Annie Lennox: A Christmas Cornucopia (Limited Digipack)
A Christmas Cornucopia (Limited Digipack)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: The Island Def Jam Music Group, 2010
- Erscheinungstermin: 23.11.2010
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In den 1980er Jahren schrieb Annie Lennox als eine Hälfte des Duos Eurythmics mit ihrem Partner Dave Stewart Pop-Geschichte. Dann startete sie - nach einer Baby-Auszeit - eine höchst erfolgreiche Solokarriere. Sehr zum Bedauern ihrer vielen Fans nahm sie in annähernd zwanzig Jahren aber aber nur vier eigene Alben auf: “Diva” (1992), “Medusa” (1995), “Bare” (2003) und “Songs Of Mass Destruction” (2007). Wichtiger als Starruhm war der gebürtigen Schottin, sich um die Erziehung ihre beiden Töchter zu kümmern und für humanitäre Zwecke zu engagieren. Die raren Alben wurden von Fans und Kritikern dafür um so vehementer gefeiert. Jetzt hat Annie Lennox einen neuen, langfristigen Plattenvertrag bei der britischen Abteilung von Island Records unterschrieben, der Hoffnung macht, dass man in Zukunft wieder etwas mehr von der charismatischen Sängerin hören wird. Zum Auftakt bringt sie nun das Album “A Christmas Cornucopia” heraus, das neben ausgesprochen inspirierten Interpretationen von elf traditionellen Weihnachtsliedern mit “Universal Child” auch einen bewegenden neuen Song aus Lennox’ eigener Feder enthält.
“Sämtliche Einnahmen, die ich mit ‘Universal Child’ erziele, werden direkt an die Annie Lennox Foundation abgeführt”, versichert die Sängerin. Ihre gemeinnützige Stiftung unterstützt in Afrika diverse Projekte, die der HIV/AIDS-Aufklärung gewidmet sind, sowie von der Infektionskrankheit betroffenen Frauen und Kindern helfen. “Ich kenne diese Weihnachtslieder seit ich denken kann, ich habe sie schon gesungen, als ich noch ein Kind war”, sagte Annie Lennox, die auf ihrem Album nicht nur weltweit populäre Lieder wie “The Holly And The Ivy”, “Silent Night” (“Stille Nacht”) und “The First Noel” singt, sondern auch ein paar weithin unbekannte Juwelen wie “Il est ne le divin enfant” und “Lullay Lullay” zu Gehör bringt. “Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie haben in meinem Leben eine große Rolle gespielt”, meint Lennox erklärend. “Es ist keine willkürliche Auswahl. Ich hatte zu diesen Stücken an sich schon eine sehr enge Beziehung, lange bevor ich diese Aufnahmen anging.”
Den Großteil der Musik hat Lennox in Zusammenarbeit mit ihrem Koproduzenten Mike Stevens in dessen Studio im Südwesten Londons aufgenommen. Um diese Klassiker mit neuer Energie zu versorgen, wünschte sie sich allerdings einen volleren Klang und zusätzliche Dynamik. Zur Verwirklichung dieses Ziels arbeiteten Lennox und Stevens im Londoner Pinewood Studio auch mit einem 30-köpfigen Orchester zusammen. Und das Paar reiste noch sehr viel weiter: nach Südafrika, um dort Aufnahmen mit dem African Children’s Choir zu machen, dem sich die leidenschaftliche Aktivistin Lennox seit langem eng verbunden fühlt.
“Unter dem Dach des African Children’s Choir gibt es heute 34 verschiedene Chöre”, führt Annie Lennox mit leuchtenden Augen aus. “Sie sind wie ein riesige erweiterte Familie - die Kinder nennen die Leute, die mit ihnen arbeiten, Tanten und Onkels. Wenn man diese Acht- und Neunjährigen fragt: ‘Was hat sich in deinem Leben verändert, seit du im Chor bist?’ Dann erhält man Antworten wie: ‘Jetzt bekomme ich wirklich gutes Essen.’ oder ‘Jetzt habe ich hübsche Sachen zum Anziehen.’”
