivität und anrührender Poesie. Rolling Stone
Auf ihrem Debüt legt Vogel ein starkes kammermusikalisches Konzept vor, in dem gegen den Strich gebürstete Melancholie, neudeutsche Gefühligkeit und seidenglänzende Arrangements ganz vorteilhaft zusammenfi nden. Musikexpress (4 Sterne)
Maike Rosa Vogel verzaubert mit einer so unvollkommen mädchenhaften Stimme, dass man beim Hören ihres Debüts „Golden“ fühlt. Eine frische und unschuldige Hommage an das Leben. Melodie & Rhythmus
Maike Rosa Vogel hat mit „Golden“ eines der schönsten, bewegendsten und herzzerreißendsten deutschsprachigen Alben des Jahres vorgelegt. Plattentests. de
(...) Songwriting als Seelenerforschung mit Cello und Elektronik. Bezaubernd. Vanity Fair
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 *
- 2 Billy The Kid
- 3 Traenendes Herz
- 4 All Over The Place
- 5 So Hab Ich Dich Bei Mir
- 6 Gold
- 7 Uniform
- 8 Dein Schiff
- 9 Damdadda
- 10 Koennte Ich Dich Finden
- 11 Let Go
- 12 Diamant
Maike Rosa Vogel
Golden
EUR 10,99*