Elliott Smith: Figure 8 (180g) auf 2 LPs

Figure 8" ist das letzte Album, das Elliott Smith zu Lebzeiten fertiggestellt hat. Es zeigt, wie der ehemalige Lo-Fi-Songwriter sich dem Pop zuwandte - und das mit verblüffender Wirkung.

"Ich mochte die Idee eines in sich geschlossenen, endlosen Strebens nach Perfektion", sagte Elliott Smith dem Boston Herald im Mai 2000, einen Monat nach der Veröffentlichung von Figure 8. "Aber ich habe ein Problem mit Perfektion", fügte er hinzu. "Ich glaube nicht, dass Perfektion sehr kunstvoll ist."

Nicht, dass ihn das davon abgehalten hätte, sie zu verfolgen. Smith begann seine Solokarriere in einem Keller, wo er das Demotape aufnahm, das schließlich zu seinem Debütalbum Roman Candle wurde; von da an klang jedes neue Album von ihm polierter und kunstvoller als das vorherige. Mit XO - seinem vierten Album und dem ersten bei einem Major-Label - gelang ihm eine heikle Balance zwischen schlichter Einfachheit und Studio-Pracht. Und dann machte er einen weiteren Schritt in Richtung Studio-Pracht.

Figure 8 wurde am 18. April 2000 veröffentlicht, Smiths fünftes Album und das letzte, das er zu Lebzeiten fertigstellte. Es markiert den Moment, in dem er die Möglichkeiten eines richtigen Studios und eines Major-Label-Budgets auf der Suche nach der perfekten Pop-Platte voll ausschöpfte. Je nachdem, wie man es sieht, ist es entweder sein kreativer Höhepunkt oder der Ausreißer in seiner Diskografie. Das akustische Gerüst seiner Songs, die auf einem Album wie Elliott Smith oder Either/Or für sich alleine gestanden hätten, wurde nun mit E-Gitarren, Pianos und Streichern aufgepeppt. Bis auf die Streicher und ein paar Schlagzeug- und Bassparts spielte Smith alles auf dem Album selbst ein.

His second release for the Dreamworks label, and fifth overall, Figure 8 is a lush and beautifully melancholy collection of pop songs. Gone is the intimate lo-fi feel of his Kill Rock Stars albums, replaced by intricate arrangements and orchestration. One gets the feeling that the sound of his earlier work was not by choice but by economic necessity and Smith was now, with a major label budget and backing, able to establish himself as a pop craftsman on par with Brian Wilson and Paul McCartney.