“Ich habe sie durch die 46664-Kampagne (der Nelson-Mandela-Stiftung, die das Bewusstsein gegenüber AIDS steigern möchte) mehrmals zuvor getroffen - der Kontakt zwischen uns ist nie abgebrochen, und ich dachte mir: wenn ich mit einem Kinderchor aufnehmen sollte, dann nur mit diesem.”
“A Christmas Cornucopia” keines der süßlichen, belanglosen Weihnachtsalben, mit denen der Markt kurz vor dem Fest alle Jahre wieder überflutet wird. “Cornucopia” bedeutet “Füllhorn” - und dieses Füllhorn, das Annie Lennox vor dem Hörer ausschüttet, birgt einige Überraschungen. “‘Lullay, Lullay’ ist ein Schlaflied, das ich schon seit Jahren kenne, und es ist das düsterste Weihnachtslied, das ich mir vorstellen kann”, sagt Lennox und stellt eine direkte Verbindung zwischen der Geburt Christi und dem Elend afrikanischer Kindersoldaten her. “Das Lied spielt auf die von König Herodes angeordnete Tötung aller erstgeborenen Knaben an... als ich mich in die Geschichte des Liedes vertiefte, hatte ich plötzlich Bilder von Kindersoldaten im Kopf, die mir nicht mehr aus dem Sinn gingen... Die Gewalt, die Kindern angetan wird, ist an so vielen Orten der Erde geradezu endemisch. Obwohl dieses Weihnachtslied sehr alt ist, ist die Brutalität, von der es erzählt, nach wie vor ein Thema.”
Mit “A Christmas Cornucopia” ist Annie Lennox ein unerhört aufregendes Weihnachtsalbum gelungen, das zugleich klassisch und zeitgenössisch, anrührend und mitunter sogar polemisch ist - letzteres vor allem in dem von ihr selbst geschriebenen Song “Universal Child”.
Von ihren Eurythmics- und Soloalben verkaufte Annie Lennox weltweit über 80 Millionen Exemplare. Ihre Trophäensammlung umfasst acht Brit Awards, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen Billboard Century Award. Am meisten mit Stolz erfüllen sie aber der American Music Award und der Deutscher Nachhaltigkeitspreis, zwei Auszeichnungen, die sie 2008 für ihr anhaltendes humanitäres Engagement erhielt. Auf “A Christmas Cornucopia” bringt Annie Lennox nun ihre beiden dringlichsten Anliegen unter einen Hut: hervorragende Musik zu machen und einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in der Welt zu leisten.
In den 1980er Jahren schrieb Annie Lennox als eine Hälfte des Duos Eurythmics mit ihrem Partner Dave Stewart Pop-Geschichte. Dann startete sie - nach einer Baby-Auszeit - eine höchst erfolgreiche Solokarriere. Sehr zum Bedauern ihrer vielen Fans nahm sie in annähernd zwanzig Jahren aber aber nur vier eigene Alben auf: “Diva” (1992), “Medusa” (1995), “Bare” (2003) und “Songs Of Mass Destruction” (2007). Wichtiger als Starruhm war der gebürtigen Schottin, sich um die Erziehung ihre beiden Töchter zu kümmern und für humanitäre Zwecke zu engagieren. Die raren Alben wurden von Fans und Kritikern dafür um so vehementer gefeiert. Jetzt hat Annie Lennox einen neuen, langfristigen Plattenvertrag bei der britischen Abteilung von Island Records unterschrieben, der Hoffnung macht, dass man in Zukunft wieder etwas mehr von der charismatischen Sängerin hören wird. Zum Auftakt bringt sie nun das Album “A Christmas Cornucopia” heraus, das neben ausgesprochen inspirierten Interpretationen von elf traditionellen Weihnachtsliedern mit “Universal Child” auch einen bewegenden neuen Song aus Lennox’ eigener Feder enthält.
