Fehlfarben: Knietief im Dispo
Knietief im Dispo
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- K7, 2002
- Erscheinungstermin:
- 10.3.2011
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Mit Sicherheit das Comeback des Jahres! Fehlfarben jetzt wieder in nahezu Originalbesetzung: Peter Hein, Thomas Schwebel, Uwe Jahnke, Michael Kemner, Frank Fenstermacher, Kurt Dahlke und neu hinzugekommen Saskia von Klitzing. 22 Jahre nach "Monarchie und Alltag". Höchste Aktualitätsstufe, allüberall. Das 1980er Debüt-Album der Band Fehlfarben konnte zu einem Kilometerstein der neuen deutschen Musik werden, weil es dem "anders anders sein" (Hein) einen Sound und ein Gefühl gab. Die Textzeilen der Düsseldorfer schossen wie Leuchtraketen ans Firmament der Rock'n'Roll-Beliebigkeit. "Es liegt ein Grauschleier über der Stadt, den meine Mutter noch nicht weggewaschen hat". Und: "Paul ist tot. Kein Freispiel drin." Fenstermacher und Hein verließen Fehlfarben vor dem zweiten Album, die übrigen Fehlfarben arbeiteten wie Besessene an einem Pop-Entwurf jenseits der Beton-Fraktion. Die Alben "33 Tage in Ketten" und "Glut und Asche" demonstrierten ein deutlicheres Interesse an Soul und Tanzbarkeit und gelten als ebenfalls grossartige Alben. Im Jahre 2000 wird "Monarchie und Alltag" vergoldet.
"Schnöselmaschine" war dann die Geburt der neuen Fehlfarben und die Elektronik darf in den neuen Songs mit den Gitarren zündeln, damit's knistert und kracht (like New Order ). Die Songs wurden in einem Zeitraum von anderthalb Jahren in Vier-bis-sechs-Tage-Sessions im AtaTak-Studio erarbeitet. Und sie spielen auch wieder live. Wie die Jugend so tickt konnte man in den ersten Reihen beobachten, die Band fühlte sich verstanden. "Wir haben Bock auf ne Tour", sagt Dahlke. "Die Häuser rocken."
"Knietief im Dispo", das Album, ist der Neuverortung einer Band geschuldet, hinter deren Standpunkten mehr als ein knuffiger Rest von Punk-Romantik schillert. Weil's immer noch kein gutes Leben im schlechten gibt, sind die Fragen auch nicht besser geworden. Wo ist das "Mehr", das Pop uns mal versprochen hat? Davon kündet "Reiselust", das Rock-Monster ohne Destination. Scheitern, wo man hinhört: Der Konkurs der Posen, Abstoßen und Stellen abbauen, das Gestammel von Sozialisierungs- und Modernisierungsverlierern. Am Horizont immerhin ein Differenzgewinn. Am Boden das katatonische Keifen von Gevatter Hein im Drei-Minuten-Raum. Man kann sich nicht erinnern, so was in den letzten zehn Jahren mal gehört zu haben. Die Richtung stimmt: "Sieh nie nach vorn, was hab' ich denn da vorn verlorn?" singt Hein im letzten Song des Albums. Die ultimative Antwort auf den ungeliebten Bastard, den Hausbesetzer-Hymnus und schon mal falsch verstandenen Hit: "Es geht voran". Heute sitzt Janie (aka Hein) allein mit ihr in der kleinen Geldwäscherei und zählt Befindlichkeiten. Das Leben wird schon gesattelt, Politik zwischen den Zeilen geritten. "Die Internationale" heißt jetzt: "Ich denke nur daran, dass ich mit dir vergessen kann". Astreine Melodie, selbstredend.
"Schnöselmaschine" war dann die Geburt der neuen Fehlfarben und die Elektronik darf in den neuen Songs mit den Gitarren zündeln, damit's knistert und kracht (like New Order ). Die Songs wurden in einem Zeitraum von anderthalb Jahren in Vier-bis-sechs-Tage-Sessions im AtaTak-Studio erarbeitet. Und sie spielen auch wieder live. Wie die Jugend so tickt konnte man in den ersten Reihen beobachten, die Band fühlte sich verstanden. "Wir haben Bock auf ne Tour", sagt Dahlke. "Die Häuser rocken."
"Knietief im Dispo", das Album, ist der Neuverortung einer Band geschuldet, hinter deren Standpunkten mehr als ein knuffiger Rest von Punk-Romantik schillert. Weil's immer noch kein gutes Leben im schlechten gibt, sind die Fragen auch nicht besser geworden. Wo ist das "Mehr", das Pop uns mal versprochen hat? Davon kündet "Reiselust", das Rock-Monster ohne Destination. Scheitern, wo man hinhört: Der Konkurs der Posen, Abstoßen und Stellen abbauen, das Gestammel von Sozialisierungs- und Modernisierungsverlierern. Am Horizont immerhin ein Differenzgewinn. Am Boden das katatonische Keifen von Gevatter Hein im Drei-Minuten-Raum. Man kann sich nicht erinnern, so was in den letzten zehn Jahren mal gehört zu haben. Die Richtung stimmt: "Sieh nie nach vorn, was hab' ich denn da vorn verlorn?" singt Hein im letzten Song des Albums. Die ultimative Antwort auf den ungeliebten Bastard, den Hausbesetzer-Hymnus und schon mal falsch verstandenen Hit: "Es geht voran". Heute sitzt Janie (aka Hein) allein mit ihr in der kleinen Geldwäscherei und zählt Befindlichkeiten. Das Leben wird schon gesattelt, Politik zwischen den Zeilen geritten. "Die Internationale" heißt jetzt: "Ich denke nur daran, dass ich mit dir vergessen kann". Astreine Melodie, selbstredend.
Rezensionen
C. Hammer in stereoplay 1/03: "Kantige Rhythmen, treibende Gitarren, Peter Heins prägnant gebellte, meist streng metrisch gereimte Agitprop-Texte: Auch heute ist noch alles da, was die Fehlfarben einst zur deutschen Kultband machte."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Rhein in Flammen
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2 Die Internationale
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3 Club der schönen Mütter
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4 Der Fremde
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5 Schnöselmaschine
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6 Was der Himmel verbietet
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7 Reiselust
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8 Du Ran du Ran
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9 Das Leben zum Buch
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10 Die kleine Geldwäscherei
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11 Herzen gelandet
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12 Sieh nie nach vorn