Für mich persönlich die Schwächste
alller Marino-Scheiben.
Das liegt in diesem Fall an zwei Coverversionen die zum Besten
gegeben werden und an der Aufnahmequalität der vier Live-Stücke,
die leider ein bisschen dünn und schwammig über die Speaker kommen.
Da hätte man 1979 wirklich mehr erwarten können. Es kommt aber rüber, dass Frank Marino ein wirklich toller Gitarrero ist und dass die
Band prima eingespielt war.
Wir starten mit "Sister Change"4:43 als Funk-Blues-Rock von einem
Synthie-Lauf getragen und mit spacigem Gitarrensolo.
Nanette Workman darf hier im Background singen.
Es folgt als erstes Cover Bob Dylans "All along the watchtower"4:34 das nahe an die Hendrix-Version herankommt, nicht schlecht aber überflüssig.
Bei "Norwegian Wood"3:09 von den Beatles gelingt es Frank Marino sogar, dem Song ein Stück neues Leben einzuhauchen was durch die Instrumentierung und dem Arrangement gelingt.
"Tales of the unexpected"7:45 beginnt als Slow-Funk-Blues von fanfarenähnlichen Gitarrenakkorden getragen und geht über in eine schnelle Polyrhythmik mit ebenso schnellem Gitarrensolo und Synthie-Effekten um in eine Jazz-Improvisation mit cleanem Gitarrensolo zu gelangen bevor es zum Ende hin wieder zum Anfangsthema kommt.
So hätte man sich die ganze Platte gewünscht.
Nun kommen vier Live-Stücke die wie schon beschrieben vom Sound her leider nicht überzeugen können.
"Down Down Down"5:16 ist ein schneller Blues-Rock.
"Door of illusion"5:19 glänzt als Funk-Rock mit ausgiebigem
Gitarrensolo.
Als Blues-Rock in Hendrix-Manier lässt sich "Woman"5:27 vernehmen mit Wah-Gitarre.
Beendet wird die Scheibe mit "Bottom of the barrel"4:26 einem
treibenden Blues-Rock mit ausgedehntem Gitarrensolo.
Ich denke, dass die Platte kein "Must Have" sondern nur
was für Fans ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frank Marino damit
zufrieden war.
Frank Marino - Guitars, Vocals, Synthies
Paul Harwood - Bass
Jim Ayoub - Drums