“Sämtliche Einnahmen, die ich mit ‘Universal Child’ erziele, werden direkt an die Annie Lennox Foundation abgeführt”, versichert die Sängerin. Ihre gemeinnützige Stiftung unterstützt in Afrika diverse Projekte, die der HIV/AIDS-Aufklärung gewidmet sind, sowie von der Infektionskrankheit betroffenen Frauen und Kindern helfen. “Ich kenne diese Weihnachtslieder seit ich denken kann, ich habe sie schon gesungen, als ich noch ein Kind war”, sagte Annie Lennox, die auf ihrem Album nicht nur weltweit populäre Lieder wie “The Holly And The Ivy”, “Silent Night” (“Stille Nacht”) und “The First Noel” singt, sondern auch ein paar weithin unbekannte Juwelen wie “Il est ne le divin enfant” und “Lullay Lullay” zu Gehör bringt. “Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie haben in meinem Leben eine große Rolle gespielt”, meint Lennox erklärend. “Es ist keine willkürliche Auswahl. Ich hatte zu diesen Stücken an sich schon eine sehr enge Beziehung, lange bevor ich diese Aufnahmen anging.”
Den Großteil der Musik hat Lennox in Zusammenarbeit mit ihrem Koproduzenten Mike Stevens in dessen Studio im Südwesten Londons aufgenommen. Um diese Klassiker mit neuer Energie zu versorgen, wünschte sie sich allerdings einen volleren Klang und zusätzliche Dynamik. Zur Verwirklichung dieses Ziels arbeiteten Lennox und Stevens im Londoner Pinewood Studio auch mit einem 30-köpfigen Orchester zusammen. Und das Paar reiste noch sehr viel weiter: nach Südafrika, um dort Aufnahmen mit dem African Children’s Choir zu machen, dem sich die leidenschaftliche Aktivistin Lennox seit langem eng verbunden fühlt.
“Unter dem Dach des African Children’s Choir gibt es heute 34 verschiedene Chöre”, führt Annie Lennox mit leuchtenden Augen aus. “Sie sind wie ein riesige erweiterte Familie - die Kinder nennen die Leute, die mit ihnen arbeiten, Tanten und Onkels. Wenn man diese Acht- und Neunjährigen fragt: ‘Was hat sich in deinem Leben verändert, seit du im Chor bist?’ Dann erhält man Antworten wie: ‘Jetzt bekomme ich wirklich gutes Essen.’ oder ‘Jetzt habe ich hübsche Sachen zum Anziehen.’”
“Ich habe sie durch die 46664-Kampagne (der Nelson-Mandela-Stiftung, die das Bewusstsein gegenüber AIDS steigern möchte) mehrmals zuvor getroffen - der Kontakt zwischen uns ist nie abgebrochen, und ich dachte mir: wenn ich mit einem Kinderchor aufnehmen sollte, dann nur mit diesem.”
“A Christmas Cornucopia” keines der süßlichen, belanglosen Weihnachtsalben, mit denen der Markt kurz vor dem Fest alle Jahre wieder überflutet wird. “Cornucopia” bedeutet “Füllhorn” - und dieses Füllhorn, das Annie Lennox vor dem Hörer ausschüttet, birgt einige Überraschungen. “‘Lullay, Lullay’ ist ein Schlaflied, das ich schon seit Jahren kenne, und es ist das düsterste Weihnachtslied, das ich mir vorstellen kann”, sagt Lennox und stellt eine direkte Verbindung zwischen der Geburt Christi und dem Elend afrikanischer Kindersoldaten her. “Das Lied spielt auf die von König Herodes angeordnete Tötung aller erstgeborenen Knaben an... als ich mich in die Geschichte des Liedes vertiefte, hatte ich plötzlich Bilder von Kindersoldaten im Kopf, die mir nicht mehr aus dem Sinn gingen... Die Gewalt, die Kindern angetan wird, ist an so vielen Orten der Erde geradezu endemisch. Obwohl dieses Weihnachtslied sehr alt ist, ist die Brutalität, von der es erzählt, nach wie vor ein Thema.”
Mit “A Christmas Cornucopia” ist Annie Lennox ein unerhört aufregendes Weihnachtsalbum gelungen, das zugleich klassisch und zeitgenössisch, anrührend und mitunter sogar polemisch ist - letzteres vor allem in dem von ihr selbst geschriebenen Song “Universal Child”.
Von ihren Eurythmics- und Soloalben verkaufte Annie Lennox weltweit über 80 Millionen Exemplare. Ihre Trophäensammlung umfasst acht Brit Awards, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen Billboard Century Award. Am meisten mit Stolz erfüllen sie aber der American Music Award und der Deutscher Nachhaltigkeitspreis, zwei Auszeichnungen, die sie 2008 für ihr anhaltendes humanitäres Engagement erhielt. Auf “A Christmas Cornucopia” bringt Annie Lennox nun ihre beiden dringlichsten Anliegen unter einen Hut: hervorragende Musik zu machen und einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in der Welt zu leisten.
“Sämtliche Einnahmen, die ich mit ‘Universal Child’ erziele, werden direkt an die Annie Lennox Foundation abgeführt”, versichert die Sängerin. Ihre gemeinnützige Stiftung unterstützt in Afrika diverse Projekte, die der HIV/AIDS-Aufklärung gewidmet sind, sowie von der Infektionskrankheit betroffenen Frauen und Kindern helfen. “Ich kenne diese Weihnachtslieder seit ich denken kann, ich habe sie schon gesungen, als ich noch ein Kind war”, sagte Annie Lennox, die auf ihrem Album nicht nur weltweit populäre Lieder wie “The Holly And The Ivy”, “Silent Night” (“Stille Nacht”) und “The First Noel” singt, sondern auch ein paar weithin unbekannte Juwelen wie “Il est ne le divin enfant” und “Lullay Lullay” zu Gehör bringt. “Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie haben in meinem Leben eine große Rolle gespielt”, meint Lennox erklärend. “Es ist keine willkürliche Auswahl. Ich hatte zu diesen Stücken an sich schon eine sehr enge Beziehung, lange bevor ich diese Aufnahmen anging.”
Den Großteil der Musik hat Lennox in Zusammenarbeit mit ihrem Koproduzenten Mike Stevens in dessen Studio im Südwesten Londons aufgenommen. Um diese Klassiker mit neuer Energie zu versorgen, wünschte sie sich allerdings einen volleren Klang und zusätzliche Dynamik. Zur Verwirklichung dieses Ziels arbeiteten Lennox und Stevens im Londoner Pinewood Studio auch mit einem 30-köpfigen Orchester zusammen. Und das Paar reiste noch sehr viel weiter: nach Südafrika, um dort Aufnahmen mit dem African Children’s Choir zu machen, dem sich die leidenschaftliche Aktivistin Lennox seit langem eng verbunden fühlt.
“Unter dem Dach des African Children’s Choir gibt es heute 34 verschiedene Chöre”, führt Annie Lennox mit leuchtenden Augen aus. “Sie sind wie ein riesige erweiterte Familie - die Kinder nennen die Leute, die mit ihnen arbeiten, Tanten und Onkels. Wenn man diese Acht- und Neunjährigen fragt: ‘Was hat sich in deinem Leben verändert, seit du im Chor bist?’ Dann erhält man Antworten wie: ‘Jetzt bekomme ich wirklich gutes Essen.’ oder ‘Jetzt habe ich hübsche Sachen zum Anziehen.’”
“Ich habe sie durch die 46664-Kampagne (der Nelson-Mandela-Stiftung, die das Bewusstsein gegenüber AIDS steigern möchte) mehrmals zuvor getroffen - der Kontakt zwischen uns ist nie abgebrochen, und ich dachte mir: wenn ich mit einem Kinderchor aufnehmen sollte, dann nur mit diesem.”
“A Christmas Cornucopia” keines der süßlichen, belanglosen Weihnachtsalben, mit denen der Markt kurz vor dem Fest alle Jahre wieder überflutet wird. “Cornucopia” bedeutet “Füllhorn” - und dieses Füllhorn, das Annie Lennox vor dem Hörer ausschüttet, birgt einige Überraschungen. “‘Lullay, Lullay’ ist ein Schlaflied, das ich schon seit Jahren kenne, und es ist das düsterste Weihnachtslied, das ich mir vorstellen kann”, sagt Lennox und stellt eine direkte Verbindung zwischen der Geburt Christi und dem Elend afrikanischer Kindersoldaten her. “Das Lied spielt auf die von König Herodes angeordnete Tötung aller erstgeborenen Knaben an... als ich mich in die Geschichte des Liedes vertiefte, hatte ich plötzlich Bilder von Kindersoldaten im Kopf, die mir nicht mehr aus dem Sinn gingen... Die Gewalt, die Kindern angetan wird, ist an so vielen Orten der Erde geradezu endemisch. Obwohl dieses Weihnachtslied sehr alt ist, ist die Brutalität, von der es erzählt, nach wie vor ein Thema.”
Mit “A Christmas Cornucopia” ist Annie Lennox ein unerhört aufregendes Weihnachtsalbum gelungen, das zugleich klassisch und zeitgenössisch, anrührend und mitunter sogar polemisch ist - letzteres vor allem in dem von ihr selbst geschriebenen Song “Universal Child”.
Von ihren Eurythmics- und Soloalben verkaufte Annie Lennox weltweit über 80 Millionen Exemplare. Ihre Trophäensammlung umfasst acht Brit Awards, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen Billboard Century Award. Am meisten mit Stolz erfüllen sie aber der American Music Award und der Deutscher Nachhaltigkeitspreis, zwei Auszeichnungen, die sie 2008 für ihr anhaltendes humanitäres Engagement erhielt. Auf “A Christmas Cornucopia” bringt Annie Lennox nun ihre beiden dringlichsten Anliegen unter einen Hut: hervorragende Musik zu machen und einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in der Welt zu leisten.
In den 1980er Jahren schrieb Annie Lennox als eine Hälfte des Duos Eurythmics mit ihrem Partner Dave Stewart Pop-Geschichte. Dann startete sie - nach einer Baby-Auszeit - eine höchst erfolgreiche Solokarriere. Sehr zum Bedauern ihrer vielen Fans nahm sie in annähernd zwanzig Jahren aber aber nur vier eigene Alben auf: “Diva” (1992), “Medusa” (1995), “Bare” (2003) und “Songs Of Mass Destruction” (2007). Wichtiger als Starruhm war der gebürtigen Schottin, sich um die Erziehung ihre beiden Töchter zu kümmern und für humanitäre Zwecke zu engagieren. Die raren Alben wurden von Fans und Kritikern dafür um so vehementer gefeiert. Jetzt hat Annie Lennox einen neuen, langfristigen Plattenvertrag bei der britischen Abteilung von Island Records unterschrieben, der Hoffnung macht, dass man in Zukunft wieder etwas mehr von der charismatischen Sängerin hören wird. Zum Auftakt bringt sie nun das Album “A Christmas Cornucopia” heraus, das neben ausgesprochen inspirierten Interpretationen von elf traditionellen Weihnachtsliedern mit “Universal Child” auch einen bewegenden neuen Song aus Lennox’ eigener Feder enthält.
“Sämtliche Einnahmen, die ich mit ‘Universal Child’ erziele, werden direkt an die Annie Lennox Foundation abgeführt”, versichert die Sängerin. Ihre gemeinnützige Stiftung unterstützt in Afrika diverse Projekte, die der HIV/AIDS-Aufklärung gewidmet sind, sowie von der Infektionskrankheit betroffenen Frauen und Kindern helfen. “Ich kenne diese Weihnachtslieder seit ich denken kann, ich habe sie schon gesungen, als ich noch ein Kind war”, sagte Annie Lennox, die auf ihrem Album nicht nur weltweit populäre Lieder wie “The Holly And The Ivy”, “Silent Night” (“Stille Nacht”) und “The First Noel” singt, sondern auch ein paar weithin unbekannte Juwelen wie “Il est ne le divin enfant” und “Lullay Lullay” zu Gehör bringt. “Sie gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie haben in meinem Leben eine große Rolle gespielt”, meint Lennox erklärend. “Es ist keine willkürliche Auswahl. Ich hatte zu diesen Stücken an sich schon eine sehr enge Beziehung, lange bevor ich diese Aufnahmen anging.”
Den Großteil der Musik hat Lennox in Zusammenarbeit mit ihrem Koproduzenten Mike Stevens in dessen Studio im Südwesten Londons aufgenommen. Um diese Klassiker mit neuer Energie zu versorgen, wünschte sie sich allerdings einen volleren Klang und zusätzliche Dynamik. Zur Verwirklichung dieses Ziels arbeiteten Lennox und Stevens im Londoner Pinewood Studio auch mit einem 30-köpfigen Orchester zusammen. Und das Paar reiste noch sehr viel weiter: nach Südafrika, um dort Aufnahmen mit dem African Children’s Choir zu machen, dem sich die leidenschaftliche Aktivistin Lennox seit langem eng verbunden fühlt.
“Unter dem Dach des African Children’s Choir gibt es heute 34 verschiedene Chöre”, führt Annie Lennox mit leuchtenden Augen aus. “Sie sind wie ein riesige erweiterte Familie - die Kinder nennen die Leute, die mit ihnen arbeiten, Tanten und Onkels. Wenn man diese Acht- und Neunjährigen fragt: ‘Was hat sich in deinem Leben verändert, seit du im Chor bist?’ Dann erhält man Antworten wie: ‘Jetzt bekomme ich wirklich gutes Essen.’ oder ‘Jetzt habe ich hübsche Sachen zum Anziehen.’”
“Ich habe sie durch die 46664-Kampagne (der Nelson-Mandela-Stiftung, die das Bewusstsein gegenüber AIDS steigern möchte) mehrmals zuvor getroffen - der Kontakt zwischen uns ist nie abgebrochen, und ich dachte mir: wenn ich mit einem Kinderchor aufnehmen sollte, dann nur mit diesem.”
“A Christmas Cornucopia” keines der süßlichen, belanglosen Weihnachtsalben, mit denen der Markt kurz vor dem Fest alle Jahre wieder überflutet wird. “Cornucopia” bedeutet “Füllhorn” - und dieses Füllhorn, das Annie Lennox vor dem Hörer ausschüttet, birgt einige Überraschungen. “‘Lullay, Lullay’ ist ein Schlaflied, das ich schon seit Jahren kenne, und es ist das düsterste Weihnachtslied, das ich mir vorstellen kann”, sagt Lennox und stellt eine direkte Verbindung zwischen der Geburt Christi und dem Elend afrikanischer Kindersoldaten her. “Das Lied spielt auf die von König Herodes angeordnete Tötung aller erstgeborenen Knaben an... als ich mich in die Geschichte des Liedes vertiefte, hatte ich plötzlich Bilder von Kindersoldaten im Kopf, die mir nicht mehr aus dem Sinn gingen... Die Gewalt, die Kindern angetan wird, ist an so vielen Orten der Erde geradezu endemisch. Obwohl dieses Weihnachtslied sehr alt ist, ist die Brutalität, von der es erzählt, nach wie vor ein Thema.”
Mit “A Christmas Cornucopia” ist Annie Lennox ein unerhört aufregendes Weihnachtsalbum gelungen, das zugleich klassisch und zeitgenössisch, anrührend und mitunter sogar polemisch ist - letzteres vor allem in dem von ihr selbst geschriebenen Song “Universal Child”.
Von ihren Eurythmics- und Soloalben verkaufte Annie Lennox weltweit über 80 Millionen Exemplare. Ihre Trophäensammlung umfasst acht Brit Awards, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen Billboard Century Award. Am meisten mit Stolz erfüllen sie aber der American Music Award und der Deutscher Nachhaltigkeitspreis, zwei Auszeichnungen, die sie 2008 für ihr anhaltendes humanitäres Engagement erhielt. Auf “A Christmas Cornucopia” bringt Annie Lennox nun ihre beiden dringlichsten Anliegen unter einen Hut: hervorragende Musik zu machen und einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in der Welt zu leisten.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Angels From The Realms of Glory
- 2 God Rest Ye Merry Gentlemen
- 3 See Amid The Winter's Snow
- 4 Il est né, le divin enfant
- 5 The First Noël
- 6 Lullay Lullay (Coventry Carol)
- 7 The Holly And The Ivy
- 8 In The Bleak Midwinter
- 9 As Joseph Was A Walking
- 10 Oh Little Town Of Bethlehem
- 11 Silent Night
- 12 Universal Child